70 Kredit-Banken und andere Geld-Institute. Dividenden: 1909 (Juni-Sept.): 20 % = M. 24 000, die als Aktienvollzahl. der Ges. grössten- teils wieder zuflossen; 1909/10–1912/13: 20, 104, 16, 9 %; 1913 v. 1./10.–31./12.: 10 % P. r. t.; 1914–1917: 0, 0, 0, 0 %, Vorz.-Aktien 1915–1917: 0, 0, 0 %. Coup.-Verj. 4 J. (K). 0 Direktion: Georg Gericke. Prokuristen: Wilh. Balcke, Benj. Lenz, W. Agte. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Bürgermeister a. D. Werner Tietcke, Hamburg; Stellv. Stadtrat Ed. Dietz, Leipzig; Walter Bohnen, B.-Wilmersdorf; Hugo von Boltenstern, Breslau. Bank für Handel u. Verkehr Akt.-Ges. in Chemnitz. (Firma bis 5./9. 1917: Chemnitzer Viehmarktsbank) Gegründet: 1./1. 1889, früher eingetr. Genossenschaft m. u. H. Zweck: Betrieb von Bankgeschäften u. solchen Geschäften, die den Verkehr zwischen Verkäufer u. Käufer von Schlachtvieh betreffen. Kapital: M. 332 100 in 1107 Nam.-Aktien à M. 300. Bis 1900 betrug das A.-K. M. 171 000, die G.-V. v. 26./2. 1901 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 99 000 in 330 Aktien à M. 300, begeben mit M. 500; nochmals erhöht lt. G.-V. vom 20./2. 1907 um M. 120 000 (auf M. 390 000) in 400 Aktien à M. 300, die zu M. 600 zu begeben sind; 207 Stück wurden 1907 emittiert, restl. 193 Stück kommen später zur Ausgabe. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: In der Regel im Febr. Stimmrecht: 1–5 Aktien = 1 St., darüber hinaus je 3 Aktien eine weitere Stimme. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Aktienankaufskto 3500, Effekten-Kto I 26 190, do. II 142 270, do. III 1 576 485, Hypoth. 414 907, Kassa 80 507, Debit. I 494 124, do. II A 727 816, do. III 980 154, Lombard-Kto 14 700, Scheckkto 901, Utensil. 20 003, Wechsel 2 673 271. – Passiva: A.-K. 332 100, Div.-Dispos.-F. 27 417, Einlagegelder 6 173 235, Kredit. 145 919, Kurs- verlust-F. 17 000, Kredit. B 158 654, Pens.-F. 2421, R.-F. I 33 000, do. II 200 000, Talonsteuer-F. 1379, Gewinn 63 704. Sa. M. 7 154 831. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustposten 300, Handl.-Unk. 94 068, Abschreib. 13 000, Gewinn 63 704. – Kredit: Vortrag 12 400, Provis. u. Zs. 158 672. Sa. M. 171 072. Dividenden 1904–1917: 17, 17, 17, 17, 17, 17, 17, 15, 15, 16, 13, 12, 12, 12 %. Direktion: Fürchtegott, Paul Franz. Prokuristen: O. Franke, K. Fr. Schubert. * Aufsichtsrat: (3–5) Vors. H. Gerber, L. Weisse, P. Striegler, C. Sühnel. Chemnitzer Bank-Verein in Chemnitz, Zweigniederlassungen: Dresden, Pragerstr. 27, Aue i. Sa., Buchholz, Burg städt, Crimmitschau, Frankenberg i. S., Freiberg i. Sa., Eibenstock, Glauchau, Hohen- stein-Ernstthal u. Kirchberg i. S. (letztere z. T. unter eigenen Firmen „Glauchauer Bank“, „Frankenberger Bank', „Eibenstocker Bank“, ,„Hohenstein-Ernstthaler Bank“' und „Kirchberger Banké), Nossen, Olbernhau i. S., Limbach (Firma: Limbach-Oberfrohnaer Bank), Schwarzenberg i. S., Werdau; Kassenstellen in Dippoldiswalde, Ehren- friedersdorf, Geyer, Hainichen, Oelsnitz, Schönheide i. Erzgeb. Gegründet: 26./10. 1871; eingetr. 8./11. 1871. Die Bank übernahm 1872 die damalige Chemnitzer Filiale der Weimarischen Bank. Zweck: Betrieb von Bank- u. Handelsgeschäften. Die Bank ist bei der Vogtländ. Credit- Anstalt, Falkenstein i. V. mit ca. M. 800 000 beteiligt (Div. 1907–1912: Je 7 %; 1913–1917: 6, 4, 4½, 5, 7 %). Auch Beteil. bei der Löbauer Bank in Löbau mit M. 1 000 000. (Div. 1910 bis 1917: 6, 6, 6, 5, 3, 4, 4½, 5 %.) 1913 Übernahme des Bankgeschäfts Zeune & Teichmann in Glauchau u. Erricht. einer Filiale daselbst, 1918 Eröftnung einer Niederlassung in Dresden. Seit 1917 Interessengemeinschaft mit der Cömmerz- u. Disconto-Bank in Berlin-Hamburg. Kapital: M. 15 000 000 in 9000 Aktien (mit Nummern zwischen 1–10 000) à Tlr. 100 = M. 300, 2200 Aktien (Nr. 1–2200) Lit. B à M. 1500 u. 9000 Aktien (Nr. 2201–11 200) à M. 1000 Lit. C u. D. Urspr. M. 3 000 000, reduziert lt. G.-V. v. 13./3. 1884 durch Rückkauf u. Vernichtung von Aktien um M. 300 000; Erhöh. 1890 um M. 300 000; 1897 um M. 1 200 000 angeboten den Aktionären zu 112 %; 62 % waren bis 17./12. 1897 einzuzahlen, restl. 50 % bis 1./7. 1898; It. G.-V. v. 28./2. 1899 um M. 1 800 000, übernommen von der Deutschen Bank, hiervon an- geboten M. 600 000 den Aktionären zu 112 %; lt. G.-V. v. 31./3. 1906 um M. 1 500 000 in 1500 Aktien à M. 1000, davon angeboten den alten Aktionären M. 1 333 000 zu 105 %. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 10./11. 1909 um M. 2 500 000, übernommen von der Deutschen Bank M. 1 000 000 zu 101 %, u. M. 1 500 000 zu 106 %, angeboten M. 1 250000 den alten Aktionären zu 109 %, eingez. 59 % bei der Anmeldung, restliche 50 % am 30./6. 1910. Agio mit M. 100 000 in R.-F. Die G.-V. v. 20./3. bezw. 31./5. 1911 beschlossen weitere Erhöh. um M. 5 000 000 (also auf M. 15 000 000) in 5000 Aktien à M. 1000 (begeben 1667 Stück zu 104 % u. 3333 Stück zu 110 %), angeboten den alten Aktionären v. 3.–20./6. 1911 zu 112.50 %. Vorerst 50 % (div.-ber. ab 1./7. 1911) u. das Agio eingezahlt, restl. 50 % (div.-ber. ab 1./1. 1912) waren am 12./12. 1911 einzuzahlen. Agio dieser Emiss. mit M. 423 169 in R.-F. Gründerrechte: Dieselben sind seit 1906 sämtlich abgelöst. Die Vergütung für Ablösung von Gründerrechten ist aus dem Delkr.-Kto erfolgt. Geschäftsjahr: Kalenderf. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Je M. 100 Aktienbesitz = 1 St.