Hypotheken- und Kommunal-Banken. 303 gegeben, bei welchen der jährl. Tilg.-Beitrag des Schuldners nicht weniger als / des Hyp.-Kap. beträgt; Ausnahmen hiervon erfordern die Zustimmung des Staatskommissars. Im J. 1917 fanden 28 Zwangsversteigerungen statt; Ende 1917 war die Ges. noch bei 295 Zwangsverwaltungen beteiligt, Zinsen-Rückstände betrugen M. 1 835 738. Kapital: M. 27 000 000 in 40 000 Aktien à M. 600 u. 2500 Aktien à M. 1200. Letstere ausgegeben lt. G.-V. v. 21./3. 1908, angeboten den alten Aktionären zu 147 % einschliessl. Emiss.-Spesen; auf 16 alte Aktien à M. 600 entfiel 1 neue à M. 1200. Agio abzügl. Kosten mit M. 1 200 000 in R.-F. Das A.-K. kann bis auf M. 60 000 000 erhöht werden. Pfandbriefe: Die Bank gibt auf Grund der von ihr erworbenen Hypoth. u. Grundschuldtitel verlosbare u. unverlosb. Pfandbr. u. Kommunal-Oblig. in Stücken von M. 100 aufwärts aus deren Gesamthöchstbetrag das 15 fache des bar einbez. A.-K. zuzügl. des gesetzl. R.-F. und der jeweils vorhand. Specialreserve für das Pfandbriefgeschäft nicht übersteigen darf. Die Pfandbriefe lauten auf den Inhaber, können jedoch auf Namen umgeschrieben werden. Die verlosbaren Pfandbr. sind nach den für die Ausgabe festgesetzten, auf den Pfandbr. abgedruckten Emissionsbedingungen rückzahlbar. Die Tilgungsperiode darf 60 Jahre nicht übersteigen. Verlosungen al pari im Mai per I1. Aug. Die unverlosbaren Pfandbr. müssen nach Ablauf der Frist, für welche ihnen seitens der Bank Unkünd- barkeit zugesichert wird, innerhalb längstens 50 Jahren im Wege der Kündigung mit vierteljähriger Frist oder im Wege freihändigen Rückkaufs eingelöst werden. Die Reichsbank beleiht die Pfandbr., auch sind dieselben zur Anlage von Mündelgeldern u. Gemeinde-, Pfründe-, Stiftungs- und Sparkassen-Kapitalien für geeignet erklärt. In Umlauf waren Ende 1917: M. 496 450 200 (Hypothekenbestand M. 504 024 241, davon M. 503 592 316 zur Pfandbr.-Deckung) und zwar: 4 % Pfandbriefe; Serien 31 bis 32, 34 u. 43, von denen Serie 34 zu M. 10 000 000, Serie 43 zu M. 6 000 000, alle übrigen zu je M. 20 000 000 sind; Stücke à M. G 2000, H 1000, I 500, K 200, L 100. Zs. 1./1. u. 1./7., bei Serie 32, 34 u. 43 jedoch 1./4. u. 1./10. Tilg. ½ % m. Zs.; kann verstärkt werden. – Verl. im Mai auf 1./8., erste Verl. bei 31–32: 1885, 34: 1887, 43: 1894. Ende 1917 in Umlauf M. 27 199 700. Kurs Ende 1900–1916: In Berlin (bis Serie 43): 100.50, 101.80, 101.80, 101.20, 101, 100.90, 99.40, 99.75, 100.20, 100.20, 99.90, 98.50, 96.50, 97*, –, 92 %. – In Frankf. a. M.: 100.50, 102.30, 101.50, 101, 101.20, 100.50, 99.40, 99.70, 100.20, 100.20, 99.90, 98.50, 96.50, 96.60*, –, 92 %. – In München: 100.50, 101.80, 101.70, 101, 100.80, 100.60, 99.60, 99.80, 100.20, 100.20, 100, 98.50, 96.40, 97.50*, –, 92 %. – Ausserdem notiert in Augsburg. 4 % Pfandbr., Serie 74, lt. minist. Genehm. v. 27./11. 1916 von 1916, verlosbar. Em. M. 10 000 000. Stücke à M. 2000, 1000, 500, 200. 100. Tilg. ab 31./5. 1917 in längstens 60 J. Serie 75 lt. minist. Genehmigung v. 11./7. 1917, verlosbar, Em. M. 5 000 000. – Stücke u. Tilg. wie Serie 74. Serie 76 lt. minist. Genehmigung v. 7./11. 1917, velosbar, Em. M. 15 000 000. – Stücke wie Serie 74. Tilg. ab 31./5. 1918 in 60 Jahren. 4 % Pfandbriefe; Serie 53 von 1900, Serie 54 von 1901, unverlosbar, Em. je M. 20 000 000; Stücke à M. F 5000, G 2000, H 1000, I 500, K 200, L 100. Zs. 1./1. u. 1./7. Die Pfandbr. waren bis 1./1. 1906 unkündbar u. sind von da ab innerhalb längstens 50 Jahren im Wege der Künd. mit vierteljähr. Frist oder im Wege freihänd. Rückkaufs zu tilgen. Ende 1917 in Umlauf inkl. Serie 60 u. 61 M. 50 547 700. Kurs in München Ende 1900–1916: 100, 101, 103.50, 103, 101.90, 101.10, 101, 99.40, 99.80, 100.50, 100.30, 99.90, 98.30, 96.40, 96.60*, –, 91 %. Aufgel. Serie 53 im März 1900 zu 100.50 %. Notiert in München u. Augsburg; Serie 54 zugelassen Ende Febr. 1901. Beide Serien eingeführt in Frankf. a. M. im Jan. 1902. Erster Kurs 27./1. 1902: 101.70 %; daselbst Ende 1902–1916: 103.50, 103, 101.80, 101, 100.90, 99.40, 99.70, 100.40, 100.30, 99.90, 98.50, 96.50, 96.60*, –, 91 %. 4 % Pfandbriefe; Serie 60, M. 10 000 000, lt. minist. Genehm. v. 4./11. 1906, unverlosbar u. bis 1906 unkündbar u. von da ab binnen 50 Jahren im Wege der Kündig. mit viertelj. Frist oder im Wege freihänd. Rückkaufes rückzahlbar. Stücke à M. 5000, 2000, 1000. 28. 1./1. u. 1./7. Eingeführt im Nov. 1906 in München u. Augsburg. Kurs wie Serie 53 u. 54. 4 % Pfandbriefe; Serie 61, M. 10 000 000, lt. minist. Genehm. v. 17./4. 1907, unverlosbar u. bis 1917 unkündbar u. von da ab binnen 50 Jahren im Wege freihänd. Rückkaufs rück- zahlbar. Stücke à M. 5000, 2000, 1000, 500 u. 200. Zs. 1./1. u. 1./7. Eingeführt in München u. Augsburg im Mai 1907. Kurs wie Serie 53 u. 54. 4 % Pfandbriefe; Serie 62, M. 15 000 000, lt. minist. Genehm. v. 9./10. 1907, unver- losbar u. bis 1./11. 1917 unkündbar und von da ab binnen 50 Jahren im Wege der Künd. mit vierteljähr. Frist oder des freihänd. Rückkaufs rückzahlbar. Stücke à M. 5000, 2000, 1000, 500, 200 u. 100. In Umlauf inkl. Serie 63–73 Ende 1917: M. 158 478 100. Zs. 1./1. u. 1./7. Kurs in München Ende 1907–1916: 100, 100.30, 101.30, 101.10, 100, 98.30, 96.40, 96.60*, –, 91 %. Eingeführt in München u. Augsburg im Nov. 1907; in Frankf. a. M. Mitte April 1911. Kurs daselbst Ende 1911–1916: 100, 98.50, 96.50, 96.60*, –, 91 %. 4 % Pfandbr.; Serie 63, M. 15 000 000, K. minist. Genehm. v. 1./4. 1908, unverlosbar u. bis 1./4. 1918 unkündbar u. von da ab binnen 50 J. im Wege der Kündig. mit vierteljähr. Frist oder des freihänd. Rückkaufs rückzahlbar. Stücke à M. 5000, 2000, 1000, 500, 200 u. 100. Kurs wie Serie 62. Eingeführt in München u. Augsburg im April 1908, in Frankf. a. M. Mitte April 1911. 4 % Pfandbr.; Serie 64 u. 65, je M. 15 000 000, It. minist. Genehm. v. 22./1. u. 7./0. 1909, unverlosbar u. bis 1./1. bexw. 1./7. 1919 unkündbar u. von da ab binnen 50 Jahren im Wege