60 Kredit-Banken und andere Geld-Institute. Harzer Bankverein Act.-Ges. in Liqu. in Blankenburg a. H. Gegründet: 3./12. 1899. Die a. o. G.-V. v. 28./6. 1917 beschloss die Liqu. des Unter- nehmens. Die Geschäfte gingen an die Braunschweiger Privatbank über. Kapital: M. 500 000 in 500 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. event. Sonderrücklagen, 4 % Div., vom Rest 12½ % Tant. an A.-R., Überrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Liquidationsbilanz am 30. Juni 1917: Aktiva: Kassa u. Zinsscheine 37 661, Wechsel 371 920, Effekten 103 185, Schuldner 1 318 409, Bankgebäude 70 000, 2 Grundstücke abz. Hyp. 78 131, Tresoranlage u. Mobil. 1. – Passiva: A.-K. 500 000, R.-F. 47 000, Delkr. 75 000, Talonsteuer-Res. 3500, Grundst.-Res. 9000, Gläubiger 1 343 609, unerhob. Div. 1200. Sa. M. 1 979 309. Dividenden 1903–1916: 7½, 8, 8, 8½, 8, 8, 8, 8, 7, 5, 6, 6, 5 6 %. C.-V. 24 J. =) Liquidatoren: Bank-Dir. Hoffmann, Braunschweig; Bankier Emil Glaser, Blankenburg a. H. Aufsichtsrat: Bank-Dir. Traube, Braunschweig; Stellv. Bankier u. Rechtsanw. Dr. jur. Fritz Lindemann, Halberstadt; Bank.-Dir. Dr. jur. Herm. Meyer, Hildesheim. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank; Halberstadt: Mooshake & Lindemann Märkische Bank in Bochum. Die a. o. G.-V. v. 4./10. 1917 genehmigte den mit der Dresdner Bank in Dresden-Berlin abgeschlossenen Vertrag, wonach das Vermögen der Gesellschaft im ganzen, gemäss §5 305 u. 306 des Deutschen Handelsgesetzbuchs, durch die Dresdner Bank gegen Gewährung von M. 6 000 000 vom 1./1. 1918 ab div.-berechtigten, im übrigen den sonstigen Aktien gleich- gestellten Aktien der Dresdner Bank unter Bareinlösung der Div.-Scheine der Ges. pro 1917 mit je 50 M. übernommen wurde, was die Auflösung der Ges. zur Folge hatte. Die Firma ist erloschen. Auf je M. 3000 Aktien der Märkischen Bank mit Erneuer.- u. Div.-Scheinen für 1918 u. ff. entfallen M. 2000 Aktien der Dresdner Bank mit Erneuer.- u. Div.-Scheinen für 1918 u. ff. (Umtausch der Aktien von Dez. 1917 bis 13./4. 1918.) Einlös. des Div.- Scheines der Märkischen Bank für 1917 mit M. 50 ab 28./4. 1918. Gegründet: 29./4. 1898, eingetr. 7./5. 1898. Kapital: M. 9 000 000 in 9000 Aktien à M. 1000. Kurs Ende 1906–1917: 120, 107, 105, 104.60, 111, 103.90, 100, 100, 92.50*, –, 90, 111 %. Notierten bis 23./5. 1918 in Berlin. Dividenden: 1904–1916: 6, 7, 7, 7, 6, 6, 6, 6, 5, 5, 0, 4, 4 %, G.-V.. 4 ) Gewerbebank Böblingen in Böblingen. Gegründet: 1./1. 1883. Hervorgegangen aus der 1864 gegr. eingetr. Genossenschaft. Zweck: Vermittelung des Kapital- und Kreditverkehrs. Annahme von Spareinlagen Eröffnung laufender Rechnungen etc. Kapital: M. 150 000 in Aktien à M. 300. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis 1. Mai. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Bargeld 27 654, Wechsel 272 774, Wertp. 190 336, Bankguth. 546 343, Darlehen, Vorschüsse 159 589, Zielerguth. 46 831, Pfandscheine 34 826, Guth. in lauf. Rechn. 1 044 288, Geschäftseinricht. 500, Bankgebäude 31 823. – Passiva: A.-K. 150 000, R.-F. 50 000, Sonderrückl. 50 000, fremde Gelder 1 075 692, Sparkasse 92 660, Gläubiger 880 668, unerhob. Div. 216, Gewinn 55 731. Sa. M. 2 354 968. Dividenden 1901–1917: 7, 7, 7, 7, 7, 7, 7, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8 % Direktion: Karl Mayer, Fr. Rieger, Stellv. Herm. Burckhardt. Aufsichtsrat: (9–12) Vors. R. Zweygart, O. A.-Baumeister a. D. Koch, Stadtpfleger Ziegler, Stadtschultheiss Dingler, Oberamtspfleger König, Karl Leibfried, Herm. Knoll, Ernst Hahn, Ökonomieverwalter, Stadtschultheiss a. D. Karl Staiger. * . 3 Bonner Bank für Handel und Gewerbe A.-G. in Bonn. (In Konkurs.) Gegründet: 5./1. 1875. Am 27./11. 1908 wurde über das Vermögen der Ges. das Konkurs- verfahren eröffnet. Konkursverwalter: Justizrat Gottschalk, Bonn. Den Anlass zu dem Konkurs hat besonders die Lage des Baugeschäfts gegeben, in dem die Bank grössere Beträge festgelegt hatte, die nicht rasch flüssig gemacht werden konnten. Bei ruhiger Abwicklung des Konkurses dürften die Gläubiger in vollem Umfange zu ihrem Gelde kommen und auch die Aktionäre aus der Masse vielleicht noch etwas erhalten, besonders wenn seitens der regresspflichtig gemachten Mitglieder des Vorstandes u. des A.-R. im Klagewege bezw. durch Vergleich namhafte Beträge eingehen, was mit M. 950 000 bereits der Fall ist. Ab 15./3. 1909 erfolgte die Ausschüttung der ersten Konkursdividende von 20 % an die Gläubiger. Gesamthöhe der Forderungen M. 7 423 668, wogegen der ver- fügbare Massebestand M. 1 734 850 betrug. Ab 19./10. 1909 kamen weitere 20 % zur Ausschüttung; ab 23./5. 1910 kam die dritte Rate von 10 % zur Verteilung; ab