152 Kredit-Banken und andere Geld-Institute. Pfälzische Bank in Ludwigshafen a. Rhein mit Filialen in Frankfurt a. M., Junghofstrasse 12 (mit Wechselstuben Zeil 123 (Zeilpalast), Kaiserstr. 74, Trierische Gasse 9, sowie Sachsenhausen, Wallstr. 10), München, Neuhauserstr. 6 (mit Wechselstuben Frauenstr. 11, Bahnhofsplatz 5 u. Max Weber-Platz 4); ferner Filialen in Alzey, Bad Dürkheim a. H., Bad Tölz, Bamberg, Bensheim a. d. B., Donaueschingen, Frankenthal, Germersheim, Grünstadt, Kaiserslautern, Landau (Pfalz), Mannheim, Neustadt a. H. (vorm. Louis Dacqué), Nürnberg, Osthofen (Rheinhessen), Pirmasens, Speyer, Worms, Zweibrücken (vorm. Zweibrücker Bank). Depositenkassen in Gernsheim a. Rh., Grossgerau, Hassloch (Pfalz), Homburg (Pfalz), Ingelheim b. Mainz, Kirchheimbolanden, Lambrecht, Lampertheim, Landstuhl, Nierstein, Oppenheim, Rockenhausen, St. Ingbert, Waldfischbach, Waldmohr. Zweiganstalt: Süddeutsche Bank, Abteilung der Pfälz. Bank, Mannheim. Gegründet: 24./2. 1883 durch Übernahme der 1867 errichteten „Volksbank Ludwigshafen e. Gen.“ Jetzige Firma seit 3./5. 1886. 1895 fand Anglied. der Deutschen Union-Bank in Mannheim-Frankf. a. M. statt. Die Pfälz. Bank übernahm von 1894–1908 verschiedene Banken u. Bankfirmen; siehe hierüber Jahrg. 1913/14 dieses Handb. 1911 Eröffnung einer Depositenkasse in Hassloch u. Übernahme der Süddeutschen Bank in Mannheim u. Worms, Zweck: Betrieb von Bank- u. Kommissionsgeschäften. Ca. 600 Beamte. Kapital: M. 50 000 000 in 1996 Aktien (Nr. 1–1996) à M. 600, 40 667 Aktien (Nr. 1997/98 bis 1999/2000 [Stücke mit Doppelnummern] Nr. 2001–17 665 u. 17 668–42 667) à M. 1200 u. 2 Aktien (Nr. 17 666 u. 17 667) à M. 1000. Die Aktien sind sämtlich abgestempelt, lauten auf Inhaber u. zerfallen in 11 Serien. Ursp. betrug das A.-K. M. 600 000 u. wurde erhöht 1884 auf M. 1 200 000, 1886 auf M. 2 500 800, 1888 auf M. 5 000 400, 1890 auf M. 7 500 000, 1894 auf M. 12 600 000, 1895 auf M. 20 000 000, 1897 auf M. 25 400 000 (M. 5 400 000 Aktien emittiert mit 125 %), 1898 auf M. 35 000 000 durch Ausgabe von M. 9 600 000, angeboten den Aktionären zu 134 %. Weiter erhöht 1899 um M. 7 200 000, angeboten den Aktionären zu 130 %. Die G.-V. v. 24./4. 1901 beschloss nochmal. Erhöh. um M. 7 800 000 (auf M. 50 000 000) in 6500 Aktien à M. 1200, begeben zu 115 %, angeboten den Aktionären zu 120 %. Die a. o. G.-V. v. 21./6. 1911 beschloss: 1) Genehm. der mit der Rhein. Creditbank, Mannheim, auf 30 Jahre vereinbarten Interessengemeinschaft. (Siehe hierüber diese Ges.) 2) Herabsetz. des A.-K. von M. 50 000 000 um höchstens M. 10 000 000 bis auf M. 40 000 000 im Wege der Zus.- legung der Aktien im Verhältnis von 5: 4 zum Zwecke der Vornahme von Abschreib. sowie von Reservestellungen. (Frist 10./7.–18./11. 1911). Es war den Aktionären anheimgestellt, die Zus. legung ihrer Aktien dadurch abzuwenden, dass sie die Aktien der Ges. behufs Ver- wendung zum Angebot an die Aktionäre der Süddeutschen Bank (siehe Ziffer 3) zur freien Verfügung überliess mit der Massgabe, dass sie von je nominal M. 6000 nominal M. 4800 zurückerhielten. Insoweit die Aktien zur Verfügung gestellt wurden, unterblieb die Herab- setzung. Sämtl. Aktien bis auf M. 88 500 wurden eingereicht, die für kraftlos erklärt u. durch neue Stücke ersetzt sind. Eine förmliche Herabsetzung des A.-K. war mithin nur für 20 % aus diesen nicht freiwillig eingereichten M. 88 500 erforderlich, also um M. 17 700 u. um diesen Betrag wurde das A.-K. sofort wieder erhöht, sodass es nach wie vor M. 50 000 000 beträgt. 3) Genehmig. des mit der Süddeutschen Bank, Mannheim, abgeschlossenen Fusions- vertrages, wonach für das A.-K. der Süddeutschen Bank (M. 12 000 000) die zur Verfügung gestellten M. 10 000 000 Aktien der Pfälz. Bank u. M. 100 bar gegen Rückgabe des Div.- Scheines pro 1911 gewährt wurden. Die Wirkung dieser Transaktion ergab für die Pfälz. Bank nicht nur einen Buchgewinn von M. 10 000 000, sondern auch einen Fusionsgewinn von M. 1 882 362, zus. M. 11 882 362. Hiervon wurden die Kosten mit ungefähr M. 1 200 000 bestritten u. M. 1 350 000 zur Erhöhung des gesetzl. R.-F. der Bank verwendet, wodurch dieser die Höhe von M. 10 000 000 erreichte. Ferner wurden rund M. 4 000 000 auf Debit., Effekten- u. Konsortialbestände abgeschrieben, sodass ein Betrag von rund M. 5 000 000 verblieb, der zu stillen Rücklagen dient. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Spät. im Juni. Stimmrecht: Je M. 600 Aktienbesitz = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), event. Sonderrücklagen u. Extra-Abschreib., 4 % Div. den Aktionären, vom Rest 10 % Tant. für A.-R., Rest nach G.-V.-B. Für 1911 bis 1915 hat die Rhein. Creditbank in Mannheim eine jährl. Div. in gleicher Höhe wie die eigene Div. garantiert, wogegen die Pfälzische Bank aus ihrem Gewinn 10 Jahre lang vorweg je M. 500 000 an die Rheinische Creditbank abzuführen hat (letztmals f. d. Geschäftsj. 1920). Jedes der beiden Institute zahlt aus seinem Gewinn bis zu 7 % Div. Der Rest des Rein- gewinnes fällt an jedes der beiden Institute im Verhältnis des A.-K. zurück. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Kassa, Geldsorten, Zinsscheine u. Guth. bei Noten- u. Abrechn.-Banken 10 115 882, Wechsel u. unverzinsl. Schatzanweis. 151 678 268, Nostroguth. bei Banken u. Bankfirmen 7 797 177, Reports u. Lombards 40 769 980, Vorschüsse auf Waren 3 614 963, eig. Wertp. 20 197 168, Konsortialbeteilig. 3 163 837, gedeckte Debit. 83 010 829, ungedeckte do. 58 760 645, Bankgebäude 5 483 886, sonst. Immobil. 1 053 358, Übergangs-Saldi der Zentrale u. Filialen untereinander 47 571, Mobil. 1, Hypoth., Zessionen u. Restkauf- schillinge 3 479 706, kommanditar. Beteilig. 588 000. – Passiva: A.-K. 50 000 000, R.-F. 10 000 000, Spez.-R.-F. 200 000, Delkr.-F. 600 000, Guth. deutscher Banken u. Bankfirmen