Gewerkschaften. 1769 das Steinkohlenbergwerk Consol. Fuchsgrube sowie auf Grundstücke in Weissstein in Grösse von 33 ha 73 a (siehe auch oben). Aufgenommen zum Bau der Koksanstalt mit Gewinnung der Nebenerzeugnisse, sowie zur Verbesserung u. Er weiterung schon vorhandener Betriebs- einrichtungen. In Umlauf von beiden Anleihen Ende 1915 M. 3 474 000. Coup.-Verj.: 4 J. (K), der Stücke in 30 J. (F). Zahlst.: Neuweissstein: Gew.-Kasse, Breslau: Schles. Bank- verein (Fil. der Deutschen Bank) und dessen Zweigniederl., E. Heimann; Waldenburg: Fil. der Communalständ. Bank zu Görlitz. Kurs in Breslau Ende 1906–1917: 100.50, 98, 98, 98, 97.75, 97, 95.50, 93, 96.75*, –, 90, – %. Zugelassen im Dez. 1906. II.: M. 2 500 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. Gew.-Vers. v. 2./11. 1910, rückzahlbar zu 102 %; Stücke zu M. 1000 lautend auf den Namen des Schlesischen Bankvereins Zzu Breslau oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. . H.. 1914 bis spät. 1933 durch jährl. Auslos. im Mai auf 1./7. (zuerst 1914); seit 1914 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 6 monat. Frist zulässig. Sicherheit: Hypoth. zur II. Stelle auf Consol. Fuchsgrube u. Grundstücken in Weissstein. Aufgenommen zur Beschaffung der Mittel für den Bau einer elektr. Kraftanlage auf J uliusschacht, Umwandlung des bis- herigen Dampfbetriebes in elektr. Betrieb u. für weitere im Laufe der Jahre notwendig werdende Neubauten. In Umlauf von Anleihe I u. II Ende 1914: M. 3 639 000. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.). Zahlst. wie bei Anleihe von 1906. Kurs Ende 1911 bis 1917: 102.50, 99.25, 97.50, 100*, –, 94, – %. Eingeführt im Juli 1911. Hypotheken: M. 853 600 (Stand ult. 1915). Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Grundstücke 758 684, Wohn- u. Wirtschaftsgebäude 1 031 474, Betriebsgebäude 1 155 699, Rätterei- u. Wäschegebäude 478 061, Verladebühnen 120 094, Invent. 710 873, Wasserleit. u. Behälter 173 170, Bahngleise-Anl. 75 195, Masch. 3 252 237, elektr. Beleucht.-Anl. 81 050, Kokerei-Anl. 1 768 172, Grubenfelder 3 545 791, Kohlen 80 458, Betriebsmaterial 434 242, Kokerei-Bestände 51 229, Kassa 26 661, Wertp. 171 037, Bankguth. 1 204 551, Kriegsanleihe 660 797, Syndikat 17 000, Verschiedene 388 401, Anzahl. für Neuanlag. 217 991. – Passiva: Kap.-Kto 10 200 000, Unk., Unfall-Versich. 85 000, Hypoth. 853 600, Hypoth.-Anleihe 3 474 000, Gläubiger 44 684, Vortrag 1745 59 1. Sa. M. 16 402 876. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 1 662 182, Gehälter 279 178, Löhne 3 959 028, Verbrauch an Betriebmaterial 665 612, Instandhaltungskosten 265 367. Abschreib. 779 036, Ausbeute 612 000, Vortrag 1 745 591. – Kredit: Vortrag 1 577 946, Kohlen 7 402 084, Neben- erzeugn. 159, Pacht u. Miete 56 118, Zs. 76 110, Einnahme für elektr. Strom 80 805, Kokerei- Betrieb 774 772. Sa. M. 9 967 997. Ausbeute 1901–1916: M. 560, 510, 345, 176, 178, 260, 265, 280, 280, 280, 280, 300, 320, 280, 300,% per Kux. Zahlstelle: Grubenkasse. 0 Gruben-Vorstand: Vors. Gutsbes. Rich. Tietze, I. Stellv. Gutsbes. Wilh. Krause, II. Stellv. Gen.-Dir. P. Eckert, Neuweissstein; Gutsbes. Heinr. Thost, Gutsbes. Carl Reimann, Weissstein; Fabrikbes. Egmont von Tielsch- Reussendorf, Altwasser; Reg.-Rat G. Keindorf, Schloss Waldenburg. Gewerkschaft Michel Braunkohlengruben u. Briketfabriken. Sitz in Cöln, Direktion in Frankleben (Bez. Merseburg). Gegründet: 16./6. 1906; eingetr. 14./5. 1909 in Cöln. Der Grubenfelderbesitz der Gew. liegt im Geiseltal bei Merseburg, welches sich durch die Mächtigkeit seiner Kohlenflöze aus- zeichnet. Die Kohle wird hier ausschliessl. durch Tagebau gewonnen. Die Absatzmöglichkeiten der im Geiseltal liegenden Werke sind als sehr günstige zu bezeichnen. Die Gew. grenzt an die Eisenbahnlinie Merseburg-Mücheln-Querfurt. Die Gew. hat auf ihrer Kaynaer Anlage (Grube Rheinland) 16 Pressen voll im Betrieb, darunter 3 Stück 127/ u. 4 Stütk 147 Pressen voll im Betrieb; eine grössere Mehrstempelpresse ist im Bau. Der durch Verträge gesicherte Gruben- felderbesitz umfasst einschl. der bereits in Angrifi genommenen Flächen 683 Morgen = 170.68.0s ha, welche durch ca. 230 Bohrungen, systematisch über das Grubenfeld verteilt, aufgeschlossen sind. Ausserdem sind noch 21.40.10 ha Haldenterrain u. 25 ha Fabrik- u. Bau- gelände vorhanden. Ferner ist in der Gemarkung Runstedt das Auskohlungsrecht für eine Fläche von 583 Morgen = 146 ha durch notarielle Verträge vom 28./10. 1909 u. 20./5. 1910 erworben worden. Das anstehende, ausschliesslich durch Tagebau gewinnbare Kohlen- quantum wird auf mindestens 123 000 000 t geschätzt. Die Brikettfabrik hat z. Z. eine Tagesleistung von 120 Dwg., nach Durchführung der beschlossenen Erweiterung wird die Tagesleistung 140 Dwg. Briketts betragen. Der Bau selbst ist so durchgeführt, dass eine Vergrösserung auf die doppelte Leistung jederzeit erfolgen kann. Die Förderung der Kohle aus dem Tagebau erfolgt mittelst einer 500 m langen Kettenbahn, welche für drei Förder- bahnen eingerichtet ist. Ausser den zur Fabrik gehörigen Gebäuden u. Masch.-Anlagen sind vorhanden eine elektr. Zentrale, ein normalspuriges Anschlussgleise 2.5 km nach Station Frankleben, eine elektr. betriebene Wasserhaltung; ferner ein Verwalt.-Gebäude, eine Werks- kantine mit Schlafsälen 15 Verschiedene Beamten- u. Arbeiter-Wohnhäuser. Die Gew. Michel ist an den Braunkohlen-Gew. „Gute Hoffnung“ zu Rossbach, „Leonhardt* bei Neumark u. „Vesta“ bei Grosskayna mit je 150 Kuxen beteiligt, an welche beiden Gew. die Gew. Michel ihre Kohlenfelder zu Rossbach u. bei Neumark mit Gewinn verkauft hat. Gew. Leonhardt kam 1911 u. Gew. Gute Hoffnung im Sommer 1912 in Betrieb. Ein Teil der Gerechtsame von Michel wurde im März 1912 an die Gew. Vesta verkauft u. mit dieser Gew. ein Betriebs-