Kredit-Banken und andere Geld-Institute. 69 Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Dividende: Die erste Bilanz wird per 31./12. 1918 gezogen. Direktion: Paul Reichelt. Aufsichtsrat: Vors. Gutsbesitzer Moritz Döring, Burkhardswalde; Robert Starke, Groitzsch; Postverwalter Paul Woitaske, Roitzschen; Rechtsanwalt Dr. Volkmar Ulbrig, Dresden. Bank für Butjadingen, Akt.-Ges. Sitz in Blexen, Zweigniederlass. in Nordenham und Burhave. Gegründet: 30./4. bzw. 31./5. mit Wirkung ab 1./1. 1918; eingetr. 13./6. 1918 in Nordenham. Gründer: Bank für Butjadingen, G. m. b. H., Bankdir. Alfred Julius, Bankdir. Aug. Meyer, Landwirt Wilh. Böger, Blexen; Juwelier Herm. Mosel, Nordenham-Atens; Rentner Wilh. Thaden in Blexen. Die Bank für Butjadingen, G. m. b. H. in Blexen, (gegründet 1907) brachte in die Akt.-Ges. ein ihr in Blexen bestehendes Bankgeschäft samt Zweigniederlass. in Nordenham u. in Burhave mit allen Aktiven u. Passiven, mit allen Rechten u. Pflichten einschl. des Firmenrechts mit einem Bankgebäude in Nordenham sowie der darauf haftenden Hypoth., u. zwar alles laut Einbringebilanz vom 31./12. 1917. Der bilanzmässige Überschuss der Aktiva über die Passiva betrug M. 150 000. Hierfür erhielt die sich auflösende Bank für Butjadingen G. m. b. H. 150 als voll bezahlt geltende Aktien. Zweck: Betrieb von Bankgeschäften aller Art. Kapital: M. 300 000 in 300 Aktien à M. 1000, begeben zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Dividende: Die erste Bilanz wird per 31./12. 1918 gezogen. Direktion: Alfred Julius, Bank-Dir. Wilh. Meyer, Stellv. Aug. Meyer. Aufsichtsrat: Landwirt Wilh. Böger, Rentner Wilh. Thaden, Blexen; Juwelier Herm. Mosel, Nordenham-Atens. Industrie- u. Kommerz-Bank Akt.-Ges. in Charlottenburg, Hardenbergstr. 24. Gegründet: 28./5. u. 5./7. 1909 mit Wirkung ab 1./6. 1909; eingetr. 10./7. 1909. Sitz der Ges. bis 24./10. 1910 in Berlin, dann in Charlottenburg, seit Sept. 1913 wieder in Berlin, aber 1916 wieder nach Charlottenburg verlegt. Am 20./12. 1913 wurde die Firma Brauereibank A.-G. in Industrie- u. Kommerz-Bank A.-G. umgeändert. Zweck: Betrieb von Bankgeschäften aller Art unter besonderer Berücksichtigung der mit der Brauindustrie, der Landwirtschaft u. mit dem Gewerbe zus. hängenden Geschäfte, insbes. Abschluss von Geschäften aller Art für eigene u. fremde Rechnung; ferner Gründung, Finanzierung u. Umgestaltung sowie An- u. Verkauf von gewerblichen u. industriellen Anlagen u. Unternehm. jeder Art. Fehlbetrag Ende 1914 M. 147 746, gedeckt aus R.-F. Im J. 1915 resultierte ein neuer Fehlbetrag von M. 498 268. Nach Verwend. des restl. R.-F. von 72 253 verblieb ein Verlust von 426 014, der auf neue Rechnung vorgetragen wurde, der sich 1916 auf M. 498 129 u. 1917 auf M. 662 220 erhöhte. Die Bank hat unter den schwierigen Verhältnissen des Baugewerbes zu leiden. Kapital: M. 1 900 000 in 1000 St.-Aktien u. 900 Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 120 000, übernommen von den Gründern zu pari. Die G.-V. v. 20./1. 1912 beschloss Erhöh. um M. 380 000 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1911, angeboten den alten Aktionären zu 110 %. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 4./11. 1912 um M. 500 000 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1912, angeboten den Aktionären zu 123 %. Agio mit M. 100 000 in R.-F. Das A.-K. sollte It. G.-V. v. 27./6. 1914 um bis M. 1 000 000 erhöht werden, doch wurde dieser Beschluss nicht ausgeführt, sondern die G.-V. v. 28./6. 1915 beschloss Erhöh. um M. 900 000 in 6 % Vorz.-Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7. 1915. Begeben zu pari plus M. 50 für Stempel u. Unk., sowie 6 % Zs. seit 1./7. 1915. Die Kap.-Erhöh. erfolgte zum Erwerb einiger Brauereien, auch waren die Gläubiger der Bank berechtigt für ihre Forderungen Vorz.-Aktien zu beziehen. Eingez. sind von den Vorz.-Aktien M. 872 000. Geschäftsjahr: Kalenderj.; bis 1913 vom 1./10.–30./9. Eine Zwischenbilanz wurde am 31./12. 1913 gezogen. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftsquartal. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 5 % vertragsm. Tant. an Vorst., 6 % Div. (Max,) an Vorz.-Aktien mit Nachzahl.-Anspruch, hierauf 4 % Div. an St.-Aktien, vom verbleib. UÜber- schuss 5 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung einer festen Jahresvergüt. von M. 500 pro Mitgl. u. M. 1000 an den Vors.), Rest Super-Div. an St.-Aktien bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Inventar 3000, Hypoth.-Forder. 694 000, Anteile u. Aktien 380 196, Debit. 1 944 226, Wechsel 5640, Kassa 2655, Wertp. 46 432, Patentverwert.-Kto 130 000, Bürgschaftsdeckung 860 500, Verlust 662 220 –— Passiva: St.-A. 1 000 000, Vorzugs- aktien 872 500, Kredit. 1 178 492, Akzepte 31 077, zweifelh. Forder. 786 300, Bürgschaften 860 500. Sa. M. 4 728 869. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust-Vortrag 498 129, Gen.-Unk. 71 106, Abschreib. 14 068, Betriebsverlust aus 1917 78 916. – Kredit: Gesamtverlust 662 220. Sa. M. 662 220.