110 Kredit-Banken und andere Geld-Institute. S. Bleichröder oder der Berliner Handels-Ges. und deren Order und sind durch Indossament übertragbar. Die Verzinsung der Schuldverschreib. Nr. 1–15 000 u. 30 001–47 000 (zus. M. 32 000 000) war ursprünglich eine 4 %, die der Schuldverschreib. Nr. 15 001–30 000 wurden jedoch in Gemässheit des Gesellschafterbeschlusses v. 29./10. 1908 noch vor ihrer Ausfertigung gegen eine bare Zuzahlung von 5 % seitens der Besitzer der Schuldverschreib. in 4½ % Stücke umgewandelt. In dem eben genannten Gesellschafterbeschlusse wurde auch den Besitzern der übrigen noch umlaufenden 4 % Schuldverschreib. im Betrage von M. 32 000000 freigestellt, dieselben durch Zahlung des gleichen Aufgeldes von 5 % ebenfalls in 4½ % Schuld- verschreib. zu verwandeln u. abstempeln zu lassen. (Dieses Angebot erfolgte 23./11.–31./12. 1908 u. wurde von M. 17 174 000 acceptiert). Hiernach sind M. 40 174 000 4½ % Schuldverschreib. u. M. 14 826 000 4 % Schuldverschreib. in Umlauf. Die Schuldverschreib. sind seitensder Gläubiger nicht kündbar. Ihre Fälligkeit tritt oühne Kündig. am 31. Dez. 1934 ein, jedoch ist die Schuldnerin berechtigt, einzelne durch das Los bestimmte Reihen oder auch die Gesamtheit der Schuldver- schreib. bereits zu einem früheren Zeitpunkte mit 6 monat. Frist zu einem Halbjahres- schlusse aufzukündigen. Für die erwähnten M. 23 000 000 4½ % Schuldverschreib., sowie für diejenigen M. 17 174 000 bis jetzt 4 % Schuldverschreib., welche in Gemässheit des oben ge- nannten Gesellschafterbeschlusses durch Zahlung eines Aufgeldes von 5 % in 4½ % verwandelt war, ist jedoch eine frühere Aufkündigung als zum 31./12. 1915 seitens der Ges. nicht statthaft. Den nom. M. 55 000 000 Schuldverschreib. war bis 1917 ein eigner unbelasteter Besitz der Ges. von nom. M. 23 530 000 Hibernia-St.-Aktien u. von M. 10 000 000 4½ % Hibernia-Vorz.-Aktien zu Grunde gelegt, welcher bei der Ges. auf Oblig.-Unterlags- Effekten-Kto mit M. 69 055 140.10 zu Buche stand. Demgemäss war, die satzungsmässige Deckung für je 50 % des Nennwertes jeder Schuldverschreib. in Hibernia-Aktien vorhanden. Für die restlichen 50 % bestand die Deckung in der Verbindlichkeit der 6 Gesellschafter zur Leistung noch ausstehender Einzahlungen auf ihre Stammeinlagen. Infolge des in 1917 erfolgten Verkaufes der Hibernia Aktien sind als Unterlage 4½ % Preuss. Schalzan- weis. getreten. Die Ges. darf vor völliger Tilg dieser Anleihe keine irgendwie bevor- rechtigte Anleihe emittieren. Vertreter der Gläubiger: S. Bleichröder u. Berliner Hauctels- Ges. in Berlin. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.). Zahlst.: Die oben erwänten 5 Bankinstitute. Kurs: Aufgelegt am 14./10. 1907 M. 10 000 000 der 4 % Emiss. von 907 G. 17 000 000) zu 95.50 % (die 4 % Emiss. von 1905 wurde bereits im Mai 1905 zu 100.50 % unter der Hand angeboten). Ferner wurden M. 18 000 000 der 4½ % Stücke von 1908 am 14./11. 1908 zu 100 % zur Zeichnung aufgelegt. Die Zulassung von M. 40 174 000 der 4½ % Schuldverschreib. und von M. 14 826 000 der 4 % Stücke zum Handel u. zur Notiz an der Berliner Börse erfolgte im Januar 1909. Erster Kurs der 4 % Oblig. am 4./2. 1909: 96.60 %, der 4½ % am 3./2. 1909: 101.50 %. Ende 1909–1916: 4½ %: 102, 101.50, 101, 98.75, 98.50, 98.205, –, 94 %; 4 %: 96.90, 97, 95, 90, 92.50, 92*, –, 89 %. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: M. 1000 = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Grenze 10 % des St.-Kap.), restl. Reingewinn wird an die Gesellschafter verteilt, wenn die Gen.-Vers. nicht beschliesst ihn zu Abschreib. u. Rückl. zu verwenden. Bilanz am 31. März 1917: Aktiva: Ausstehende Einzahlung auf Stammeinlagen der Gesellschafter 31 500 000, Oblig.-Unterlagseffekten 69 523 437, Bankguth. 721 119 (davon Div. 525 000, Vortrag 71 693) – Passiva: Stamm-Kap. 42 000 000, 4½ % Oblig. 40 174 000, 4 % do. 14 826 000, R.-F. 192 180, Oblig.-Agio-Res. 1 457 820, Talonsteuer-Res. 202 520, Oblig.- Deckung 1 600 000, noch nicht eingel. Coup. 83 432, Oblig.-Zs. v. 31./12. 1917–31./3.1918 etc.) 611 910, Gewinn 596 693 Sa. M. 101 744 556. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Oblig.-Zs. 2 400 870, Unk. 12 155, Steuern u. Abgaben 74 789, Talonsteuer 27 500, Gewinn 596 693. – Kredit: Vortrag 10 616, Zs.-Unterlagseffekten 3 093 750, sonst. Zs. 7642. Sa. M. 3 112 009. Dividenden 1904/05–1917/18: 4¾ % p. r. t., 5¼, 7½, 9, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 13½, 5 % Geschäftsführer: Rechtsanwalt Dr. Ernst Bothe, Justizrat Dr. Rob. Hinrichsen, Güstrow Bergische Kredit-Anstalt A.-G. in Gummersbach. Zweigstellen in Halver u. Wipperfürth. Gegründet: 1./7. 1889 in Ohl. Hervorgeg. aus der 1870 erricht. Klüppelberger Volks- bank, e. G. Firma v. 1889 bis 27./5. 1903: Rönsahler Creditbank, dann bis 11./11. 1907: Ober- bergische Bank; jetzige Firma mit Sitz in Gummersbach seit 11./11. 1907, nachdem die a. o. G.-V. v. gleichen Tage die Aufnahme der Gummersbacher Volksbank (A.-K. M. 510 000) beschlossen hatte. Für je M. 3000 Gummersbacher Volksbankaktien, wurde der gleiche Betrag in Aktien der Bergischen Kredit-Anstalt sowie 10 % bar gewährt. Zweck: Betrieb von Bank- u. Kommiss.-Geschäften. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 100 000, erhöht lt. G.-V. v. 31./3. 1900 um M. 100 000, lt. G.-V. v. 27./5. 1903 um M. 300 000. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 11./11. 1907 um M. 1 500 000; hiervon dienten M. 510 000 zur Übernahme der Gummers- bacher Volksbank (s. oben), von restlichen M. 990 000, wurde ein Teilbetrag den Aktionären zu 115 % angeboten, eingez. 50 % nebst Aufgeld, restliche 50 % werden später eingefordert. Ein Teil der Aktien befindet sich im Besitz der Dresdner Bank in Berlin. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.