Kredit-Banken und andere Geld-Institute. 35 Zahlstellen: Eig. Couponkasse; Dresden: Mitteldeutsche Privatbank, Gebr. Arnhold; Frankfurt a. M.: Deutsche Effecten- u. Wechsel-Bank, Disconto-Ges., Deutsche Bank; Halle a. S.: Reinhold Steckner, Mitteldeutsche Privatbank; Hamburg: Nordd. Bank, Mittel- deutsche Privatbank, Vereinsbank, Joh. Berenberg, Gossler & Co., M. M. Warburg & Co.; A. Schaaffh. Bankverein, A. Levy; Posen und Königsberg i. Pr.: Ostbank für Handel Gew.; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt, Mitteldeutsche Privatbank, Meyer & Co.; „„ Mitteldeutsche Privatbank, F. A. Neubauer; München: Bayer. Hyp.- u. Wechsel- Bank, Bayer. Vereinsbank, Dresdner Bank, H. Aufhäuser, G. Münzing; Stettin: Pommersche Landesgenossenschafts-Kasse, Wm. Schlutow; Stuttgart: Kgl. Württemb. Hofbank G. m. b. H., Württ. Vereinsbank; Elberfeld: Berg. Märk. Bank (Fil. der Deutschen Bank); Breslau: E. Heimann, G. von Pachaly's Enkel, Schles. Bankverein (Fil. d. Deutschen Bank), Schles. Handelsbank; Danzig: Danziger Privat-Aktienbank; Hannover: Hannov. Bank, E. Meyer & Sohn, A. Mhieferere Amsterdam: Rotterdam'sche Bankvereinigung; Bremen u. Dortmund: De n Nationalbank; Essen: Simon Hirschland; Nürnberg: Nathan & Co., Anton Kohn; Fürth i. B.: Nathan & Co.; Wien: Niederösterr. Escompte-Ges. Berliner Makler-Verein in Berlin, W. Französische Str. 29. Gegründet: 1./2. 1877. Zweck: Betrieb u. Vermittelung von Börsengeschäften, sowie Beteilig. an Unternehm. mit gleichem Geschäftszweck. Die Ges. hatte sich 1891 mit M. 1 000 000 an dem Prämien-Vermittelungsgeschäft von Alex. Löwenherz Nachf. in Berlin beteiligt u. infolgedessen je ein Mitglied des A.-R. u. der Dir. als pers. haft. Ges. in genannte Firma ab- gesendet. Die Firma Löwenherz ist wiederum mit M. 300 000 bei der Düsseldorfer Kuxenfirma Ernst Wilh. Engels & Co. kommanditarisch interessiert. Zur Erleichter. des Prämiengeschäfts hatte sich der Berliner Makler-Verein bei dem Bankhaus Veit, Selberg & Co. in Berlin mit M. 300 000 kommanditarisch beteiligt. Dieses Kommanditverhältnis ist im J. 1917 voll- ständig abgewickelt worden. Am 1./7. 1904 wurde der Geschäftsbetrieb des in Liquid. getretenen Börsen-Handels- Vereins mit dem des Makler-Vereins vereinigt. Die Direktion des erstgenannten Vereins mit dem weitaus grössten Teil der Händler trat in den Makler-Verein über. Infolge von Verlusten bei Börsenengagements, bei Händlern u. Kommanditbeteilig. waren die Res. im Betrage von M. 1 000 000 aufgezehrt, u. es hat sich für 1914 eine Unter- bilanz von M. 345 000 ergeben. Doch ist es gelungen, die Anteile des Hertelschen Kurs- berichts, auf die früher erhebliche Beträge abgeschrieben waren u. die nur noch mit rund M. 90 000 zu Buche standen (s. oben) mit Gewinn zu verkaufen, so dass nach Tilg. der Unterbilanz noch ein erheblicher Überschuss von rund M. 500 000 verblieb, der für möglicherweise noch entstehende Verluste verbucht wurde. Insgesamt waren an Verlusten M.1 als zur Zeit uneinbringlich abzuschreiben. Im J. 1915 litt die Ges. unter den Einwirkungen des Krieges bezw. unter dem fort- bestehenden Schluss der Börse. Immerhin hatten die lauf. Einnahmen an Zs. u. Kurtagen, einen Überschuss v. M. 52 062 über die Unk. hinaus ergeben. Dagegen hat die Abwickl. der alten schwebenden Engagements, sowohl bei den ungedeckten Engagements der Händler, wie bei den Kommanditen weitere erhebliche Verluste gebracht. Zur Deckung der ersteren hat die Ges. einen Teil, nämlich M. 598 953, des aus dem Verkauf des Hertel'schen Kurs- berichts erzielten Nutzens verwendet u. auf ihre Kommanditbeteil. aus derselben Ouelle noch M. 100 000 abgeschrieben. Den Restgewinn aus dem Verkauf des Kursberichts, sowie den Überschuss des regelmässigen Betriebes, insgesamt M. 248 796, stellte die Ges. gegen noch laufende deren Lösung sich bisher nicht ermöglichen liess, in Reserve, hiervon 1916 M. 2252 verbraucht. Die Unterbilanz von M. 345 040 konnte 1916 aus dem Gewinn auf M. 235 816 reduziert u. 1917 ganz getilgt werden Kapital: M. 4 000 000 in 4000 Aktien à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 1 500 000, erhöht 1882 um M. 150 000 0, wovon ½w den Gründern, ½ den Aktionären zu pari. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 16./4. 1912 um M. 1 000 000 (auf 4 000 000) in 1000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1912, übernommen von einem Konsort zu 110 % angeboten den alten Aktionären im Mai 1912 zu gleichem Kurse. Agio mit M. 100 000 in R.-F. Bei Begebung neuer Aktien hatten früher die ersten Zeichner und Aktionäre Bezugsrecht auf die Hälfte zu pari; lt. G.-V. v. 24./3. 1900 aufgehoben bezw. abgelöst. Geschäftsjahr: nng Gen.-Vers.: Im I. Halbjahr. Stimmrecht: 1. Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 5 % z. Spez.-R.-F., 4 % Div., dann 12½ % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst., Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Kassa 145 194, Börsensteuerkto (Marken etc.) 21 275 Provis.-Debit. 13 290, Kommandit-Beteilig. bei Alex. Löwenherz Nachflg. 1 000 000, ffekten des Pens.- u. Hilfs-F. 88 064, in laufender Rechnung gewährte Darlehen ezn. der Reports 5 689 153, durchlauf. krab adpesten 1 452 600, abgeschrieb. Forder. 1, Mobil. 1. – Passiva: A.-K. 4 000 000, R.-F. 100 000, Spez.-R.-F. 645 018, Talonsteuer-Kto 17 000, 1046, Pens.- u. Hilfs-F. 114 862, gegen Unterpfand empfangene Gelder, Bar-Kaut. etc. 2 045 840, durchlaufende Treuhandposten 1 452 600, Gewinn 33 212. Sa. M. 8 409 581. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 22 5 816, Handl.-Unk. 196 261, Gewinn 33 212 (davon R.-F. 20 000, Vortrag 13 212). – Kredit: Zs. 228 710, Gewinn aus Geschäfts- betrieb 236 580. Sa. M. 465 290. 39