276 Hypotheken- und Kommunal-Banken. Kapital: M. 1 500 000 in 968 alten Aktien (Nr. 1–123, 125–969) à M. 300 u. 1008 neuen Aktien (Nr. 1–1008) à M. 1200. Urspr. A.-K. M. 290 400, erhöht lt. G.-V. v. 28./5. 1896 um M. 159 600 in 133 Aktien à M. 1200 u. lt. G.-V. v. 11./10. 1898 um M. 150 000 in 125 Aktien à M. 1200, diese angeboten den Aktionären zu 120 %. Nochmalige Erhöh. lt. G.-V. v. 6./2. 1909 um M. 300 000 (auf M. 900 000) in 250 Aktien à M. 1200, angeboten den alten Aktionären zu 115 %; bezogen 243 Stück, restl. 7 Stück anderweitig zu 150 % verkauft. Die a. o. G.-V. v. 20./4. 1911 beschloss weitere Erhöh. des A.-K. um M. 600 000 in 500 Aktien à M. 1200 (div.- ber. für 1912 zur Hälfte). Diese Erhöh. ist nach behördl. Genehm. am 11./6.–30./6. 1912 durchgeführt worden, u. zwar sind M. 343 000 von Aktionären zu 145 % u. restl. M. 257 000 freihändig zu 150 % begeben. Die Aktionäre haben bei Neu-Em. Vorzugsrechte. Hypotheken-Pfandbriefe (Hypoth.-Anteilscheine): Die Ausgabe darf nur zum 10fachen Be- trage des bar eingez. Grundkapitals u. der ausschliessl. zur Deckung einer Unterbilanz oder zur Sicher. der Pfandbr.-Gläubiger bestimmten R.-F. erfolgen. Die bis 1910 ausgegeb. Pfandbr. lauten auf Namen u. an Ordre; seit 4./12. 1910 ist die Bank aber berechtigt Inhaber-Pfandbr. auszugeben. In Umlauf Ende 1917: M. 6 528 000 bei M. 6 863 135 Hypoth.-Deckung. Ende 1917 waren in Umlauf für M. 28 000 zu 4 %, Stücke auf Namen à M. 1000, 500, 100. Zs. 30./6. u. 31./12. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Kurs in Königsberg Ende 1901–1916: 99.50, 100.50, 100.60, 100.75, 100.25, 96, 98.50, 99, 98.25, 98, 94, 91, 92*, –, 74 %. Die weitere Ausgabe von auf Namen u. an Ordre lautenden 4 % Hypoth.-Pfandbr. ist seit 1911 eingestellt. Den Inhabern dieser Hypoth.-Anteilscheine wurde deren Umtausch gegen unten bezeichnete, auf den Inhaber lautenden 4 % Hypoth.-Pfandbr. kostenlos anheimgestellt. 4 % Hypoth.-Pfandbriefe: M. 10 000 000, Ausgabe von 1911, Stücke auf den Inhaber à M. 5000, 3000, 1000, 500, 300 u. 100. Zs. 30./6. u. 31./12. Die Pfandbr. sind seitens der Bank mit halbjähr. Frist kündbar. Eine Verpflichtung zur Kündig. an einem bestimmten Tage oder innerhalb einer bestimmten Frist besteht für die Bank nicht. Eine Auslos. von Pfandbr. findet nicht statt. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.). Ab 7./1. 1911 zu 99.50 % in den Verkehr gebracht. In Umlauf Ende 1917 M. 6 500 000 einschl. der um- getauschten Pfandbr. auf Namen. Kurs Ende 1911–1916: 99, 94, 91, 92*, –, 74 %. Notiert in Königsberg. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: In der Regel Febr. oder Anfang März. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 300 = 1 St., 1 Aktie à M. 1200 = 4 St.; Grenze 100 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., bis derselbe auf 40 % des A.-K. gelangt ist (ist der Fall), event. sonst erforderliche Abschreib. u. Rücklagen, vom Übrigen 8 % Tant. an Vorst. u. Angestellte, 4 % Div., vom Restbetrage 12 % Tant. an A.-R. (/) und die Revisoren (¼), mind. aber zus. M. 5000; Überrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Kassa (einschl. Reichsbankgiroguth.) 32 967, Wechsel 603 947, Wertp. (einschl. eig. Hypoth.-Pfandbriefe) 661 200, Lombarddarlehne 2 388 800, bepfandbriefte Hypoth. 6 863 135, freie Hypoth. 437 525, Bankgebäude 60 000, Utensilien 1, Restierende Einzahl. auf Kriegsanl. 206 652, rückständige Hypoth. 35 892, Debit. 13 289. –— Passiva: A.-K. 1 500 000, R.-F. 375 000, Extra-R.-F. 225 000, Spez.-R.-F. 50 000, Rückstell. für Kriegsausfälle 70 000 Amort.-Guth. der Hypoth.-Schuldner 258 594, 4 % Inhaberpfandbr. (auf Inhaber) 6 500 000, do. Pfandbr. a. Namen 28 000, Depos. 1 541 060, Spareinlagen 585 211, nicht erhob., fällige Coup. 29 064, Tant. an Vorst. etc. 10 655, do. an A.-R. u. Revis. 7504, Div. 120 000, Vortrag 3318. Sa. M. 11 303 409. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Wechselrediskont- u. Anticipando-Zs. 6047, Hypoth.- Pfandbriefe-Zs. 221 143, Depositen- u. Spareinlagenzinsen 71 519, Lombardschuld-Zs. 3229, Geschäftsunk. 66 547, Grundstücks-Aufwend. 1068, do. Abschreib. 4000, Rückstell. für Kriegs- ausfälle 20 000, Reingewinn 141 479. – Kredit: Vortrag 8283, Diskont 36 225, Wertp.-Zs. 36 521, Bankguth.-Zs. 1788, Lombard-Zs. 80 870, Hypoth.-Zs. 357 834, Provis. 12 436, Gewinn aus Effektenkomm. 10922, verf. Coup. 50. Sa. M. 535 033. Kurs der Aktien Ende 1901–1917: 126, 130, 142, 145, 156, 160, 175, 175, 130, 160, 170, 175, 170, 157, –, 162, –, 140, –*, –, 110, – %. Notiert in Königsbe Dividenden 1901–1917: 7, 4, 7, 9, 10, 12, 12, 14, 11, 10, 9, 6½, 9, 7, 7½, Coup.-Verj.: 4 J. (K.). Treuhänder: Geh. Reg.-Rat Meyer, Stellv. Geh. Reg.-Rat Fetschrien. Direktion: Paul Schiwek, Stellv. Carl Spandöck. Prokurist: Fr. Kohn. Aufsichtsrat: (5–7) Vors. Kaufm. Heinr. Behrendt, Stellv. Generalagent Arthur Malkwitz, Kaufm. Ferd. Heitz, Architekt Carl Pauly, Justizrat Rob. Cohn. Zahlstellen: Königsberg: Eigene Kasse; Berlin: Commerz- u. Disconto-Bank. Communal-Bank des Königreichs Sachsen in Leipzig. Gegründet: 1871. Zweck: Betrieb von Anleihegeschäften mit Bezirksverbänden, Stadt-, Land-, Kirchen- u. Schulgemeinden, Gemeindeverbänden jeder Art u. Fürsorge- verbänden des Königreichs Sachsen. Gegenausgabe von Anlehnsscheinen. Kapital: M. 3 000 000 in 2000 Aktien (Nr. 1–2000) à Tlr. 500 = M. 1500. Anfänglich nur mit 20 % eingezahlt, wurde weitere Einzahl. von 20 % zum 5./7. 1897, 35 % zum 30./4. 1900 u. restl. 25 % zum 31./12. 1914 einberufen. Die Aktien sind an keiner Börse eingeführt; die- selben befinden sich zum grössten Teil im Besitze der Allg. Deutschen Credit-Anstalt in Leipzig.