Kredit-Banken und andere Geld-Institute. bei Errichtung der Ges. das A.-K. auf fl. 35 000 000 = M. 60 000 000 festgesetzt, wovon f1. 21 000 000 = M. 36 000 000 ausgegeben worden waren; infolge G.-V.-B. v. 1876 bezw. 1878 wurde das A.-K. durch Rückkauf von Aktien auf M. 24 000 000 herabgesetzt; erhöht lt. G.-V. v. 9./3. 1910 um M. 6 000 000 in 5000 Aktien à M. 1200 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1910, übernommen von einem Konsort. (Deutsche Bank usw.) zu 115 %, davon M. 1 200 000 zu denselben Bedingungen überlassen an die Vorbesitzer der Firmen Gebr. Schuster in Frankf. a. M. u. Ed. G. Gerst in Darmstadt, restliche M. 4 800 000, angeboten den alten Aktionären zu 122.50 % plus 4 % Zs. u. Schlussscheinstempel. Auf M. 6000 alte Aktien entfiel 1 neue Aktie à M. 1200. Agio mit M. 900 000 in R.-F. Gründerrechte: Die ersten Zeichner sind berechtigt, bei Erhöh. des A.-K. über M. 36 000 000 bis auf M. 60 000 000 die Hälfte der neuen Aktien al pari unter Anrechnung des durch den R.-F. erwachsenden Mehrwertes zu übernehmen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Meistens im März. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 600 = 1 St., 1 Aktie à M. 1200 = 2 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), bis 4 % Div., vom verbleib. Rest nach event. besond. Abschreib. u. Rückl. vertragsm. Tant. an Dir. u. Angestellte, 10 % Tant. an A.-R., Rest nach Ermessen der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Kassa einschl. Guthaben bei Noten- und Abrechn.- Banken, fremde Geldsorten u. Coup. 2 897 253, Wechsel u. unverzinsl. Schatzanweis. 40 280 847, Nostroguth. bei Banken u. Bankfirmen 4 785 927, Reports u. Lombards 2 642 869, Wertp. 3 698 412, Konsortialbeteilig. 1 722 047, Beteilig. bei Banken und Bankfirmen 2 400 000, Debit. 41 530 649, Bankgebäude 850 000, sonst. Immobil. 298 000, sonst. Aktiva 1. – Passiva: A.-K. 30 000 000, R.-F. 3 300 000, Delkr.-F. 600 000, Nostroverpflicht. 641 557, seitens der Kundschaft bei Dritten benutzte Kredite 247 960, Guth. deutscher Banken und Bankfirmen 5 055 491, Einlagen 19 993 553, sonst. Kredit. 31 949 574, Akzepte 6 149 232, noch nicht ein- gelöste Schecks 122 113, Talonsteuer-Kto. 30 000, Div. 1 950 000, do. unerhob. 21 144, Tant. an Dir. u. Beamte 224 886, do. an A.-R. 130 682, Wohlfahrtskasse der Ange-stellten 40 000, Grat. u. Teuerungszulagen 100 000, Vortrag 549 810. Sa. M. 101 106 008. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 779 083, Steuern 241 641, Kontokorrent-Zinsen 1 336 315, Gewinn 3 025 379. – Kredit: Vortrag 488 556, Coup. u. Sorten 34 092, Wechsel 1 459 021, Zinsen 2 073 344, Provis. 1 066 053, Effekten 181 208, Konsortial 80 142. Sa. M. 5 382 419. Kurs Ende 1901–1917: 117.80, 124.50, 130.20, 131.20, 130.90, 129, 122.10, 125, 129.80, 127, 75, 120.50, 118, 116.70*, –, 110, 125.50 %. Notiert in Frankf. a. M. Dividenden 1901–1917: 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 5, 5½, 6, 6½ %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Rud. Wolfskehl, J. Kopf, F. Friederich, Max Najork, Stellv. Alb. Lippmann, Leop. Loewenick, K. Kauffmann, Frankf. a. M. Prokuristen: Adam Leichter, Alb. Linder, Ludw. Schmalzmann, Frankf. a. M.: Otto Benjamin, Karl Benjamin, diese Vorst.-Mitgl. der Fil. Darmstadt; K. Kauffmann, Hans G. Kopf, Vorst. d. Niederl. Offenbach. Aufsichtsrat: (9–16) Präs. Ed. von Grunelius, Vicepräs. Alex. Majer, Gen.-Konsul Hugo von Metzler, Komm.-Rat Eduard Beit von Speyer, Komm.-Rat Rob. de Neufville, Max Hauck, Dr. Paul Stern, Sigm. H. Wormser, Frankf. a. M.; Alfred von Kaulla, Geh. Hofrat Gust. Pfaff, Stuttgart; Gen.-Konsul Komm.-Rat Rud. von Koch, Berlin; Geh. Komm.-Rat Konsul Dr. Rich. Brosien, Mannheim; W. C. Escher, stellv. Vors. d. Verwalt.- Rats d. Schweiz. Kreditanstalt Zürich. Zahlstellen: Frankf. a. M., Darmstadt u. Offenbach a. M.: Eigene Kassen; Berlin: Berl. Handels-Ges., Deutsche Bank, Dresdner Bank; Hanau: Gebr. Stern; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt; Mainz u. Kreuznach: Kronenberger & Co.; Mannheim: Rhein. Creditbank u. deren Fil.; München: Bayer. Vereinsbank; Stuttgart: Württ. Vereinsbank u. Fil., Württ. Bankanstalt, Allg. Rentenanstalt; Wiesbaden: Markus Berlé & Co.; Basel: Basler Handels- bank; Genf: Chenevière & Co.; Zürich: Schweiz. Kreditanstalt. Frankfurter Bank in Frankfurt a. M. Gegründet: 1854. Revidiertes Statut v. 5./11. 1901. Allerh. Bestätigung v. 23./12. 1901. Zweck: Betrieb von Giro-, Diskont- und Lombardgeschäften, Annahme von Depositengeldern, Verwahrung und Verwaltung von Wertpapieren. Die Bank hatte das Recht, Bankscheine, auf Inhaber lautend, auszufertigen und im Betrage bis zu M. 34 285 700 in Umlauf zu setzen. Für die Dauer des Notenprivilegs hatte die Bank dem Staate ein unverzinsliches Darlehen von fl. 1 000 000 = M. 1 714 285.71 gewährt, welcher Betrag bereits am 2./1. 1902 zurückgezahlt worden ist. Der steuerfreie Notenumlauf betrug M. 10 000 000. Die G.-V. v. 26./3. 1901 hat infolge fortdauernder Unterbindung des Diskontgeschäfts auf das Noten- privileg verzichtet. Die Bank gibt seitdem Noten nicht mehr aus. Die Bank bleibt als reine Depositenbank bestehen. Mit Rücksicht auf die Beschränkung des Geschäfts- kreises, insbesondere den Ausschluss aller Kreditgeschäfte, wurde die Bank durch Ministerialerlass. zu einer Hinterlegungsstelle für Mündelvermögen bestimmt. Alle Anderungen des Ges.-Vertrages bedürfen auch in Zukunft der minist. Genehmigung. Die Noten der Bank haben aufgehört, Zahlungsmittel zu sein. Kapital: M. 18 000 000 in 18 000 Inh.-Aktien (Nr. 1–18 000) à M. 1000. Urspr. fl. 10 000 000 in 20 000 Aktien auf Namen à fl. 500, die G.-V. vom 17. März 1891 beschloss Erhöhung auf M. 18 000 000 und Umtausch der fl. 500 Aktien in solche à M. 1000 (7 alte = 6 neue). Die