Kredit-Banken und andere Geld-Institute. 135 dee 6 0 0 6 = Act.-Ges. für Rheinisch-Westphälische Industrie in Köln a. Rh. Gegründet: Im Okt. 1871. Zweck: Betrieb industr. Unternehm. Die Ges. besass bis 1906 sämtl. Aktien der 1898 von ihr gegründeten A.-G. für Rheinisch-Westfäl. Cement-Industrie zu Beckum (A.-K. anfänglich M. 1 000 000, erhöht 1898 um M. 200 000 [auf M. 1 200 000), übernommen von der Ges. zu 103 %, Div. 1900–1917: 15, 0, 0, 3½, 7, 14, 18, 16, 12, 8, 7, 8, 10, 12, 0, 0, 0, 10 % ein erheblicher Teil dieser Cement-Aktien wurde 1906 anlässlich deren Einführung an der Berliner Börse mit Gewinn begeben, woraus die hohe Dividende (40 %) der Kölner Ges. für 1906 resultierte. Die Ges. besitzt ferner Kuxe der Gew. Orange zu Bulmke (Aus- beute pro Kux 1905–1917: M. 115, 160, 160, 160, 60, 60, 100, 140, 100, 120, 120, 130, 140), sowie Kuxe der Gew. Trier L=III u. Kuxe von Hermann I–III, dann Prior.-Aktien der Westfäl. Landeseisenbahn, Aktien von Walther & Co. A.-G. in Dellbrück (letzte Div, 10 %), sowie Grundstücke u. Bauterrains in Gelsenkirchen, Schalke u. Köln-Nippes, mit M. 84 518 zu Buche stehend. Die Ges. ist ferner finanziell beteiligt bei einer Reihe von anderen Akt.-Ges. Effektenbestand Ende 1917 M. 1 665 042 (davon M. 586 442 Staatsp., Pfandbr. u. Oblig.). Betrug das Nettoergebnis aus den Effekten 1911 noch M. 68 344, so reduziert sich dasselbe 1912 infolge von M. 53 211 Kursverlusten auf M. 31 253 u. betrug 1913 M. 40 339, 1914 M. 5663, 1915 M. 16 016. In 1916 stieg der Effektengewinn wieder auf M. 50 660, 1917 auf M. 96 631. Zur Zahl. einer Div. von 4 % wurden für 1912 u. 1913 je M. 25 000 dem Spez.-R.-F. entnommen. Während der Kriegsj. 1914–1916 keine Div. ver- teilt, sondern die Gewinne vorgetragen. 1917 M. 126 612 verdient. Kapital: M. 1 500 000 in Nam.-Aktien à M. 150 u. Inh.-Aktien à M. 1200. Urspr. M. 6 000 000 in Inh.-Aktien à M. 600; 1884 Abstemp. von M. 600 auf M. 150 auf Namen. Nach G.-V. v. 7./5. 1914 können die Namen-Aktien von M. 150 in Inh.-Aktien à M. 1200 um- getauscht werden, indem auf 8 Aktien à M. 150 eine Aktie à M. 1200 geliefert wird. Bis April 1918 wurden 9512 alte Aktien gegen 1189 Inh.-Aktien à M. 1200 umgetauscht. Gründer- bezw. Bezugsrechte: Die Gründer haben im Fall einer Kapitalerhöhung Bezugs- recht auf die Hälfte der Neu-Ausgabe zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 150 = 1 St., 1 Aktie à M. 1200 = 8 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., bis 10 % zum Spec.-R.-F., 4 % Div., vom verbleib. Überschuss 6 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Dir., Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Immobil. 84 518, Effekten 1 655 042, Bankguth. 82 430, Hyp. 2090, Debit. 174 000, Kassa 8062, Mobil. 1. —– Passiva: A.-K. 1 500 000, R.-F. 240 000, Spez.-R.-F. 85 000, Grundstücks-Rückl. 29 000, Talonsteuer-Rückl. 4500, Kredit. 20 751, unerhob. Div. 282, Tant. an A.-R. 1914, Div. 90 000, Vortrag 34 697. Sa. M. 2 006 145. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk., Besoldungen usw. 22 149, Steuern 6581, Gewinn 126 612. – Kredit: Vortrag 47 810, Effekten 96 631, Immobil.-Revenüen 1202, Zs. 9644, verfall. Div. 54. Sa. M. 155 342. Kurs Ende 1903–1917: 127, 168.25, 238.60, 297.75, 149, 159.50, 164.25, 148, 158, 118.80, 104.60, 127.25*, –, 100, – %. Not. in Berlin, Köln, Essen. Dividenden 1903–1917: 5, 8, 19, 40, 6, 4, 6, 6, 4, 4, 4, 0, 0, 0, 6 %. Coup.-Verj.: 5 J. (F.) Auf Aktien à M. 600 wird Div. nicht bezahlt. Direktion: Franz Jos. Weber. Aufsichtsrat: (5–9) Vors. Komm.-Rat Alb. Heimann, Stellv. Bankier Wilh. Th. von Deich- mann, Geh. Justizrat Rob. Esser, Konsul a. D. Hans Leiden, Komm.-Rat Dr. Alb. Ahn, Bank-Dir. Dr. jur. Otto Strack, Köln. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Disconto-Ges.; Köln: A. Schaaffhausenscher Bankver., Deichmann & Co. Bank für Landwirthschaft und Gewerbe in Köln. Gegründet: 25./6. 1878 in Ehrenfeld. Zweck: Betrieb von Bankgeschäften. Spekulationsgeschäfte sind ausgeschlossen. Kapital: M. 750 000 in 750 abgest. Inh.-Aktien à M. 1000. —– A.-K. bis 1899 M. 900 000, erhöht lt. G.-V. v. 31./10. 1899 um M. 1 100 000, angeboten den Aktionären zu 105 %, anderweitig zu 115 %. Nochmalige Erhöh. um M. 1 000 000 (auf M. 3 000 000) in 1000 Aktien, an- geboten den Aktionären zu 105 %. Die früheren 3000 auf Namen lautende Aktien zu M. 300 wurden in Aktien auf den Inhaber lautend in der Weise umgewandelt, dass für je 10 Stück alte Aktien 3 neue, auf den Inhaber lautende Aktien zu M. 1000 um- getauscht wurden. Zwecks Abschreib. auf Debit. u. Liegenschaften (M. 1 044 447) u. Rück- stell. auf Dubiose (M. 698 440) beschloss die a. o. G.-V. v. 11./12. 1912 die Herabsetzung des A.-K. von M. 3 000 000 auf M. 1 500 000 durch Zus. legung der Aktien 2: 1 sowie Erhöh. des A.-K. um M. 1 000 000 (also auf M. 2 500 000) in 1000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1913, begeben zu 100 %. – Infolge der langen Dauer des Krieges konnte die Bank die Liegen- schaften, an denen sie als Eigentümer oder durch hypoth. Belastungen interessiert ist, zu günstigen Preisen nicht in dem wünschenswerten Umfang verwerten. Auch im übrigen sind durch die Einwirkungen des Krieges die Aussenstände der Bank zum Teil sehr un-