1770 Gewerkschaften. ....... gemeinschaftsvertrag abgeschlossen. Der Vertrieb der Produkte wird in Gemeinschaft mit den Erzeugnissen der Schwester-Gew. Leonhardt, Gufe Hoffnung u. Vesta durch das Ver- kaufsbüro des Michelkonzerns, G. m. b. H., in Grosskayna bewirkt. Die Förderungs- u. Fabrikationsziffern werden nicht veröffentlicht. Neuerdings ist für die 'sämtlichen zum Michel-Konzern gehörigen Unternehmungen unter der Firma Gesellschaft Michelbrikett- Verkaufsstelle m. b. H. mit dem Sitze in Merseburg eine eigene Handels-Ges. eingerichtet worden. Kuxe: Anzahl 1000. Seitens der Gewerken sind bisher folgende Kapitalien aufgebracht worden: M. 1100 pro Kux Emiss.-Kurs, M. 2500 pro Kux Zubusse lt. Gew.-Vers. v. 16./6. 1906, M. 2000 pro Kux Zubusse lt. Beschluss der Gew.-Vers. v. 28./2. 1908, zus. M. 5600 oder für 1000, Kuxe M. 5 600 000. Hypoth.-Anleihe: M. 4 000 000 in 5 % Teilschuldverschreib. lt. Gew.-Vers. v. 18./12. 1908, rückzahlbar zu 102 %. Stücke à M. 1000 lautend auf den Namen der Deutschen National- bank Zweigniederlass. Mülheim a. d. Ruhr oder deren Order u. durch Indoss. über- tragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1./4. 1914 durch jährl. Auslos.; auch freihänd. Rückkauf ist zulässig. Seit 1914 verstärkte Tilg. oder Totalkünd statthaft. Sicher- heit: Eine Sicherungshyp. von M. 4 200 000 an dem gesamten zur Grube Rheinland gehör., bereits eingetr. oder durch Kaufverträge u. Vormerkungen gesicherten Grund- besitz der Gew. Die Gew. verpflichtet sich, die noch nicht aufgelassenen Grundstücke, sobald dieses angängig ist, aufzulassen u. für die Sicherungshyp. zur Mithaft zu stellen, Von dem eingetragenen Terrain sind 23½ ha mit Sicherungshyp. in Höhe von M 137. 400 belastet. Dieselben sollen Forder. der Verkäufer sichern, die entstehen, wenn die belasteten Grundstücke ausgekohlt werden sollten. Der Fall kann nie eintreten, da diese Grundstücke, teils mit Fabrikanlagen bebaut sind, teils als Haldenterrain dienen. Auf dem gekauften aber noch nicht eingetr. Grubenterrain ruhen noch M. 1 144 702 Restkaufgelder (Stand Aug. 1917), die nach den Verträgen mit den Verkäufern bis 1922 vollständig seitens der Gew. getilgt sein müssen. –— Demnach ist das gesamte gegenwärtige u. zukünftige Ver- mögen der Gew. zugunsten der Anleihe festgelegt, s0 dass also die Gew. ohne Einverständnis der Teilschuldverschreib.- Besitzer oder deren Vertreter über Ver- mögensstücke nicht verfügen kann. Vertreterin der Anleihebesitzer: Deutsche Nationalbank, Zweigniederlass. Mülheim a. d. Ruhr. Aufgenommen zwecks Zahlung von Restkaufgeldern, Abstossung von Bankschulden u. sonst. Verbindlichkeiten, sowie für den Ausbau der Brikett- fabrik von 9 auf 18 Pressen, nebst den dazu gehörigen Nebenanlagen. Ende März 1917 noch in Umlauf M. 3 742 000. Zahlst.: Mülheim a. R. u. Bremen: Deutsche Nationalbank; Cöln: Deichmann & Co. Kurs: Aufgelegt im April 1909 zu 100 % Die Teilschuldverschreib. ge- langten im Febr. 1911 an der Bremer Börse zu 99.50 % zur Einführung. Ende 1911–1917: 98.50, 99, 98, 99*, –, 95, – % G. Zulassung in Cöln im Februar 1914 beantragt. Geschäftsjahr: 1./4.–31./9. Gew.-Vers.: 1916 am 29./9. Gewinn-Verteilung: Der Grubenvorstand erhält für seine Tätigkeit eine Gesamt-Tant. von 8 % des bilanzmässigen Reingewinns, der entsteht, nachdem die erforderl. Abschreib. und vom jeweiligen, buchmässig eingestellten Kuxkapital, unter welchem nur eingezahlte Zubussen zu verstehen sind, 4 % in Abzug gebracht sind. Mindestens aber erhält der Vorst. M. 15 000 jährlich. Bilanz am 31. März 1917: Aktiva: Grundstücke u. Kohlenabbaurechte 3 730 000, Gruben? anlagen 812 270, Gebäude 2 376 000, Masch. 2 332 915, Zechenbahn 180 000, Wegebau 1, Wasserleitung 70 000, Magazin 302 166, Fuhrpark 1, Mobil. 33 000, Kassa 8995, Effekten u. Beteilig. 2 831 899, Kaut. 6200, Debit. 431 642, Kohlen 1. – Passiva: Kap.-K. 4 500 000, Kaufgelder-Rest 1 144702, Kredit. 2 958 668, Akzepte 139 220, Oblig. 3742 000, do. Aufgeld 74 840, Talonsteuer-Res. 15 000, Dispos.-F. 30 000, Kaut. 6200, Gewinn 504 461. Sa. M. 13 115 093. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gesamtunk. 1 579 407, Abschreib. 621 496, Ausbeute 100 000, Vortrag 504 461. – Kredit: Vortrag 202 446, Brutto-Ertrag 2 602 918. Sa. M. 2 805 365. Kurs: Die Kuxe sind an keiner Börse eingeführt. Kurs im freien Verkehr Ende Sept. 1911–1913: M. 5250 (G), 7250 (G), 8100 (G); am 28./7. 1914: M. 7900 (G).; Ende 1916: M. 7700. Ausbeute: Bis 1916 nicht verteilt, da Gewinne stets zu Abschreib. verwendet; 1916/17: M. 100 pro Kux. Vorstand: Vors. Bergwerks-Dir. Willy Daelen, Wiesbaden: Stellv. Bankier Dr. Aug. Strube, Bremen; Bergwerks-Dir. Raymund Pierre, Eygelshoven-Holland; Rechtsanw. Herm. Bever, Düsseldorf; Fabrikbes. Johs. Colsman, Langenberg-Rheinl.; Gustav Cremer, Uerdingen; Alfred Luyken, Wesel; Komm.-Rat Carl Scheibler, Bank-Dir. Dr. jur. Otto Strack, Fabrikbes. Friedr. Grüneberg, Cöln; Dipl.-Ing. Fritz Vorster, Cöln-Marienburg; Bank-Dir. van Meeteren, Mülheim (Ruhr). Direktion: Adolf Wagner, Frankleben. Gewerkschaft Gute Hoffnung, Braunkohlengruben und Brikettfabriken, Sitz in Cöln, Direktion in Frank- leben (Bez. Merseburg). Gegründet: 22./11. 1910; eingetragen 28./7. 1911 in Cöln. Die Gew. Gute Hoffnung gehört zu der Mitteldeutschen Braunkohlenindustrie u. liegt mit ihrem Grubenfelderbesitz in der Nähe des Dorfes Rossbach b. Weissenfels-Saale. Die Gew. schliesst sich mit ihrem gesamten Grubenfeldbesitz, erworben von der Gew. Michel, an das sogenannte Geiseltal bei Merseburg an u. hat infolge der günstigen Ablagerung eine aussichtsreiche Zukunft. Der *