Kredit-Banken und andere Geld-Institute. 159 * Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Aktien deutscher Hypoth.-Banken 3 808 256, Div.- Forderungen 224 441, Lombardforderungen 21 365, Reichsanleihe 39 125. – Passiva: A.-K. 200 000, Oblig. 2 000 000, Kapital-R.-F. 100 000, R.-F. II 700 000, Sonderrücklage III 38 804, Kredit. 763 117, ausstehende Zinsscheine und anteilige Zs. 22 300, Gewinn 268 965. Sa. M. 4 093 187. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Geschäftskosten 262, Steuern 15 556, Obli Zs. 80 000, Kontokorrent-Zs. 42 772, Gewinn 268 965. – Kredit: Vortrag 201 311, Er trägnis aus Wertp. 206 245. Sa. M. 407 556. Dividenden: 1899–1903: Je 0 %; 1904–1917: Je 6 %. Direktion: Geh. Hofrat Dr. Otto Schneider, Dr. jur. H. Fuchs, Dr. jur. R. Schellenberg. Prokurist: Emil Linder. Aufsichtsrat: Oberamtsrichter a. D. Herm. Hildebrandt, Heidelberg; Oberamtm. a. D. Karl Eckhard, Mannheim; Bankier Friedr. Glimpf, Frankf. a. M. = – * = Rheinische Creditbank in Mannheim mit Zweigniederlassungen Baden-Baden, Bruchsal, Freiburg i. Br., Furtwangen, Heidelberg, Kaiserslautern, Karlsruhe, Konstanz, Lahr, Lörrach, M ülhausen i. Els. Neunkirchen (Saar), Offenburg, Pforzheim, Pirmasens, Rastatt, Säckingen, Singen, Speyer, Strassburg i. Els., Triberg, Villingen, Weinheim a. d. B., Wertheim, Zell i. W., Zweibrücken u. Mannheimer Bank A.-G. in Mannheim. Gegründet: 14./5. 1870; eingetr. 22./7. 1870. Zweck: Betrieb von Bank- u. Handelsgeschäften. 1897–1909 wurden verschied. Bankfirmen u. Banken erworben (s. Jahrg. 1901/02 u. 1913/14 dieses Handb.). Die G.-V. v. 24./1. 1901 beschloss Angliederung der Mannheimer Bank (A.-K. M. 6 000 000), welche Ges. aufgelöst wurde. (Siehe auch bei Kapital.) Dagegen errichtete die Rheinische Creditbank am 20./2. 1901 die neue Mannheimer Bank Akt.-Ges. mit M. 1 000 000 A.-K., welches sich in dauerndem Besitz der Creditbank befindet; dieselbe dotierte überdies diese neue Mannheimer Bank mit M. 5 000 000 Betriebskapital, welche gleich einer Filiale der Creditbank geführt wird. (Div. des A.-K. 1903–1913: Je 7 %, 1914–1917: 5, 6, 6, 7 %.) 1918 Übernahme der Bankfirma Leo Roesle & Consorten in Säckingen. Die Bank ist bei den Bankfirmen G. F. Grohé-Henrich & Co. in Saarbrücken u. J. A. Krebs in Freiburg i. Br. kommanditarisch beteiligt; auch Beteilig. bei dem Hornberger Creditverein, bei der Rhein. Treuhand-A.-G. in Mannheim, bei der Pforzheimer Kredit-Kasse A.-G., bei der Kehler Rheinhafen-Ges. m. b. H. in Kehl u. bei der For- bacher Bank in Forbach. Anlässlich der Übernahme der Oberrhein. Bank in Mannbeim durch die Rhein. Creditbank im J. 1904 wurde zwischen dieser, bei Wahrung ihrer vollen Selbstständigkeit wie bisher, und der Deutschen Bank in Berlin eine Interessengemeinschaft begründet, dem insbes. auch dadurch Ausdruck verliehen wurde, dass je 2 Mitgl. des einen Institutes inden A.-R. des anderen gewählt wurden. Interessen-Gemeinschaft Rheinische Creditbank in Mannheim —– Pfälzische Bank in Ludwigshafen. Die Rhein. Creditbank hat Ende Mai 1911 mit der Pfälzischen Bank (siehe diese Ges.) eine Interessengemeinschaft begründet; genehmigt von der G.-V. v. 22./6. 1911. Um hinsichtlich ihrer Wertbemessung das Niveau zu erreichen? das für die Herstell. dieser Interessengemeinschaft u. das damit verbund. Freundschaftsverhältnis mit der Deutschen Bank Voraussetzung war. hat die Verwaltung der Pfälzischen Bank die Aktionäre der Pfälzischen Bank aufgefordert, ein Fünftel ihres Aktienbesitzes der Ges. zur Verfügung zu stellen, wodurch sich für die Pfälz. Bank ein Buchgewinn von 10 Mill. ergab. Der Betrag wurde teils zu Abschreib. auf zweifelhafte Konten, teils zur Bildung von stillen Reserven verwendet. Die Pfälzische Bank, die mit der Süddeutschen Bank gleichzeitig einen Fusionsvertrag abschloss, hat deren Aktionären vorerwähnte gratis eingelieferte M. 10 Mill. Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1911 im Wege des Umtauschs gewährt; ausserdem wurde auf den Div.-Schein der Süddeutschen Bankaktien für 1911 eine Baraufzahl. von 10 % geleistet. Die Geschäfte der Süddeutschen Bank werden in unveränderter Form unter der Firma der Süddeutschen Bank, Abt. der Pfälz. Bank, von den bisherigen Dir. weitergeführt. Von der Rhein. Creditbank traten 2 Mitgl. der Direktion in gleicher Eigenschaft in den Vorstand der Pfälz. Bank, von der letzteren trat ein Dir.-Mitgl. in das Vorstandskollegium der Rhein. Creditbank ein. Der Vorsitzende des A.-R. der Creditbank trat in den A.-R. der Pfälz. Bank ein. Von dieser wurden 2 Verwalt.-Mitgl. in den A.-R. der Creditbank gewählt. Die Rhein. Creditbank garantierte der Pfälz. Bank für die nächsten fünf Jahre die gleiche Div. wie ihre eigene (seit Jahren 7 %, 1914 aber nur 5 %, 1915 u. 1916 nur 6 %), wogegen die Pfälz. Bank aus ihrem Gewinn zehn Jahre lang vorweg je M. 500 000 an die Creditbank abzuführen hat; alsdann wird der beiderseitige Gewinn nach den üblichen Abschreib., Tant., Grat. etc. zu einer Div.-Ausschüttung bis zu 7 % verwandt. Der Rest fliesst an beide Banken im Verhältnis ihres Aktienkap. zurück. Die Interessengemeinschaft ist auf dreissig Jahre festgelegt. Kapital: M. 95 000 000 in 20 000 Aktien Ser. I. IV (Nr. 1–20 000) à M. 600, 23 334 Aktien Ser. V=IX mit Doppelnummern (Nr. 20 001–66 668) à M. 1200, 44 999 Aktien Ser. X=XIV (Nr. 66 669–111 666) à M. 1000 und Doppelnummer 111 667/111 668 à M. 1200, sowie 10 000 Aktien Serie XV Nr. 111 669–121 668 à M. 1000.