30 Kredit-Banken und andere Geld-Institute. Chausseestr. 22 (N. 4), (Stahlkammer); N) Königstr. 25/26 (C. 2), (Stahlkammer); 0) Köpenickerstr. 110 (80. 16), (Stahlkammer); P) Kurfürstendamm 26a (W. 15), (Stahl- kammer); 0) Gross-Lichterfelde-West, Karlstr. 1, (Stahlkammer); R) Zehlendorf (Wannseebahn), Hauptstr. 1, (Stahlkammer); S) Friedrichstr. 46 (SwW. 68), (Stahlkammer); T) Turmstr. 33 (NW. 21), (Stahlkammer); U) Potsdamerstr. 16 (W. 9), (Stahlkammer); V) An der Spandauer Brücke 1 (C. 2); W) Potsdamerstr. 56 (W. 35), (Stahlkammer); X) Hohenzollerndamm 206 (W. 15), (Stahlkammer); Y) Belleallianceplatz 6 (SW. 61); (Stahlkammer); Z) Skalitzerstr. 135 (S0. 26), (Stahlkammer); AB) Charlottenburg (Westend), Reichskanzlerplatz 3, (Stahlkammer); B0) Bayerischerplatz 2 (W. 30), (Stahlkammer); CD) Beuthstr. 1 (SW. 19), (Stahlkammer); DE) Kurfürstendamm 52 (W. 15), (Stahlkammer): EF) Zehlendorf (Wannseebahn), Seestr. 53, (Stahlkammer); Depositenkassen in Darmstadt: Wilhelminenstr. 14; in Breslau: Tauentzienpl. 1, Mathiasstr. 9, Friedrich Wilhelmstr. 14, Gartenstr. 2, Klosterstr. 12, Luther- strasse 24 (Ecke Tiergartenstr.), Frankfurterstr. 102–108 (Breslauer Schlacht- viehhof); in Frankf. a. M.: Neue Mainzerstr. 59, Zeil 126 (Hauptwache) Kaiserstr. 66; Sachsenhausen: Schweizerplatz 62; in Hannover: Listerplatz 1; in Leipzig: Georgiring 13, Zeitzerstr. 3; in Leutzsch: Hauptstr. 21; in Reudnitz: Ecke Täubehenweg- Breitkopfstr.; in Plagwitz: Jahnstr. 61; in München: Sendlinger- torplatz 10 u. Bergerstr. 8; in Stettin: Bollwerk, Langebrückstr. 4. Gegründet: 10./2. 1853. Konz. 2./4. 1853; eingetr. 14./11. 1863. Zweck: Betrieb von Bankgeschäften aller Art. Die Bank errichtete folgende Zweignieder- lassungen: 1900 in Stettin unter Übernahme des Bankhauses R. Haussig daselbst; 1900 in Leipzig. Am 1./1. 1901 in Hannover unter Übernahme der Geschäfte der dortigen Bankfirmen H. Oppenheimer u. Otto Davisson eine Filiale, April 1901 in Strassburg i. E., am 1./7. 1901 in Giessen unter Übernahme der dortigen Agentur der Bank für Süddeutschland (Mitte 1902 daselbst noch das Bankgeschäft Conrad Dietz aufgenommen), in Offenbach a. M. Die bisher kommanditierte Bankkommandit-Ges. Hermann Arnhold & Co. in Halle a. S. wurde ab 1./1. 1906 in eine Filiale der Bank verwandelt. Ferner wurden 1905 eine Depositen- kasse in Frankf. a. O., 1906 solche in Cottbus, Guben, Forst, 1907 in Greifswald, Prenzlau, Spremberg u. Stargard errishtet, seit 1906 eine Agentur in Sorau. 1907 Erricht. von Nieder- lassungen in Neustadt a. H. u. Landau (Pfalz) unter gleichzeitiger Übernahme der Geschäfte der Bankfirma Ed. Loeb & Co. daselbst; 1907 auch Eröffnung einer Niederlass. in Freiburg i. Breisgau, 1908 solcher in Quedlinburg u. Agentur Sangerhausen, 1909 in Sorau, 1909 auch Umwandl. der Commandite Wingenroth, Soherr & Co. in Mannheim in eine Filiale der Bank. Anfang 1910 Erricht. einer Filiale in Düsseldorf. 1910 Übernahme der Bayer. Bank für Handel u. Industr. in München mit Fil. in Nürnberg, Fürth u. Bamberg (s. bei Kap.). Am 1./10. 1910 erfolgte die Übernahme des Bankgeschäfts J. Sander in Darmstadt, am 1./1. 1911 diejenige des Bankgeschäftes Kohrs & Seeba in Hannover, am 1./1. 1911 Erwerb der Bank- ärma Martin Wiener in Wiesbaden. Am 15./10. 1911 Errichtung einer Depositenkasse in Ludwigshafen a. Rh. 1912 Eröffn. einer Fil. in Hamburg. Per 1/1. 1913 Übernahme der Breslauer Disconto-Bank in Breslau nebst sämtl. Filialen (siehe auch unten); seit 1./1. 1914 Fil. in Mainz (früher Schmitz, Heidelberger & Co.); seit 1./10. 1914 eine Niederlass. in Pforzheim, 1917 eine Zweigniederlass. in Stuttgart u. Cuxhaven eröffnet; seit 1918 auch Zweigniederlass. in Aschaffenburg, Bingen, Gera (Reuss), Heilbronn, Hirschberg, Michelstadt, Trier, Zeitz. Die G.-V. v. 21./4. 1902 beschloss die Anglieder. der auf ihr Notenprivileg verzichtenden Bank für Süddeutschland in Darmstadt. Die gleiche G.-V. genehmigte die Übernahme der Aktiva der Berliner Niederlassung der Breslauer Disconto-Bank für den Kaufpreis von M. 18 200 000. Weiter beschloss die G.-V. v. 21./4. 1902 Erhöh. des A.-K. um nom. M. 13 940 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1902, welche zum Eintausch von Aktien der Breslauer Disconto-Bank verwendet wurden. Per 3./3. 1913 erfolgte dann die vollständ. Übernahme der Breslauer Dis- sonto-Bank. Soweit das A.-K. dieser Bank noch nicht im Besitz der Bank für Handel u. Ind. war, wurden in der Zeit v. 10./3.–10./6. 1913 für je M. 1200 Aktien der Breslauer Disconto-Bank M. 1000 Aktien der Bank für Handel u. Ind. mit laufenden Div.-Scheinen gewährt. Gleich- zeitig gelangten 2½ % gleich M. 15 auf jede Aktie von M. 600 u. M. 30 auf jede Aktie von M. 1200 zur Auszahlung. Die Bank ist kommanditar. beteiligt bei H. M. Fliesbach's Ww. in Glogau u. Grünberg. Die Bank ist dauernd interessiert bei den Banken: Ostbank für Handel u. Gewerbe in Posen etc., Banca Marmorosch, Blank & Co. A.-G., Bukarest; bei der k. k. priv. Bank- u. Wechselstuben-A.-G. Mercur, Wien. Die seit 1898 bestandene kommanditar. Beteil. bei Robert Warschauer & Co. in Berlin fand Ende 1904 durch Zurückzahl. des Kommandit- Kapitals von M. 20 000 000 ihr Ende. Wegen vollständiger Übernahme der Firma Robert Warschauer & Co. s. unten bei Kapital. Die Bank besass Ende 1917 an eig. Wertpapieren M. 56 415 839 (siehe Bilanz). Die dauernden Beteilig. an Banken u. Bankgeschäften (siehe oben) bezifferten sich Ende 1917 auf M. 6 829 748 Aktien von Banken, sowie M. 2 306 051 kommanditistische Beteilig. bei Bank- geschäften, zus. M. 9 135 800. Die Konsort.-Beteilig. standen Ende 1917 mit M. 32 687 792 zu Buch. 1914 wurden als Verlust aus Effekten-Geschäften M. 861 760 u. aus Finanz-Operationen M. 965 657 abgeschrieben; 1915 bei solchen Geschäften M. 966 666 abgebucht. Gewinne aus Effekten und Finanzoperationen kamen auch 1916 u. 1917 nicht zur Verbuchung. Die Bank beschäftigte 1914 bei Kriegsausbruch 3490 Beamte.