Kredit-Banken und andere Geld-Institute. 105 Krieges bzw. bereits am 30./7. 1914 musste die Bank ihre Kassen schliessen. Die Verhältnisse lagen bei der Bank seit * ungünstig, und zwar hauptsächlich dadurch, dass ein Anfang 1914 entlassener Dir. sich in gewagte Geschäfte eingelassen und eine Unternehmungslust bekundet hatte, die weit über den Rahmen der Verhältnisse der Bank hinausging. Die Bank steht seit Kriegsausbruch unter Geschäftsaufsicht. Die Treuhandges. wurde mit der Prüfung des Status beauftragt. Die im Juli 1915 veröffentlichte Bilanz für 1914 ergab nach Abschreib. von M. 114 231 auf Effekten, von M. 1 358 149 auf Debit., nach Rückstell. von M. 2 387 260 auf Debit. u. von M. 130 000 auf Immobil. einen Verlust von M. 3 660 624 bei einem A.-K. von M. 1 800 000. Die Gläubiger dürften 50 % erhalten. Das A.-K. u. die Reserven sind verloren. Die G.-V. v. 15./9. 1915 beschloss die Geltendmachung von Regress- gegen die in Frage kommenden früheren Mitglieder des Vorst. u. A.-R. –— Im Jahre 1915 stieg die Unterbilanz auf M. 4 309 485, konnte aber durch den Gewinn des J. 1916 auf M. 4 159 397 u. 1917 auf M. 4 079 944 reduziert werden. Im Febr. 1916 wurden an die Gläubiger 20 %, im Dez. 1916 16 % u. im Jan. 1917 10 % ausgeschüttet. Da alle Ver- suche, die Bank an eine andere Bank anzugliedern, durch den Krieg bislang nicht zu ver- wirklichen waren, ist die Bank im Jahre 1916 zur Auflösung der Filialen geschritten, um dadurch das Unk.-Konto zu entlasten. Soweit mit den Mitgl. des früheren Aufsichtsrates nicht ein Vergleich geschlossen werden konnte, ist Klage erhoben worden. In der G.-V. v. 16./4. 1915 wurde dem früheren Aufsichtsrat sowie dem Vorstande mit Ausnahme von H. Westing die Entlastung verweigert. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Kassa 1890, Effekten 129 803, Debit. 2 121 658, Immobil. 67 181, Mobil. u. Tresor 1, Ziegeleiinventar 4700, Verlust 4 0789 944. – Passiva: A.-K. 1 800 000, unerhob. Div. 1140, Kredit. 3 522 306, nicht abgehob. Liquid.-Raten 50 429, Rückstell. 1 031 303. Sa. M. 6 405 179. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Verlust-Vortrag 4 159 397, Zinsverlust 96 462, Betriebs- unk. 51 626, Abschreib. 1824. – Kredit: Effekten 17 356, Provis. 5020, freigewordene Rück- stellungen 99 907, eingegangene Entschädig. 41 640, Restabbuch. auf Abfindungen 23 141, Mobil. u. Tresor 2301, Überschuss a. Gebäudev „ 40 000, Verlust 4 079 944. Sa. M. 4 309 311. Dividenden 1905–1917: 3½, 6, 6½, 6½, 6½, 7, 6, 6, 6, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Senator Heinr. Namendorff, Tinnemeyer, Geestemünde. Aufsichtsrat: Justizrat Dr. Krimke, Verden; Pastor Stegemann, Magelsen b. Hoya; Kapitän Jantzen, Speckenbüttel b. Lehe. Volksbank Geilenkirchen-Hünshoven in Geilenkirchen-Hünshoven. Gegründet: 1./1. 1885. Früher Genossenschaft. 1909 Übernahme der Linnicher Volksbank. Kapital: M. 315 000 in 1050 Nam.-Aktien à M. 300, seit 1903 mit voller Einzahlung. Gesch üftsjahr: 3 Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 bis 3 Aktien = 1 St., 6 = 2 St., 12 = 4 St., je weitere 4 Aktien = 1 St. mehr. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Kassa u. Wechsel 378 850, Staatsp. 1 284 906, sonst. Wertp. 320 952, Bankguth. 3 376 591, Lombards 517093, Konsortialbeteilig. 200 000, Debit., ge- deckte 1 490 692, do. ungedeckte 369 547, Kommunaldarlehn 717 820, Bankgebäude 5000, Mobil. 1. – Passiva: A.-K. 315 000, Res.-F. 186 000, Kredit. 4 652 050, Einlagen 3 449 152, vorerhob. Zs. u. Spesen 11 770, Reingewinn 47 482 Sa. M. 8 661 456. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs., Provis. u. Spesen 334 872, Unk. 60 744, Abschreib. auf Bankgebäude 5000, Reingewinn 47 482. – Kredit: Zs., Provis. u. Spesen 434 390, Wertp., Sorten u. Devisen 12 875, Schrankmiete 233, Hausmiete 600. Sa. M. 448 099. Dividenden 1901–1917: 8½, 8½, 8½, 9, 9, 9½, 10, 9½, 9, 9, 9, 10, 10, 10, 10, 10, 11 %. Direktion: Max Peltzer, P. Esser. Aufsichtsrat: Vors. Bank- Dir. Merckens. Prokuristen: A. Goertz, H. Wilms, E. Merckens, G. Merckens. = 0 * 7 Bankverein Gelsenkirchen Akt.-Ges. in Gelsenkirchen, Zweigniederlassungen in Wanne u. Wattenscheid. Die a. o. G.-V. v. 7./9. 1918 beschliesst über Fusion mit der Commerz- u. Diskonto-Bank in Hamburg-Berlin. Gegründet: 5. u. 20./10. 1906; eingetr. 22./10. 1906. Gründer siehe Jahrg. 1913/14. Kapital: M. 3 000 000 in 3000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 000 000, begeben zu 103 %. Die a. o. G.-V. v. 4./9. 1909 beschloss Erhöhung um M. 1 000 000, begeben zu 103.75 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Kassa, Geldsorten u. Coup. 692 801, Guth. bei Noten- u. Abrechn.-Banken 874 407, Wechsel u. unverzinsl. Schatzanweis. 3 257 798, Nostro- guth. bei Banken u. Baukürmen 1 854 942, Vorschüsse gegen börseng. Mett. 779 817, eig. Wertp. 473 254, Debit. 4 495 578, Bankgebäude 240 000, sonst. Grundbesitz 25 371, Einricht. 1. – Passiva: A.-K. 3 000 000, R.-F. 300 000, Talonsteuer-Res. 32 000 (Rückl. 4000), Kredit. 9 154 945, unerhob. Div. 80, Div. 150 000, Tant. an A.-R. 15 000, Vortrag 41 948. Sa. M. 12 693 973. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 136 352, Absehreb. 11 369, Reingewinn 210 948. – Kredit: Vortrag 27 851, Provis. 135 135, Zs. 195 683. Sa. M. 358 670. Dividenden 1908–1917: 6, 6½, 6½, 6½, 6, 4, 0, 3½, 4, 5 %.