Hypotheken- und Kommunal-Banken. 313 3½ % Pfandbr. (bis Juli 1895 4 %), zu pari verlosbar. Stücke à M. 100, 300, 1000, 3000. Zs. 2./1., 1./7. Tilg. seit 1./4. 1900 nach Massgabe der zu Grunde liegenden Hypoth., event. auch durch Rückkauf. Verl. event. halbj. im März u. Sept. auf 1./7. u. 1./1. Kurs Ende 1896–1902: In Berlin: 99, 97.90, 96.50, 93, 89.50, 92.50, 95.30 . – In Frankf. a. M.: 99, 97.50, 96.50, 92.50, 88.50, 92, 95 %. – Ende 1897–1902: In Hamburg: 97.75, 96.25, 92.75, 88.25, 92, 95 %. Kurs seit 2./1. 1903 wie bei konv. Serie III. 3½ % alte Pfandbr., zu pari verlosbar, Stücke à M. 100, 300, 1000, 3000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. entsprechend der Rückzahl. von Hypoth.-Forder. Kurs Ende 1891–1902: 92.75, 94.75, 94, 100, 101.10, 98.75, 97.90, 96.60, 93, 89.50, 92.50, 95.30 %. Notiert in Berlin. Seit 2./1. 1903 mit obigen konv. Serien zus. notiert. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Quart. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Kassa 5 393 865, Bankguth. 27 572 349, Pfandbr.-Hypoth. 130 625 376, darauf rückständige Jahresleistungen 71 714, Debit. 93 740 913, Wechsel 41 648 009, Wertp. 18 529 500, Zinsscheine u. gekündigte Werte 190 828, Hypoth. 8 761 551, Beteilig. 524 575, Lombard-Darlehen 15 973 078, Geschäftshäuser 100 000, Geschäftseinricht. 100. Passiva: A.-K. 9 000 000, R.-F. 8 400 000, a. o. R.-F. 1 750 000 (Rückl. 550 000), Talonsteuer-Rückstell. 53 886, Pfandbr. 119 292 500, ausgeloste Pfandbr. 31 368, Pfandbr.-Prämien-F. 96 266, noch zu zahlende Pfandbr.-Zs. 1 545 813, unerhob. Div. 11 880, Einlagen 198 197 374, Kredit. 3 045 992, Tant. an A.-R. 119 678, Div. 1 350 000, Meckl. Landesver. z. Bekämpf. d. Tuberkulose 10 000, Meckl. Frauenver. vom Roten Kreuz 5000, Nationalstift. 50 000, Disp.-F. 22 102, Vortrag 150 000. Sa. M. 343 131 864. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 908 108, Steuem 193 853. Agentur-Unk. 386 108, Geschäftseinricht. 4650, Geschäftshaus Parchim 35 896, Pfandbr.-Prämien-F. 7944, Pfandbr.-Disagio 63 173, do. Zs. 4 634 033, Zs. für Einlagen 5 176 156, Gewinn 2 256 780. — Kredit: Vortrag 150 000, Zs. aus Pfandbr.-Hypoth. 5 654 585, do. im Bankgeschäft 7 495 306, Provis. 210 814, Gewinn auf Wertp. 156 001. Sa. M. 13 666 706. Kurs Ende 1901–1917: Aktien: 189.10, 200, 212.25, 233, 249.75, 273.50, 258, 270, 284, 294, 301.25, 295, 296, 280*, –, 271, 303 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1901–1917: 11, 11, 12. 12, 12½, 14, 14, 14, 14, 14, 15, 15, 15, 15, 15, 15, 15, 15 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) resp. nach den gesetzl. Bestimm. Regierungskommissar: Walter, Ministerial-Direktor. Treuhänder: Geh. Reg.-Rat Flügge, Stellv. Geh. Ministerialrat Melz. Direktion: Rechtsanwalt Dr. jr. Rud. Faull, Otto Hennings, Stellv. H. Paasch, Rechtanw. Dr. Wiebering. Prokuristen: A. Gundlach, F. Oertzen, F. Wilde, F. Reitz, Carl Dannehl, Paul Tarnow, Willy Rittner. Aufsichtsrat: (Mind. 5) Vors. Gen.-Konsul Komm.-Rat Rudolf von Koch, Berlin; Stellv. Justizrat Thormann, Wismar; Geh. Komm.-Rat Alb. Clement, Rostock; Fabrikbes. Heinr. Brunnengräber, Bank-Dir. a. D. Wilh. Jentz, Bank-Dir. Meyer, Schwerin; Rittergutsbes. Kurt von Honrichs, Berlin; Justizrat Dr. Hinrichsen, Güstrow; Rittergutsbes. von Zepelin, Clausdorf in M. Zahlstellen: Schwerin: Eig. Kasse; Berlin: Deutsche Bank, Nationalbank f. Deutschland; Frankf. a. M.: Deutsche Bank, Deutsche Vereinsbank; Hamburg: Norddeutsche Bank, Deutsche Bank, M. M. Warburg & Co. Schwarzburgische Hypothekenbank in Sondershausen. Gegründet: 26./6. 1895, eröffnet 1./10. 1895. Statutänd. 20./11. 1899, genehm. durch Reskript v. 18./12. 1899. Die Ges. ist eine Hyp.-Bank im Sinne des Hypoth.-Bank-Ges. v. 13./7. 1899. Sie untersteht demgemäss d. staatl. Aufsicht u. allen Bestimm., die d. genannte Gesetz festsetzt. Zweck: Hypoth. Beleihung von 6 rundstücken innerh. des Deutschen Reichesund die Ausgabe von Schuldverschreib. auf Grund der erworbenen Hypoth. (Hypoth.-Pfandbr.). Die Ges. kann ausserdem alle Geschäfte nach § 5 des Hypoth.-Bank-Ges. betre iben. Ausgeschlossen von der Beleihung sind, abgesehen von Liegenschaften im Fürsten- tum Schwarzburg-Sondershausen, industrielle Etablissements, Hotels, Rittergüter und Anlagen jeder Art. welche einem besonderen Zwecke dienen. Gegenstände der Beleihung ausserhalb des Fürstentums sollen städtische Wohn- und Geschäftshäuser in kuranten Lagen bilden, deren Mietserträgnis eine annähernd 10 % Verzinsung der darzuleihenden Summe gewährt. Die Bewilligung von hypoth. Darlehen ist ausserdem an die Zu- stimmung des A.-R. gebunden, welcher diese seine Funktion einem Ausschuss von mind. 3 seiner Mitgl. übertragen kann. Die Bank war 1917 an 6 Zwangsversteigerungen u. 18 Zwangsverwaltungen beteiligt; Zinsrückstände Ende 1917 M. 91 302. Kapital: M. 5 000 000 in 5000 Aktien à M. 1000, wovon Aktien Nr. 1–3000 voll, die übrigen Nr. 3001–5000 mit 25 % einbezahlt sind, in Summa also M. 3 500 000. Pfandbriefe: Die Bank hat das Recht der Ausgabe auf den Inhaber laut. Pfandbr. Auf Grund des gegenwärtig eingezahlten Grundkapitals von M. 3 500 000 darf der 20 fache Betrag des- selben in Hypoth.-Pfandbr. u. Kleinb.-Oblig. ausgegeben werden. Im übrigen bestimmt sich die Höhe des Umlaufes an Pfandbr. u. Schuldverschr. nach dem Reichsgesetz v. 13./7. 1899. Laut Gesetz v. 15./1. 1896 dürfen in Schwarzburg-Sondershausen Mündelgelder in den Pfandbr. der Schwarzb. Hypoth.-Bank angelegt werden. Die Reichsbank beleiht die Pfandbr. in I. Klasse. Die Coup. werden bereits 14 Tage vor Fälligkeit eingelöst. Bei M. 62 462 615