Kredit-Banken und andere Geld-Ingtitute. Spar- und Darlehns-Verein zu Nossen i. S. Gegründet: 11./9. 1889. Hervorgegangen aus dem Vorschussverein e. G. Zweck: Betrieb von Bankgeschäften aller Art. Kapital: M. 500 000 in 1000 Nam.-Aktien à M. 200 u. 300 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 100 000. Die a. o. G.-V. v. 18./4. 1918 beschloss Erhöh. um M. 400 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Kassa 79 997, Hypoth. 675 980, Wechsel u. Vorschuss- Kto 45 557, Debit. 108 398, Effekten 578 306, Effekten d. R.-F. I 46 947, Einlageguth. do. II 4932, Inventar 800, Zs.-Rest 6945, Reichsanleihe-Kto 4383, Bankguth. 419 500. – Passiva: A.-K. 100 000, Spareinlagen 1 487 364, Kredit. 318 886, R.-F. I 10 000, do. II 41 880, Gewinn 13 618. Sa. M. 1 971 749. Dividenden 1901–1917: Je 10 %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: Dir. Justizrat O. R. Wagner, Kassierer E. Brückner, Stellv. O. Dürfeldt. Aufsichtsrat: Vors. Stadthauptkassierer a. D. R. Nicolai, Stellv. Rentier Rob. Mutze. 0 = 0 0 Y.e Königlich bayerische Bank in Nürnberg. Kgl. Hauptbank in Nürnberg. Kgl. Filialbanken in Amberg, Ansbach, Aschaffenburg, Augsburg, Bamberg, Bayreuth, Erlangen, Fürth, Hof, Ingolstadt, Kaiserslautern, Kempten, Lands- hut, Ludwigshafen a. Rh., München, Passau, Pirmasens, Regensburg, Rosen- heim, Schweinfurt, Straubing, Würzburg. Gegründet: Die Bank wurde 1780 durch Markgrafen Alexander zu Brandenburg-Ansbach- Bayreuth als Fürstl. Hofbank mit dem Sitze in Ansbach gegründet. Als im Dez. 1791 infolge Verzichtleistung des Markgrafen die Fürstentümer Ansbach-Bayreuth an die Krone Preussen übergegangen waren, erfolgte 1792 die Übergabe der Bank an die Krone Preussen. Die Firma lautete nun „Königl. Preussische Bank in Franken'. Im Nov. 1795 wurde der Sitz der Bank nach Fürth verlegt. Bei ihrem am 21./11. 1806 erfolgten Übergang an die Krone Bayerns erhielt die Bank die Firma „Königl. bayer. Bank“. Der Sitz derselben wurde am 1./7. 1807 nach Nürnberg verlegt. Satzungen durch Kgl. Verordnung v. 13./12. 1878 neu geregelt. Die Bank ist eine Staatsanstalt mit kaufm. Geschäftsführung, sie untersteht dem Staatsministerium der Finanzen u. geniesst die vollkommene Garantie des Staates. Zweck: Die Bank hat als Depositen-, Wechsel- u. Leihbank verfügbare Kapitalien nutzbar zu machen u. insbesondere durch Darlehen den Handel, die Industrie, die Gewerbe u. die Landwirtschaft zu unterstützen u. zu fördern. Ihr Wirkungskreis umfasst die Behandlung der gerichtlichen u. administrativen Depositen; die Annahme verzinslicher oder un- verzinslicher Gelder vom Staate, von Stiftungen, Gemeinden u. Privaten in provisionsfreier Scheckrechnung u. gegen Ausstellung von Schuldscheinen; Diskontierung, An- u. Verkauf von Wechseln u. wechselmässigen Handelspapieren; sie gewährt zinsbare Darlehen auf Zeit gegen bewegliche Pfänder (Lombardverkehr), Kredite in laufenden Rechnungen oder anderer Form gegen entsprechende Sicherheit; sie besorgt Kommissionsgeschäfte, An- u. Verkauf von Wertpapieren; die Kassageschäfte der kgl. Versicherungs-Kammer, Giroverkehr mit der Kgl. bayer. Post- u. Eisenbahn verwaltung, mit den Kassen der allgemeinen Finanzverwaltung, Justizverwaltung, der Militärverwaltung und der inneren Verwaltung. Ferner nimmt die Kgl. Bank bei allen ihren Anstalten Wertpapiere in verschlossenem Zustande (verschloss. Depots) zur Aufbewahrung u. Wertpapiere in offenem Zustande (offene Depots) zur Ver- wahrung u. Verwaltung an. Bei der kgl. Hauptbank in Nürnberg u. den kgl. Filialbanken Amberg, Ansbach, Aschaffenburg, Augsburg, Bamberg, Bayreuth, Erlangen, Fürth, Ingol- stadt, Kaiserslautern, Kempten, Ludwigshafen, Pirmasens, München, Schweinfurt, Straubing u. Würzburg werden Tresorschrankfächer (Safes), an den anderen kgl. Filialbanken doppel- verschliessbare Stahlkassetten vermietet. Der Gesamtumsatz der Bank stellte sich 1917 auf rund 94.23 (i. V. 68) Milliarden; davon entfallen 16.72 Milliarden auf die Hauptbank, 47.54 Milliarden auf die Filialbank München u. 29.97 Milliarden auf die übrigen Filialbanken. Kapital: Die Betriebs-F. bestehen aus dem Stamm- u. Dotationskapital des Staates, aus dem R.-F. u. aus den gerichtlichen u. administrativen Depositen des ganzen Königreichs u. den sonst bei der Bank zur Anlage gelangenden Kapitalien. Gewinn-Verteilung: Vom Reingewinn wird der nach der Bankformationsverorduung v. 13./12. 1878 bestimmte oder ein durch Allerhöchste Entschliessung festzusetzender Teil dem R.-F. der Kgl. Bank überwiesen. Der alsdann verbleibende Betrag gelangt nebst den Zs. aus dem Stammkapital als Anteil des Staates am Reingewinn der Kgl. Bank zur Ab- lieferung an die Staatskasse. Stand am 31. Dez. 1917: Aktiva: Kassenbestand u. Guth. bei Reichsbank, Notenbank u. den Postscheckämtern 57 230 811.93, Wechsel 377 895 208.40, Lombard-Darlehen 10 493 455 04, Darlehen u. Guth. in lauf. Rechn. einschl. der Buchschulden der Lieferungsverbände 459 032 364.69, Darlehen auf Sicher.-Hypoth. 3 826 060, do. auf Hypoth. 578 670, Effekten 30 272 673.24, Guth. im Verkehr mit den Fil. 177 422 768.65, Gebäude u. Einricht. 9 131 180.50, Verschiedenes 2 854 006.83. Sa. M. 1 128 737 199.28. – Passiva: Stamm-, Dotations- u. Res.- Kap. 71 647 937.08, gerichtl. u. Verwalt.-Depositen täglich fällig 8 100 045.90, do. an Kündig. gebunden 13 205 347.46, Privat-Depositen täglich fällig 5 124 051.29, do. an Kündig.