Hypotheken- und Kommunal-Banken Aufsichtsrat: (Mind. 5) Vors. Geh. Komm.-Rat M. Leeser, Stellv. Gutsbesitzer H. Tegt- meyer, Bönnien; Architekt H. Wening, Oberbürgermeister Dr. Ehrlicher, Hildesheim; Geh. Hofrat Bank-Dir. Dr. O. Schneider, Mannheim; Komm.-Rat W. Weber, Harburg; Bank-Dir, A. Galette, Karlsruhe; Bank-Dir. W. Hoffmann, Braunschweig; Dr. H. Mauer, Berlin. Zahlstellen: Hildesheim: Eigene Kasse, Hildesh. Bank; Berlin: Nationalb. f. Deutschl. Deutsche Bank; Hannover: Hannov. Bank. Rheinisch-Westfälische Boden-Credit-Bank in Köln a. Rh., Zweigniederlassung in Berlin, Französischestr. 55. Eingetragen: 26./1. 1894; eingetr. 30./4. 1894. Privil. zur Ausgabe von Hypott- -Pfandbr v. 12./3. 1894, erneuert 27./5. 1895 bezw. 13./3. 1900. Dauer 100 Jahre ab 12./3. 1894. Kann auf Beschluss der G.-V. mit landesh. Genehm. verlängert werden. Zweck: Förderung des Bodenkredits in der Rheinprovinz, in Westfalen, sowie in den übrigen preuss. u. deutschen Gebieten. Zu diesem Zwecke betreibt die Bank Geschäfte entsprechend dem Hypoth.-Bank-Gesetz v. 13./7. 1899. Kapital: M. 20 000 000 in 20 000 Aktien à M. 1000. (Serie A–D 16 000 Stück vollgez., Serie E 4000 Stück, mit 25 %, in Sa. also Ende 1917 M. 17 000 000 eingezahlt. Hypotheken-Pfandbriefe: Die Bank giebt bis zur Höhe der von ihr erworbenen hypothek. oder Grundschuldforder., insoweit sie den im Statut angegebenen Vorschriften entsprechen, verzinsl. Hypoth.-Pfandbr. aus. Der Gesamtbetrag der im Umlaufe befindl. Hypoth.-Pfandbr. muss in Höhe des Nennwertes jederzeit durch Hypoth. von mind. gleicher Höhe u. mind. gleichem Zinsertrage gedeckt sein. Den Hypoth. stehen im Sinne dieser Satzungen die Grundschulden gleich. Die Deckung muss, soweit Hypoth. an landwirtschaftl. Grundstücken dazu verwendet werden, mind. zur Hälfte aus Amort.-Hypoth. bestehen, bei denen der jährl. Tilg.-Beitrag des Schuldners nicht weniger als ein Viertel vom Hundert des Hypoth.- Kapitals peträgt. Die Bank darf jedoch, falls solche Hypoth. vor der Zeit zurückbez. werden, an ihrer Stelle bis zum Abflaufe der planmässigen Tilg.-Zeit Hypoth. anderer Art zur Deckung benutzen. Die Bank war 1917 bei 20 Zwangsversteiger. beteiligt; Zwangsverwalt. bestanden 1917: 147. Die Hypoth.-Pfandbr. lauten auf den Inhaber; auf Antrag sind sie jederzeit auf Namen u. die auf Namen lautenden auf Inh. umzuschreiben. Stücke unter M. 100 werden nicht ausgegeben. Die pünktl. Zahlung von Kapital u. Zs. der Hypoth.-Pfandbr. wird gewähr- leistet durch die Ansprüche der Bank aus den hypothekar. gesicherten Schuldverschreib. oder Grundschulden, sowie überhaupt durch die unbedingte Haftung der Bank mit ihrem gesamten Vermögen einschl. der R.-F. Die Zinsscheine werden bereits 14 Tage vor Fälligkeit eingelöst. Auf verspätet zur Einlös. gelangende Pfandbr. werden 2 % Deposital-Zs. von 3 Monaten nach Fälligkeit an vergütet. Die Pf: andbr. werden seitens der Reichsbank, der Kgl. Seehandlungs-Societät, der Preuss. Central-Genoss.-Kasse, der Bayer. Notenbank, der Württ. Notenbank, der Badischen Bank, der Sächs. Bank, des Herzogl. Leihhaus-Amts in Braunschweig u. der Kgl. Bayer. u. deren Fil. in I. Klasse beliehen. In Umlauf an Pfandbr. Ende 1917 M. 269 (Hypoth.- Bestand M. 276 012 404, davon zur Pfandbr.-Deckung M. 270 736 485/, u. zwar: 3½ % M. 26884500, 4 % M. 242 703 500, welche sich verteilen auf: 4 % Pfandbr. Serie I: M. 20 000 000. Stücke à M. 5000, 1000, 500, 100. Zs. 2./1. u 1./7. Coup.-Verj.: 5 J. (K.) Tilg. durch Pariauslos. seit 1905 ab mit mind. ½ % mit Zs. in längst. 56 Jahren; kann auch verstärkt werden. Kurs Ende 1903–1916: In Berlin: 100.75, 100.60, 100.10, 100.10, 100.25, 96.40, 99, 99.10, 98.70, 98.50, 95.50, 92, 94.50*, –, 86 %. – In Leipzig: 100.75, 100.60, 100.50, 100.75, 100.40, 96.90, 99, 99, 98.80, 98.60, 95.50, 92.25, 94*, –, 86, 0 0%, Pfandbr. Serie II: M. 20 000 000. Stücke à M. 5000, 1000, 500, 100. Zs. 1./4. 23 1/10. Coup.- Verj. 5 J. (K.) Tilg. durch Pariauslos. seit 1904 mit mind. ½ % mit Zs. in längstens 60 J.; kann auch verstärkt werden. Kurs Ende 1901–1916: In Berlin: 91, 95, 96, 94.25, 94.60, 93.10, 90, 91.80, 91, 91.10, 90, 87.50, 83. 30, 85.10*. –, 77 %. – In Frankf. a. M.: 91.20, 95, 95.70, 94.30, 94.80, 93.10, 90, 91.50, 91. 30, 90.90, 90.20, 87.50, 83.50, 85*, – 77 %. – In Leipzig: 91.10, 95.25, 95.60, 94, 95, 94.50, 90.30, 91. 50, 91, 90.90, 90, 87.50, 83. 50, 85*, –, 77 %. 4 % Pfandbr. Serie III: M. 20 000 000, alles wie bei Ser. I, auch Kurs in, Berlin u. Leipzig. –— Kurs 12 Hamburg Serie III u. V) Ende 1901–1916: 98, 199 100.60, 100.10, 100, 100, 96.25, 99, 99, 98.50, 98.50, 95.50, 92, –*, 55 86 %. — In Frankf. a. M. Ende 1906–1915: 100, 96.40, 99 99.20, 98. 60 98.40, 95.50, 92, 94.50*, –, 86 %. 3½ % Pfandbr Serie IV: M. 40 000 10= alles wie bei Serie II, auch Kurs. 4 % Pfandbr. V vom Jan. 1897: M. 20 000 000. Stücke à M. 5000, 3000, 1000, 500, 300, 100. Tilg., Kündig., Zs. wie bei Serie I u. III, auch Kurs. 3 % Pfandbr. Serie VI von 1898, kündbar seit 1908: M. 20 000 000. Stücke à M. 5000, 3000, 1000, 500, 300, 100. Zs. 2./1. u. 1./7. Coup.-Verj.: 5 J. (K.) Tilg. seit 1908 mit mind. % nebst ersparten Zs. in längstens 60 J. durch Ausl. im Juni zum 1. Jan.; seit 1908 stärkere Tilg. u. gänzl. Kündig. mit Frist von 6 Mon. vorbehalten. Kurs Ende 1901–1907; In Berlin: 91.50, 95.90, 97, 95.80, 96.90, 95, 90 %. —– In Frankf. a. M.: 91.50, 95.90, 97,