Hypotheken- und Kommunal-Banken. 311 Bilanz der Hypotheken-Abteil. am 31. Dez. 1917: Aktiva: Hyp.-Kap. 345 093 844, Debit. (wovon M. 1 274 442 Zs.- und Annuitäten-Rückstände) 4 873 714, Grundst.-Kto 21 120. – Passiva: Oblig. 337 254 100, do. Einlös.-Kto 29 187, do. Zs.-Coup.-Kto 3 118 165, Kto pro Diverse 183 983, Disagio-Res. 1 124 434, Agio-Res. 46 850, Talonsteuer-Res. 150 342, Delkr.-Res. 805 762, Vereinsbank 5 488 971, Gewinn 1 786 882. Sa. M. 349 988 679. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs.-Coup.-Einlös.-Kto 12 749 273, Unkost. 505 403, allgem. Zs. 190 749, ausserord. Abschreib. auf Zinsrückstände 240 000, Abschreib. b. Wieder- verkauf von Grundstücken 6225, Gewinn 1 786 882. – Kredit: Hypoth.-Zs. 15 324 235, Provis. 149 085, Verzugs-Zs. 5213. Sa. M. 15 478 534. Kurs Ende 1901–1917: Aktien: In Frankf. a. M.: 214.90. 219.80, 223.90, 223, 221.70, 215.50, 208.80, 221.90, 232.50, 236.50, 261.25, 244, 249, 245*, –, 218.50, 237 %. – In München: 213, 220, 222, 221.50, 222.30, 215, 208.75, 222, 232.75, 238, 261.75, 244, 249.25, 245*, —–, 218, 50, 236 %. Auch notieren Stücke à Tlr. 100 in Augsburg. Kurs daselbst Ende 1907–1917: 209.50, 224, 233.50, 237.50, 261.50, 245, 249, 248*, –, 218.50, – %. Dividenden 1901–1917: 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 11, 11, 11, 11, 12, 12, 11, Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Königl. Staats-Kommissar und Treuhänder: Kgl. Reg.-Rat Hans von Axthelm (Vor- stand d. K. Bezirksamts Nürnberg). Direktion: Komm.-Rat Wilh. Mayer, Komm.-Rat Carl Cnopf, Fr. Bär, Stellv. H. Kellein, W. Schmauser. Prokuristen: F. Göbel, W. Haas, M. Hartwig, Ad. Oehrl. Aufsichtsrat: (Höchstens 7) Vors. Alex. Graf von Faber-Castell Erlaucht, Schloss Stein b. Nürnberg; Stellv. Geh. Hofrat Justizrat Dr. Hilpert, Komm.-Rat Georg E. Schmidmer, Kgl. Kämmerer u. Reg.-Rat a. D. Christ. Freih. von Pucher, Komm.-Rat Eug. Mayer, Nürnberg; Rentier Eduard Kalb, München; Wolfgang Graf zu Castell-Rüdenhausen Erlaucht, Schloss Seelaesgen. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin u. Frankf. a. M.: Bank f. Handel u. Ind.; München: Merck, Finck & Co.; Stuttgart: Stahl & Federer A.-G.; Nürnberg: Kgl. Bank u. deren Fil. in Amberg, Ansbach, Aschaffenburg, Augsburg, Bamberg, Bayreuth, Erlangen, Fürth, Hof, Ingolstadt, Kaiserslautern, Kempten, Landshut, Ludwigshafen, München, Passau, Pirmasens, Regensburg, Rosenheim, Schweinfurt, Straubing, Würzburg; Augsburg: Friedr. Schmid & Co.; ferner alle Firmen, welche sich mit dem Verkauf der Bodenkredit-Oblig. befassen. Mecklenburgische Hypotheken- und Wechselbank in Schwerin i. M. und 65 Agenturen, davon 64 in Mecklenburg und 1 in Preussen (Ratzeburg). Gegründet: 19./8. 1871; letzte Statutänd. 28./4. 1906 u. 11./3. 1910 (genehmigt 9./6. 1910). Zweck: Vermittlung u. Erleichter. des Kapital- u. Kreditverkehrs. Die Geschäfte der Bank zerfallen in die Abteil. der Hypoth.-Bank u. diejenige der Wechselbank. Für die Hypoth.-Bank normieren die Vorschriften des Hyp.-Bank-Ges. v. 13./7. 1899. Wirkungskreis: 1. hypoth. Beleihung von Grundstücken u. Ausgabe von Schuldverschreib. auf Grund der erworbenen Hypoth.; –— 2. Erwerb, Veräusserung u. Beleihung von Hypoth.; — 3. Ge- währung nichthypoth. Darlehen an inländ. Körperschaften des öffentl. Rechtes oder gegen üÜbernahme der vollen Gewährleistung durch eine solche Körperschaft u. Ausgabe von Schuldverschreib. auf Grund der so erworbenen Forder.; – 4. Gewährung von Darlehen an inländ. Kleinbahnunternehm. gegen Verpfändung der Bahn u. Ausgabe von Schuldverschreib. auf Grund der so erworbenen Forder.; —– 5. Ankauf u. Beleihung der von ihr ausgegebenen Schuldverschreib. – Betrieb von Bankgeschäften aller Art. Die Darlehen sind seitens der Bank der Regel nach unkündbar und werden entweder durch Annuitäten oder zu vorher bestimmten Fälligkeitstagen in Raten oder ungetrennter Summe zurückgezahlt. – Pfandbr.-Hypoth. auf Bauplätze und auf unfertige, nicht ertrags- fähige Neubauten besitzt die Bank nicht. Die Bank war 1917 an 14 Zwangsverwalt. u. 7 Zwangsversteiger. beteiligt; rückständige Hyp.-Zs. M. 71 714. Die Bank ist u. a. durch Aktienbesitz beteiligt bei der Mecklenb. Sparbank in Schwerin (Div. 1910–1916: 7, 7, 7, 7, 7, 7 %), sowie bei der Mecklenb. Treuhand-Ges. m. b. H. Seit 1912 auch Beteilig. bei der Rostocker Bank mit Vorz.-Aktien (letzte Div. 5, 5, 5 %). Kapital: M. 9 000 000 in 15 000 Aktien à M. 600 (Tlr. 200). Pfandbriefe: Die von der Ges. ausgegeb. Hypoth.-Pfandbr. u. die von ihr auf Grund von Darlehen an Kleinbahnunternehm. ausgegebenen Schuldverschreib. dürfen den 10 fachen Betrag des eingez. A.-K. u. des ausschliessl. zur Deckung einer Unterbilanz oder zur Sicher. der Pfandbriefgläubiger bestimmten R.-F. nicht übersteigen. Komm.- u. Kleinbahn-Oblig. sind bisher nicht ausgegeben worden. Die Reichsbank beleiht die Pfandbr. Die Mecklenburg- Schwerinsche Regierung erteilte der Bank unterm 14./. 1901 die ausdrückl. Genehm., Schuld- vorschreib. (Pfandbr.) auf den Inhaber in den Verkehr zu bringen. Verj. der Coup. u. Stücke nach den gesetzl. Bestimmungen bexw. 4 J. (F.) bexw. 30 J. (F.) In Umlauf waren hiervon Ende 1917: M. 119 292 500, davon K. 6 026 300 eigener Bestand (durch M. 127 054 023 Hypoth. gedeckt), u. zwar zu 4½ % M. 745 200, zu 3½ %, M. 22 425 600, zu 3¾ % M. 4 819 000, zu 4 ¼ M. 97 230 000.