Kredit-Banken und andere Geld-Institute. Lechenicher Credit-Verein in Liqu. zu Lechenich. Gegründet: 1./1. 1884. Die G.-V. v. 4./4. 1909 beschloss die Liquidation der Ges. Die Geschäfte gingen an die neu eröffnete Depositenkasse der Dürener Bank über. Kapital: M. 225 000 in 750 Aktien à M. 300 mit 50 % Einzahlung. Ab 30./12. 1913 kam die erste Liquidationsrate mit M. 100 zur Ausschüttung. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Kassa 2957, Mobil. 1, Aktien-Debit. 112 500, Debit. 20 155, Bankguth. 16 857. – Passiva: A.-K. 112 500, R.-F. 36 147, Kredit. 2200, Gewinn 1623. Sa. M. 152 471. Gewinn- u. Verlust- Konto: Debet: Verwalt.- Unk. 856, Gewinn 1623. Sa. M. 2479. – Kredit: Zs. M. 2479. Dividenden: 1890–1900: Je 10 %; 1901–1908: 12, 12, 12, 12, 12, 12, 10, 6 %. Liquidatoren: Ed. Radmacher jr., A. Ellebrecht, G. Paffgen. Aufsichtsrat: H. Bollig, C. Fassbender, E. Popp, Chr. Baggeler, F. Schillings. Allgemeine Deutsche Credit-Anstalt in Leipzig, Brühl 75/77 – Goethestrasse 9 – Richard Wagner Strasse 1. Filiale in Leipzig unter der Bezeichnung: Allgemeine Deutsche Credit-Anstalt, Abteilung Becker & Co., Leipzig, Hainstrasse 2; ferner Depositenkassen in Leipzig: Zeitzerstr. 34, Weststr. 41, Windmühlenstr. 21, L.-Gohlis: Aussere Hallischestr. 75, L.-Neustadt: Eisenbahnstr. 73/75, L.-Lindenau: Karl Heinestr. 54 u. Lindenauer Markt 20, L.-Reudnitz: Dresdnerstr. 25. Zweigniederlassungen in Dresden (Altmarkt 16), mit Depositenkassen in Dresden: Dr.-Altstadt: Pragerstr. 49, Dr.-Altstadt: Grosse Zwingerstr. 9, Dr.-Neustadt: Am Markt 1, Dresden-Johannstadt: Striesenerstr. 36, Blasewitz: Schillerplatz 17, Löbtau: Reisewitzerstr. 13 (Ecke Kesselsdorferstr.). – Sonstige Zweigniederlassungen: Altenburg: (Allgemeine Deutsche Credit-Anstalt Lingke & Co.), Annaberg (Zweigstelle Annaberg-Buchholz), Aue i. E., Auerbach i. V., Bautzen, Bernburg, Chemnitz; Poststr. 15 nebst Abteilung Kunath & Nieritz, Rossmarkt 10, Döbeln, Ebersbach i. Sa., Falkenstein i. V., Frei- berg i. Sa. nebst Abteil. Bergmännische Bank, Frohburg, Geithain, Gera, Gerings- walde, Glauchau (Abteilung Ferdinand Heyne), Gössnitz, Greiz, Grimma, Grossenhain, Klingenthal, Leisnig, Leopoldshall (Zweigstelle Leopoldshall- Stassfurt), Limbach (Zweigstelle Limbach-Oberfrohna), Löbau, Marienberg i. Sa., Markranstädt, Meerane (vorm. Franz H. Moeschlers Söhne), Meuselwitz, Mittweida, Neugersdorf, Niedersedlitz, Oelsnitz, Olbernhau, Oschatz, Peg au, Pirna, Plauen i. V., Potschappel, Reichenbach i. V., Riesa, Rochlitz, Rosswein, Schkeuditz, Schmölln, Schwarzenberg, Sebnitz, Siegmar, Treuen, Werdau, Wurzen, Zeitz, Zittau u. Zwickau. Gegründet: 26./3. 1856; eingetr. 29./4. 1862. Zweck: Betrieb aller Bank- u. Kommissionsgeschäfte und – mit Ausnahme der Differenz- geschäfte – aller derjenigen Geschäfte und Unternehm., durch die Ackerbau, Handel, Industrie u. Gewerbe gefördert und die wirtschaftl. Verhältnisse gehoben werden können. Durch Verordn. des Kgl. Sächs. Justizministeriums v. 13./3. 1900 ist bestimmt worden, dass Mündelgelder im Falle des § 1808 des B. G.-B. auch bei der Allg. Deutschen Credit-Anstalt zu Leipzig und deren Zweiganstalten angelegt werden dürfen. Die Ges. ist auch berechtigt, Hypothekengeschäfte aller Art zu betreiben. Auf Grund von hypoth. Beleihungen innerh. des Königreichs Sachsen darf sie auf den Inhaber lautende Hypoth.-Pfandbr. in Gemässheit der Vorschriften des Reichs-Hypoth.-Bankgesetzes und nach Massgabe besonderer Satzungen Siehe unten) ausgeben. Als Hypoth.-Bank macht die Ges. von dem Rechte des erweiterten Geschäftsbetriebes (in Gemässheit des Hypoth.-Bankgesetzes v. 13./7. 1899) Gebrauch. Am 1./1. 1903 wurde das Bankhaus Günther & Rudolph in Dresden, bei dem die Bank bereits Seit 28 J. kommanditar. beteiligt war, übernommen u. daselbst eine Zweigniederlass. errichtet unter der Firma: Allg. Deutsche Credit-Anstalt Abt. Dresden. Wegen Übernahme weiterer Banken u. Bankfirmen u. Errichtung von Filialen s. Jahrg. 1908/09 dieses Buches u. unten bei Kap. Anfang 1910 die Bankfrma Franz H. Moeschlers Söhne in Meerane über- nommen u. mit der dortigen Fil. d. A. D. C.-A. vereinigt. 1916 Übernahme des bank- geschäftl. Teiles der Firma Oscar Richter in Leisnig. Dauernde Beteilig. durch Aktienbesitz hat die Bank bei der Communal-Bank des Königr. Sachsen in Leipzig M. 2 769 000 119118–1917: 5, 4¾, 4, 4, 4, 4, 4, 4 %), bei der Grundstücksbank A. Busse & Co., Akt.-Ges. in Berlin (Div. 1909–1917: 7, 6, 6, 4, 0, 0, 0, 0, 0 %), bei der Vereinsbank in Zwickau nebst deren Abteilung Hentschel & Schulz mit M. 1 384 000 (Div. 1911–1917: 10, 10, 10, 9, 9, 10, 11 %) (siehe hierüber unten bei Kap.), bei der Bank für Thüringen vormals B. M. Strupp in Meiningen, Gotha etc. (Div. 1911/12–1916/17: 8, 8, 8, 8, 8, 8 %), bei der Neustädter Bank in Neustadt i. Sa. (letzte Div. 9 %). Diese dauernden Beteilig. bei Banken standen Ende 1917 mit M. 8 659 050 zu Buche. Ausserdem ist die Bank bei Konsortial- u. Finanzgeschäften mit M. 11 857 926 (Ende 1917) beteiligt. Die Beteiligungen bestehen aus M. 96 378 an Fonds u. Oblig., M. 692 462 an Banken, M. 1 508 312 an Bahn- u. Trans- pPortunternehm., M. 6 025 454 an Industrie-Ges., M. 3 535 319 an Terrain-Ges. 1917 Aufnahme der Oberlausitzer Bank in Zittau, der Geringswalder Bank in Geringswalde, der Voigtländ.