198 Kredit-Banken und andere Geld-Institute. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gehälter 183 937, sonst. Unk. 136 176, Depos.-Zs. 460 672, Abschreib. 9820, Rückstell. für Talonsteuer 1000, Reingewinn 209 355. – Kredit: Vortrag 38 300, Erträgnisse: Ausländ. Wechsel 3976, Konto-Korrent-Zs. 549 401, diskontierte Wechsel 46 441, Effekten-Zs. 131 484, Effektenkurse 60 110, Coup. 2390, Sorten 566, Provis. 166 290, Miete 2000. Sa. M. 1 000 963. Kurs Ende 1901–1917: 107, 107, 116.50, 116.30, 120, 128, 126, 125.50, 124, 123, 123.90, 123.25, 118.75, 115*, –, 95, – %. Notiert in Berlin. Dividenden 1901–1917: 6, 6, 6½, 7, 7½, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 5, 4, 5, 5, 6 %. C.-V.: 5 J. (F.) Direktion: Fr. Ische, Sondershausen; Karl Sander, Suhl. Prokuristen: Max Weiss für alle Niederlassungen, Rudolf Bardorf Otto Weimann, Sondershausen; Kurt Bartz, Arnstadt; Rich. Berndt, Suhl; Edgar Büsch, O. Engelmann, Rudol- stadt; Rich. Schwarz, Saalfeld; Fr. Kohlstock, Albin Hellmund, Ilmenau; Max Golle, Hugo Schleifer, Weida; R. Geuss, Stadtilm; Selmar Ballin, Armin Büchel, Ellrich. Aufsichtsrat: (Mind. 5) Vors. Geh. Reg.-Rat. Dr. Felix Bärwinkel, Sondershausen; Bankier Siegfried Baer, Berlin; Geh. Reg.-Rat Gg. Hellwig, Gehren; Komm.-Rat Rud. Rieck, Arn- stadt Finanzrat Jul. Schloss, Bank-Dir. Max David, Meiningen. Zahlstellen: Eig. Kassen; Berlin: Dresdner Bank, C. Schlesinger-Trier & Co., Com- manditges. a. A.; Frankf. a. M.: Dresdner Bank; Meiningen: Bank für Thüringen vorm. B. M. Strupp u. deren Fil. Handwerkerbank Spaichingen, Akt.-Ges. in Spaichingen. Gegründet: 24./11. 1889. Die a. o. G.-V. v. 18./8. 1918 beschliesst über die Veräusserung des Geschäftes u. die Liquidation der Ges. Zweck: Betrieb von Bank- und Kommissionsgeschäften in allen Zweigen. Kapital: M. 600 000 in 600 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 200 000, erhöht lt. G.-V. v. 10./3. 1912 um M. 400 000, eingezahlt hierauf M. 233 000, div.-ber. ab 1./10. 1912. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende Juni. Stimmrecht: 1–2 Aktien = 1 3–5 Aktien = 2 St., 6–10 = 3 St., 11–20 = 4 St., 21 u. mehr = 5 St. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Forderung an Aktionäre 167 000, Immobil. 30 486, Gerichtskosten 11, Mobil. 2101, Bürgschaftsdebit. 28 000, festes Darlehen 127 303, Effekten 90 487, Wechsel 61 282, Bankguth. 1 045 820, Debit. 461 453, Coup. u. Sorten 3993, Zs. u. Provis. 3086, Kassa 52 074, Vorschusskto 66 606. – Passiva: A.-K. 600 000, R.-F. 60 000, Spez.-R.-F. 46 773, Div.-R.-F. 3000, Bau-R.-F. 30 486, unerhob. Div. 695, Talonsteuer-Res. 2565, Bürgschaftshaft. 28 000, Disp.-F. 2500, Delkr.-Kto 4000, Spareinlagen 75667, Depotkto 682 354, Sparkasse 73 854, Kredit. 289 528, Zs. u. Provis. 18 000, Anlehen 191 025, Reingewinn 31 255. Ga. M. 2 139 705. Dividenden: 1900–1910: Je 5 %; 1911–1917: 6, 6, 6, 5, 5, 5 5 %. Direktion: Vors. Anton Merkt, G. Sammet, Stellv. A. Gelder. Aufsichtsrat: Vors. Wilh. Lobmiller, Stellv. Franz Xav. Schmid „Sales.“ Gewerbe-Bank Speyer, Act.-Ges. in Liqu. in Speyer. Gegründet: 1874 als eingetr. Genoss., seit 26./9. 1889 A.-G. Die G.-V. v. 13./4. 1907 beschloss die Auflös. der Ges. Die Bank erlitt Anfang 1907 durch die Zahlungseinstellung der Firma A. Mager Sohn in Speyer einen Verlust von ca. M. 200 000, hierzu kamen Unterschlag. des früheren Prokuristen Wend. Müller mit ca. M. 698 000, zus. also ca. M. 898 000, hiervon wurden M. 702 000 aus den Reserven u. dem Gewinn für 1906 gedeckt. Zur Deckung des restl. Verlustes von etwa M. 200 000 ist ein Abkommen zustande gekommen, demzufolge Direktion u. A.-R. M. 160 000 bezahlten, wovon M. 60 000 den A.-R. trafen. M. 90 000 bezahlt Dir. Serr. Ferner hat die Rhein. Creditbank in Mannheim, auf deren Kosten die Liquid. der Bank erfolgt, eine Barzahl. von M. 25 000 geleistet. Letztere hat ausserdem den Gewerbebank- aktionären das Bezugsrecht derart eingeräumt, dass auf 2 Gewerbebankaktien eine Creditbank- aktie zu 10 % unter dem Tageskurs gegen Barzahlung bezogen werden konnte. Diejenigen Gewerbebankaktionäre, welche das Bezugsrecht nicht ausübten, erhielten von der Creditbank eine Barabfindung von M. 50. Der flüchtige Prokurist Müller fungierte an einem Pariser Geschäft als stiller Teilhaber mit etwa Frs. 100 000 Einlage, wovon am 31./5. 1910 vergleichsweise Frs. 20 000 gezahlt wurden. Die beendigte Liquidation der Firma A. Mager Sohn hat einen erheblich grösseren Ausfall ergeben, als vorauszusehen war; der grösste Teil der Ausstände hat sich als uneinbringlich erwiesen. Es musste deshalb an der Schuld Mager eine Abschreib. von M. 100 000 vorgenommen werden, wodurch sich der Bilanzverlust von M. 120 088 auf M. 214 645 erhöhte. Die sonst. Aktiven konnten während des Krieges nicht realisiert werden, weshalb eine Schlussverteil. noch nicht erfolgen kann. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Aktien à M. 1000 mit 50 % Einzahlung = M. 750 000. Die Interimsscheine lauten auf Namen und sind durch Giro übertragbar. Laut G.-V. v. 25./5. 1908 kam eine erste Liquidationsrate von M. 100 pro Aktie zur Ausschüttung, eine zweite Rate von M. 100 ab 9./2. 1909 zus. mit obigen M. 50, dann ab 8./6. 1911 eine weitere Quote von M. 50, ferner Ende Juli 1913 noch M. 50, somit erhielten die Aktionäre bis jetzt zus. M. 350 pro Aktie.