Kredit-Banken und andere Geld-Institute. = Mo abit 120, Burgstr. 26, Köpenickerstr. 55, Brunnenstr. 50, Kurfürstendamm 211; in Charlottenburg: Kantstr. 112; Niederschöneweide: Berlinerstr. 129; Fürsten- walde: Mühlenstr. 26; Potsdam: Wilhelmsplatz 9; Steglitz: Albrechtstr. 3; Wilmersdorf: Kaiser rallee 200; Schöneberg: Innsbr uckerstr. 44, Nollendorfplatz8. Gegründet: 16.–20./5. 1881; eingetr. 23./5. 1881. Zweck: Betrieb von Handelsgescht iften aller Art, von Bank-, Finanz-, Emiss.-, Kredit-, Industrie- u. Immobiliengeschäften. Die Nationalbank ist an der Deutschen Orientbank mit Zentralsitz in Berlin, an der Deutsch-Südamerikan. Bank in Berlin, bei dem Credit Anversois in Antwerpen u. in Brüssel beteiligt. Dauernde Beteilig. bei diesen Banken etc. Ende 1917 mit M. 3 321 215 zu Buch stehend. Die Nationalbank besitzt sämtl. M. 800 000 Aktien der Neuen Hotel-A.-G. (Monopol-Hotel) in Berlin. Bei der Nationalbank können seit 1./11. 1909 Ein- u. Auszahl. für Rechnung von Scheck-Konto-Inhabern der ungar. Postsparkasse durchgeführt werden. Im April 1917 Eröffn. einer Fil. in Brüssel. 1918 Beteil. bei dem Bankhaus Schwarz, Goldschmidt & Co. in Berlin. Die eigenen Effekten umfassten Ende 1917: Anleihen u. verzinsl. Schatzanweis. des Reichs u. der Bundesstaaten M. 2 597 647, sonst. bei Reichsbank u. anderen Zentralnoten- banken beleihbare Wertp. M. 92 709, sonst. börsengängige Wertp.: M. 12 345 605, sonst. Wertp. 3 961 524, zus. M. 18 997 487, in Prolongation genommene Effekten u. Lombardgelder M. 120 003 723. Auf Konsortial-Kto haben die Einzahlungen betragen: festverzinsl. Werte M. 5 240 858, Eisenbahn-, Schiffahrts- u. Bank-Aktien M. 4 815 345, Grundstücksgeschäfte (Berlin u. Vororte) M. 42 238 73 diverse Industrie-Unternehm. M. 8 064 981, zus. M. 22 359 631. Reingewinne 1615–1917: M. 5 604 415, 6 562 356, 7 773 774. Kapital: M. 90 000 000 in 60 000 Aktien Serie I (Nrn. zwischen 1– 70 000) à M. 300, 35 000 Aktien Ser. II–V (Nr. 1–35 000) à M. 1200 u. Ser. VI 30 000 Aktien (Nr. 1–30 000) à M. 1000. Urspr. M. 40 000 000 mit 60 % Einzahl. = M. 24 000 000, 1885–88 durch Herabsetzung und Rückkauf von Aktien auf M. 18 000 000 reduziert; 1889 auf M. 27 000 000, 1890 auf M. 36 000 000, 1895 auf M. 45 000 000 erhöht, weiter lt. G.-V. v. 2./3. 1898 um M. 15 000 000 in 12 500 Aktien à M. 1200, wovon M. 11 250 000 den Aktionären zu 140 % angeboten. Die G.-V. v. 24./6. 1905 beschloss behufs Übernahme des Bankhauses Born & Busse in Berlin und zur Vermehrung der Betriebsmittel nochmalige Erhöhung des A.-K. um M. 20 000 000 (auf M. 80 000 000) in 20 000 Aktien à M. 1000. Diese Aktien sind zu 113.75 % an die Firma Born & Busse mit der Massgabe begeben worden, sie zu 120 % einem Konsort. zu überlassen. Letzteres war verpflichtet, diese Aktien den alten Aktionären derart zum Bezuge anzubieten, dass auf je M. 3000 alte Aktien eine neue Aktie von M. 1000 zu 123 % bezogen werden konnte (geschehen), Der den bisherigen Inhabern der genannten Firma als Entschädigung für die Überlassung des Handelsgeschäfts mit dem Firmenrechte vertraglich zustehende Restbetrag von M. 1 000 000 wurde noch 1905 beglichen. Das Agio aus der Begebung der Aktien Em. 1905 floss nach Abzug der Kosten und der Abfindung der Gründerrechte mit rund M. 1 500 000 in den R.-F. Nochmalige Erhöh. des A.-K. um M. 10 000 000 (auf M. 90 000 000) in 10 000 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1911, übernommen von einem Konsort. zu 120 %, angeboten den alten Aktionären 8: 1 vom 21./3.–7./4. 1911 zu 123 %. Agio mit M. 1 050 000 in R.-F. Bezugsrechte: Bei jeder Erhöhung des A.-K. über einen Betrag, welcher bis dahin noch nicht bestanden hat, hinaus, waren die ersten Aktienzeichner bezw. deren Rechtsnachfolger nach Verhältnis ihrer Zeichnungen die eine Hälfte der Aktien zum Nennbetrage zu übernehmen berechtigt. Von diesen Gründerrechten sind 97 % durch einen Vertrag ab- gefunden. Danach erhalten sie jedesmal 5 % des Nominalbetrages der neu auszugebenden Aktien als Abfindung. Stimmrecht: Je M. 100 A.-K. = 1 St. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: In den ersten 4 Monaten. Gewinn-Verteilung: Zunächst 5 % zum gesetzl. R.-F., dann 4 % Div., event. besondere Reservestellungen, vom Rest 8 % Tant. an A.-R., dann vertragsm. Tant. an Dir. etc. u. Grat., Rest Super- Div. bezw. Gsinavaträg- Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Kasse, Geldsorten u. Coup., Guth. b. Noten- u. Ab- rechn.-Banken 53 799 797, Wechsel u. unverzinsl. Schatzanweis. 140 251 530, eig. Ziehungen 8 000 000, Solawechsel der an die Order der Bank 10 000 000, Nostroguth. b. Banken u. Bankfirmen 15 563 034, Reports u. Lombards 120 003 723, Vorsc hüsse auf Waren 4 007 228, eig. Wertp. 18 997 487, „ BEI 22 359 631, Beteilig. bei Banken 3 321 215, gedeckte Debit. 144 762 725, ungedeckte do. 42 690 000 Bankgebäude 5 100 000, Pens.-F.-Effekten-K. 1 964 451. – Passiva: A.-K. 90 000 000, R.-F. 10 000 000, Kredit.: a) Nostroverpflicht. 5 082 359, b) seitens der Kundschaft bei Dritten benutzte Kredite 4 124 081, c) Guth. deutscher Banken u. Bankfirmen 71 202 074, d) Einlagen 107 544 937, e) sonst. Kredit. 265 536 481, Akzepte 26 164 560, noch nicht eingelöste Schecks 1 304 580, Talonsteuer-Rückl. 200 000 (Rückl. 100 000), Beamten-Pens.- u. Unterstütz.-F. 2 237 975 (Rückl. 250 000), Div. 5 400 000, Tant. an A-R. 280 042, do. an Vorst. 470 490, Vergüt. an Prok. u. Beamte 950 000, Vortrag 323 246. Sa. M. 590 820 824. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Verwalt.-Kosten 4 626 187, Steuern 101 018, Abschreib. auf B Kobil 47 111, Gewinn 7 773 774. – Kredit. Vortrag 217 498, Wechsel u. Zs. 8 479 113, „ 3 789 084, Sorten u. Coup. 62 395. Sa. M. 12 548 092. Kurs Ende 1901–1917: In Berlin: 103, 117.60, 127, 130.50, 130, 134, 115.50, 120.75, 130.75, 130.40, 129, 118.80, 116.90, 103.50*, –, 95, 120. 25 %. – In Frankf. a. M.: 103.20, 117.40, 126.80, 130.90, 129.40, 133.80. –, 120.40, 131. 30, 130.30, –, 119.50, 117, 102*, –, 95, 119 %. –