Kredit-Banken und andere Geld-Institute. 28./11. 1910 und ab 27./11. 1911 wurden noch je 10 %, dann ab 24./2. 1913 3― ferner Anfang 1914 5 % und im Dezember 1917 5 % ausgeschüttet, zusammen also 88 %; über 15 % liegen noch in der Masse, sodass die Gläubiger wohl eine volle oder doch annähernd volle Befriedigung erhalten dürften. Die Auszahlung weiterer Quoten hängt von der Realisierung der Masse ab, die aus Hypoth. u. eigenen Immobilien besteht. Den früheren Mitgl. des Vorst. u. des A.-R. wurde im März 1911 der Strafprozess gemacht, doch erfolgte Freispruch der Angeklagten. Im Juni 1916 war weit über ½ Million liquid, aber in Wertpapieren festgelegt, die die Konkursmasse mit Rücksicht auf ihren noch be- trächtlichen, z. Zt. nicht umsetzbaren und mit Hypotheken (die gekündigt werden könnten) belasteten Grundbesitz festhalten möchte. Die Liquidation ruht während des Krieges; erst wenn eine angemessene Grundstücksverwertung wieder möglich sein wird, soll dieselbe wieder aufgenommen werden. Kapital: M. 3 000 000 in 6000 Nam.-Aktien à M. 300 u. in 1000 Nam.-Aktien à M. 1200. Urspr. M. 180 000, wegen Erhöhung des A.-K. siehe Jahrg. 1908/09 dieses Handbuches. Die Aktionäre dürften kaum etwas erhalten. Dividenden: 1886–95: Je 10–12 %; 1896–1907: 12, 12, 12, 12, 12, 9, 10, 10, 10, 10, 10, 10 % Borbecker Credit- und Spar-Gesellschaft in Liqu. in Borbeck (eit 18./12. 1908 in Konkurs). Gegründet: 1./5. 1886. Übernahme der Borbecker Creditbank, eingetr. Genossenschaft Die G.-V. v. 3./10. 1904 beschloss die Liquid. der Ges., da die Bank durch Unterschlagungen der früheren Direktoren Hollmann (Vater u. Sohn) um M. 900 980 geschädigt wurde. Der in der Bilanz v. 31./12. 1907 ausgewiesene gesamte Verlust beträgt M. 1 016 596. Zur Deckung werden herangezogen der Hollmannsche Besitz mit M. 182 641, ferner das A.-K. von M. 600000, der R.-F. von M. 50 000, der Spez.-R.-F. von M. 39 395 u. das Rücklagekto von M. 2000, zus. also M. 874 036, so dass noch M. 142 559 an der Deckung des Verlustes fehlen. Aus den Kreisen des früheren A.-R. wurden freiwillig M. 75 000 gezahlt; die Mitgl. desselben wurden regresspflichtig gemacht, aber am 16./4. 1908 freigesprochen, dagegen der Vorst. zur Zahl. von M. 200 000 zur Deck. der Wechselrechn. verurteilt. Die Einleger erhielten 1904 33½ %, dann ab 5./11.1905 weitere 25 %, ab 27./4.1909 nochmals 15 %, im J. 1913 9 % ihrer Guth. zurückbez. Weitere Zahl. von ca. 5–8 % der Restkonkursforder. von ca. M. 490 000 soll in Raten je nach Veräusser. des Immobilienbesitzes gezahlt werden. Am 28./11. 1908 wurde dann über das Vermögen der Ges. das Konkursverfahren eröffnet. Konkursverwalter: Rechtsanw. Dickmann, Borbeck. Kapital: M. 600 000 in 2000 Nam.-Aktien à M. 300. Bis 1900 M. 300 000, erhöht lt. G.-V. v. 24./5. 1901 um M. 300 000, begeben zu pari. Die Aktionäre verlieren ihr volles Kapital- Dividenden: 1886–99: 6–8 %; 1900–1903: 9, 10, 8, 0 %. Liquidatoren: Peter Karl vorm Walde, Clem. Schniering. Vorschuss-Verein zu Brake in Brake, Oldenburg. Zweck: Betrieb von Bankgeschäften aller Art Kapital: M. 38 000 in 38 Aktien à M. 1000, eingezahlt 60 %. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Wechsel 76 421, Bankguth. 20 961, Debit. 7460, Zs. 2367, nicht eingez. A.-K. 15 200, Effekten 11 700, Mobil. 1, Kasse 2019. – Passiva: A.-K. 38 000, Einlagen 83 178, R.-F. 1155, Spez.-R.-F. 6220, Kredit.-Saldo 1127, Kontokorrent 5277, Div. 1140, Vortrag 32. Sa. M. 136 130. Dividenden 1910–1917: 8, 6, 6, 5, 5, 0, 0, 5 %. Vorstand: A. Wilkens, Wilh. von Heimburg. Flecken Bramstedter Spar- und Leihkasse Aktiengesellschaft in Bad Bramstedt, Holstein. Gegründet: 18./11. mit Nachtrag v. 29./12. 1899. Gründer s. Jahrg. 1900/1901. Zweck: Erwerb der sämtl. Aktiva und Passiva der Spar- und Leihkasse von 1847 zu Bramstedt und Fortführung ihrer Geschäfte. Kapital: M. 2200 in 11 Nam.-Aktien à M. 200 mit zus. M. 550 Einzahlung. Die Über- tragung der Aktien ist an die Einwilligung der Ges. gebunden. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Grundstück 4503, Inventar 1, Debit.: a. Hypoth. 1 448 667, b. Bürgschaften 214 913, Effekten 148 450, Bankguth. 95 354, a. restierende Zinsen 19 761, b. laufende Zinsen 18 540, Resteinlagen 1650, Kassa 184. – Passiva: A.-K. 2200, Spareinlagen 1 790 131, R.-F. 144 191, Sonder-Rückl. 15 504. Sa. M. 1952 026. Dividenden 1900–1917: 0 %. Seit Bestehen M. 167 843 für gemeinn. Zwecke verausgabt. Vorstand: Rentner Fritz Burmeister, Otto Paustian, Ad. Mehrens. Aufsichtsrat: Johs. Schmidt, H. Langhinrichs, J. Fülscher, Otto Wilckens.