Kredit-Banken und andere Geld-Institute. 101 Dividenden 1901–1917: 5½, 5½, 5½, 6, 6½, 6½, 6½, 6½, 6, 6½, 6½, 6½, 6½, 5½, 5½, 6½, 7 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.). Direktion: Justizrat Dr. Albert Katzenellenbogen, Theod. Wolfensperger, Frankf. a. M.; Karl Mommsen, Friedr. Reinhart, Berlin. Stellv. Direktoren: Rechtsanw. Heinrich Erlanger, Carl Becker, Rich. Speyer, Aug. Du Bois, Frankf. a. M.; Paul Moses, Ludw. Landsberg, Berlin; Filialen: Oscar Ernst, Stellv. Herm. Böhm, Nürnberg-Fürth; Alb. Heichelheim, Ludwig Griessbauer, Gust. König, Giessen; Ewald Kammeier, Rob. Lotz, Essen; A. Fürth, Ernst Höfling, H. Oppenheim, Hanau; Dr. B. Berlé, Bernh. Andreae, Carl Wilhelm Lähnemann, Wiesbaden; Hans Narjes, Paul Narjes, Wilh. Brescher, Stellv. Heinr. Alten, Hannover; Emil Meyer, H. Lockemann, Baden-Baden; Bernh. Weis, Ad. Herz, C. Spaich, Mainz; H. Jaenigen, Hildesheim; Oskar Seeligmann, Aug. Kollmer, Karlsruhe; Carl Sienold, Martin Schultz, Königsberg; Alfred Bendix, Dr. Gust. Stinnes, Wilh. Reissner, Cöln; Oskar Wild, München. Prokuristen: Carl Stoer, Karl Wald, E. Flasbarth, M. Rosenthal, Karl Marquardt, Paul Albert, Alwin Bendel, Wilh. Hülsen, Aug. Lotz, Frankf. a. M.; Ad. Mannheim, Herm. Salomon, Fritz Nette, Curt Nepke, Max Dekkert, Heinr. Krahmer, E. Pindter, W. Beurmann, Wilh. Brühl, Rich. Döring, Bernh. Lüder, G. Lust, Wilh. Kochmann, Berlin; Ad. Kopp, E. Bosse, Ludw. Stammberger, Nürnberg; Fritz Temmé, Fürth; L. Liebmann, G. Rosenberger, Giessen; Ernst Buchholz, H. Chevalier, Essen; Wilh. Mack, Hannover; Viktor Kaiser, Hugo Neuwahl, Hanau. Aufsichtsrat: (7–25) Vors. Geh. Komm.-Rat Rich. v. Passavant-Gontard, Stellv. Stadtrat a. D. Josef Baer, Alb. Andreae, Dr. Karl Sulzbach, Carl Eberh. Klotz, Frankf. a. M.; Komm.-Rat Hugo Landau, Geh. Komm.-Rat Ernst Meyer, Komm.-Rat Arthur Francke, Berlin; Komm.-Rat Gen.-Konsul Dr. Georg von Doertenbach, Stuttgart; Komm.-Rat Dr. Karl Goldschmidt, Essen; Admiral Ferd. von Grumme-Douglas auf Rehdorf; General-Konsul Kurt von Neufville, Frankf. a. M.; Komm.-Rat Theodor Simon, Kirn a. Nahe; Geh. Komm.-Rat Dr. jur. Gust. Strupp, Meiningen; Komm.-Rat Anton Gust. Wittekind, Geh. Finanzrat Dir. Fritz Hartmann, Alex. Loewenthal, Berlin; Dr. Alb. Sondheimer; Frankf. a. M.; Exz. Wirkl. Geh. Rat Dr. Paul Mehnert, Dresden; Gen.-Dir. Bergrat Alfred Groebler, Wetzlar; Bergrat Georg Ebeling, Hannover; Gen.-Dir. Komm.-Rat Gottlob Schumann, Grube Ilse N.-L. Zahlstellen: Frankf. a. M., Berlin: Eigene Kassen, sowie die Kassen der sonst. Nieder- lass. der Bank; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt, Abt. Becker & Co.; Meiningen u. Gotha: Bank f. Thür. vorm. B. M. Strupp A.-G.; Stuttgart: Doertenbach & Cie. G. m. b. H.; Hamburg: M. M. Warburg & Co.; München: Moritz Schulmann, H. Aufhäuser; Tübingen u. Hechingen: Bankcommandite Siegmund Weil; Coblenz u. Cöln: Leop. Seligmann. Vereinsbank, Frankfurt a. O., Akt.-Ges. in Liquidation (seit 11./3. 1911 in Konkurs) in Frankfurt a. O. Die Bank geriet infolge allzugrosser Kreditgewährung, besonders auch auf Hypoth. u. Grundstücke im Nov. 1910 in Zahlungsschwierigkeiten. Zuerst wurde die aussergerichtl. Abwicklung der Geschäfte angestrebt und beschloss deshalb die a. o. G.-V. v. 9./1. 1911 die Liquidation der Bank, deren Durchführung aber auf Schwierigkeiten stiess, sodass am 11./. 1911 die Konkurseröffnung stattfand. Konkursverwalter: Kaufm. Emil Lehnick in Frank- furt a. O., Gubenerstr. 22. Aus dem von diesem am 20./6. 1911 erstatteten Bericht beliefen sich die Aktiven auf M. 2 269 382. Hiervon wurden zur Deckung bevorzugter Forder. resp. von Massenschulden erforderl. M. 740 168, so dass verblieben M. 1 529 213. Die Passiven beliefen sich auf M. 5 380 000. Das Massenguth. auf Sparkassen u. bei Banken betrug rund M. 480 000. Als festgestellt könne angesehen werden, dass für 1909 u. jedenfalls auch für 1908 Div. auf Aktien u. Tantiemen nicht hätten verteilt werden dürfen. Es ist daher gegen die Mitgl. der früheren Verwalt. ein Prozess wegen zu unrecht erhobener Bezüge im Betrage von M. 222 000 vorbehaltl. weiterer Ansprüche angestrengt worden. Die erste Abschlags- zahl. an die Gläubiger in Höhe von 10 % erfolgte 1912, 1913 7 %, 1916 5 %, 1917 5 % ausgeschüttet, zus. also 27 %. Soweit sich die Sachlage zur Zeit übersehen lässt, dürften auf die nicht bevorrechtigten Konkursforderungen noch etwa 5 % entfallen. Von den an- gestrengten Anfechtungsprozessen ist ein grösserer Teil inzwischen erledigt; es schweben zur Zeit noch etwa 60 Prozesse. Die Vereinsbank war an sehr zahlreichen Zwangs- versteigerungen beteiligt, ein grosser Betrag an Hypoth. ist bereits ausgefallen. Die Konkurs- verwaltung hat eine ganze Anzahl Grundstücke übernehmen müssen. Infolge der Besserung auf dem Grundstücksmarkte war es in letzter Zeit möglich, die Grundstücke bis auf einige wenige abzustossen. Den früheren Direktoren wurde Anfang 1914 der Strafprozess gemacht. Im J. 1916 wurde ein Vergleich mit den Liquidatoren u. Mitgliedern des A.-R. genehmigt. Danach sind insgesamt M. 100 000 zur Konkursmasse geflossen, ausserdem die Vereinsbank von einer Ausbietungsgarantie in Höhe von M. 600 000 befreit worden. Gegründet: 24./5. 1905; eingetr. 6./6. 1905. Gründer s. Jahrg. 1905/1906. Die Bank über- nahm die Geschäfte der in Liquid. getretenen Vereinsbank Frankf. a. O. e. G. m. b. H. Kapital: M. 2 500 000 in 2500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 250 000, erhöht lt. G.-V. 1906 um M. 750 000 zu 110 % bis 116 %. Nochmals erhöht 1907 um M. 500 000, angeboten den alten Aktionären zu 118 %. Das A.-K. ist verloren. Dividenden: 1905: 8 % p. r. t. ab 1./7. 1905; 1906–1909: Je 8 %. Liquidatoren: Bank-Dir. Wilh. Kleemann, Bank-Dir. Wilh. Drewitz. Aufsichtsrat: Stadtrat Decker (Vors.), Komm.-Rat Vogel, Kaufm. H. Scholz, Maurermstr. H. Fuhrmann, Rektor Th. Heintze, Fabrikbes. G. Baerwaldt.