Kredit-Banken und andere Geld-Institute. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Bankguth. 5760, Kassa 3. – Passiva: A.-K. 5000, R.-F. 500, Gewinn 263. Sa. M. 5763. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 179, Reingewinn 263. – Kredit: Vortrag 272, Zs. 170. Sa. M. 443. Dividenden 1911–1917: 0 % (Gewinn 1913–1915: M. 725, 1007, 1145, 272, 263). Direktion: Architekt Heinr. von Holst, Charlottenburg. Aufsichtsrat: Vors. Dr. Ernst Kliemke, Stellv. Dir. Paul Nirrnheim, Dr. Ernst Lehner, Berlin. „Aufsicht“ Revisions-Akt.-Ges. in Berlin, SW. 11, Dessauerstrasse 28/29. Gegründet: 16./2. 1915; eingetr. 4./3. 1915. Gründer s. Handb. 1917/18. Zweck: Vornahme von regelmässigen oder einmaligen Revisionen öffentl., kaufmänn., industrieller oder landwirtschaftl. Betriebe oder Unternehm. in bezug auf Buchungs-, Kal- kulations- u. Kassenunterlagen, Organisation, Reorganisation u. laufende Kontrolle solcher Unternehm., ferner Übernahme der Tätigkeit als Treuhänder, Pfandhalter, Liquidator oder Begutachter sowie Einricht. u. Führung von Schutzverbänden u. Erledigung aller hiermit im Zus. hang stehenden Geschäfte. Vornahme von Wechsel- u. Geldgeschäften für eigene Rechnung ist ausgeschlossen. Kapital: M. 200 000 in 200 Nam.-Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Eingezahlt sind z. Z. nur 25 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Noch nicht eingez. A.-K. 150 000, Kassa 754, Guth. bei Banken u. Postscheckamt 9306, do. bei Geschäftsfreunden 5488, Geschäftseinricht. 1633, Wertp. 10 780, Sicherheit 104, noch nicht abgerechn. Prüf. 160, Verlust 22 240. – Passiva: A.-K. 200 000, Kredit. 100, Rückstell. 367. Sa. M. 200 467. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 27 789, Abschreib. auf Geschäftseinricht. 408, Rückst. 30. – Kredit: Prüfungsgebühren 26 763, noch nicht berechnete Revis. 160, Eingänge auf Rückstell. 200, Zs. 216, Verlust 887. Sa. M. 28 227. Dividenden 1915–1917: 0 %. (Verlust Ende 1917 M. 22 240). Direktion: Dir. Hans Borchers, Berlin. Aufsichtsrat: Vors. Albrecht Graf zu Stolberg-Wernigerode auf Dönhofstädt; Stellv. Geh. Komm.-Rat Herm. Weber, Gera; Rechtsanw. Dr. Hans Breymann, Leipzig; Rechtsanw. Dr. Franz Tacken, Naumburg; Kreisbank-Dir. Walter Rogge, Osterode, Ostpr.; Dir. Friedr. Schoene, Halle a. S. Bank für Bergbau und Industrie in Berlin, Wilmersdorf, Uhlandstr. 45. Gegründet: 27./3. 1897 in Düsseldorf. Sitz der Ges. lt. G.-V. v. 1899 nach Berlin verlegt. Zweck: Beteiligung an industriellen Unternehmungen aller Art, in der Form des Er- werbs von Anteilen bestehender oder zu errichtender Ges. bergrechtlicher oder handels- rechtlicher Natur, Gewährung von Darlehen an derartige Ges. und Unternehmungen, sowie von Vorschüssen an solche zum Zwecke späterer Beteiligung, Übernahme und Beteiligung bei Anleihen der vorgedachten Unternehmungen, sowie solcher Geschäfte, welche mit diesem Ges.-Zwecke im Zus. hang stehen. (Die Bank wird einstweilen nicht aktiv wieder ein- greifen, sondern die vorhand. Objekte möglichst günstig zu verwerten suchen. Anfang 1912 erfolgte die Veräusser. des Hauptaktivums der Ges., nämlich der sämtl. nom. M. 2 250 000 Aktien der Ramsdorfer Braunkohlenwerke an C. Chrambach in Berlin mit 50 %. Der Verkaufspreis hat per 15./1. 1912 also M. 1 125 000 betragen, war in- dessen nicht sofort zahlbar, sondern ist zuzügl. 4 % Zs. in 15 Jahresraten zu erlegen. Dem- gemäss hat die Bank am 15./1. 1913 u. der 14 folgenden Jahre je M. 101 183 zu erhalten. Die Ratenzahlungen sind von der Deutschen Bank garantiert, u. es ist eine Zession der Forder. mit dieser Garantie statthaft. Die Garantieprovision für die Deutsche Bank war dem Käufer zur Hälfte mit M. 33 000 zu erstatten, ausserdem war diesem eine Vermittlungsgebühr von M. 5000 zu zahlen. Zur Tilg. des schon 1909/10 vorgesehenen Verlustes auf die Aktien der Ramsdorfer Braunkohlenwerke diente zunächst der damals dieserhalb auf Effekten-Res. aus- geworfene Betrag von M. 1 000 000. Darüber hinaus hat der Verkauf der Ramsdorfer Aktien einen Buchverlust von M. 125 000 ergeben, zu welchem noch die oben erwähnten M. 38 000 hinzutraten. Noch ist die Bank für Bergbau beteiligt bei der Neu-Rahnsdorf Terrain-Akt.-Ges. in Berlin mit M. 400 000 (Div. 1901–1917: Bisher 0 %). Bei der Neu-Rahnsdorfer Terrain- A.-G. haben sich neuerdings die Verhältnisse insofern gebessert, als eine regere Nachfrage nach Terrains eingetreten ist u. auch solche verkauft werden konnten. (Terrainbesitz Ende 1917 noch 1 368 907 qm). Auch ist die Bank-Verwalt. darauf bedacht, die anderen der Bank gehörenden kleinen Objekte abzustossen, darunter Aktien Mühlenthaler Spinnerei. Infolge der oben erwähnten Effekten-Res. von M. 1 000 000 erhöhte sich die Unterbilanz der Bank auf M. 2 758 428, so dass der G.-V. v. 23./7. 1910 Mitteil. nach § 240 des H.-G.-B. gemacht wurde. 1910/11 stieg der Verlustsaldo auf M. 2 768 165 u. 1911/12 auf M. 2 926 692, ermässigte sich aber 1912/13 auf M. 2 919 303 u. 1913/14 infolge Gewinn bei Aktien-Rückauf auf