Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. 339 Dividenden 1899–1917: 10, 6, 0, 5, 6, 10, 10, 10, 10, 0, 10, 15, 13, 10, 40, 7, 4, 20, 15 %. Vorstand: Bürgermeister a. D. P. Krahe. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Komm.-Rat Herm. Heye, Stellv. Komm.-Rat Max Trinkaus, Komm.-Rat C. Rud. Poensgen, Düsseldorf; Chr. Walter Heye, Haus Eppinghoven; L. Zucker- mandel, Berlin. Zahlstellen: Düsseldorf: C. G. Trinkaus; Berlin: C. Schlesinger-Trier & Co., Comm.-Ges. a. A. Aktien-Baugesellschaft Werderscher Markt in Berlin, W. Werderscher Markt 10. Gegründet: 1886. Zweck: Erwerb u. Bebauung von Grundstücken; dieselben sind vermietet. Grundstückserträgnis 1912–1916: M. 274 112, 275 675, 284 617, 266 596, 229 325. Kapital: M. 1 750 000 in 1750 Aktien à M. 1000. Nicht notiert. Hypotheken: M. 2 750 000 in Pfandbriefen; hiervon bis ult. 1917 M. 494 587 getilgt. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmreght: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., sodann 4 % Div., vom verbleib. Überschuss 5 % Tant. an A.-R. (ausser M. 4000 fester Jahresvergütung), Rest Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Grundstücke 2 783 775, Gebäude 1 460 171, Mobil. 100, Pfandbr.-R.-F. 137 500, do. Amort.-F. 357 087, do. Verwalt.-Kto 6875, Kassa 580, Bankier- guth. u. Debit. 32 107. – Passiva: A.-K. 1 750 000, Pfandbrief-Kto 2 750 000, R.-F. 175 077, unerhob. Div. 10 700, Kredit. 25 100, Gewinn 67 320. Sa. M. 4 778 198. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Be- u. Entwässerung 5316, Grundstücks-Unk. 6504, Elektrizität 1182, Gas 1479, Pfandbr.-Zs. 96 250, Steuern 23 782, Reparat. 7986, Salär u. Löhne 14 078, Unfallversich. 1020, Abschreib. 36 150, Gewinn 67 320. — Kredit: Vortrag 7893, Grundstückserträge 220 700, Zs. 582, Effekten 11 127, Pfandbr.-Verwalt. 20 766. Sa. M. 261 070. Dividenden: 1901–1917: 6, 5¾, 5¾, 6¼, 6, 6, 6, 6, 6, 5, 5, 5, 5, 5, 3, 2, 3 %. Direktion: Hermann Silberberg. Aufsichtsrat: Vors. Konsul a. D. Ernst Vohsen, Stellv. Baumeister Rob. Guthmann, Rentier Benj. Marx, Berlin; Rechtsanw. Dr jur. G. Herzfeld, Wildpark. Zahlstelle: William Rosenheim & Co., Berlin, Unter den Linden 33. Actien-Bauverein „Passage“ in Berlin, W. U. d. Linden 2223. Gegründet: 1870 auf unbeschränkte Zeit. Die Ges. bezweckt Erwerbung von Grund- stücken u. Gebäuden in Berlin, Verwertung u. Ausnutzung derselben, auch durch die Er- richt. u. den Betrieb von Unternehm. für eigene Rechnung oder durch finanzielle Beteilig. an derartigen Unternehm., Ausnutzung der techn. Einricht., auch über die eigenen Grund- stücke hinaus, Beteilig. bei Hotelges., insbes. bei der Berliner Hotel-Ges. Der Grundbesitz des Actien- Bauvereins „Passage“ umfasst die Grundstücke Unter den Linden 22/23, Friedrichstr. 163/164, Behrenstr. 50, 51, 52, im Gesamtausmasse von 331 qR. Auf diesen befindet sich die Passage mit Läden, Konzertsälen, Restaurants, Geschäftslokalen, Büro- haus, Panoptikum u. elektr. Zentrale. Die Räumlichkeiten sind an insges. ca. 75 Parteien vermietet, die Hauptflächen in der I. u. II. Etage, „Passage-Panoptikum“ genannt, an ein Theater-Unternehmen. Hierzu kommen ferner die gemäss G.-V.-B. v. 27./2. 1912 für den Preis von M. 1 650 000 erworbenen Grundstücke Friedrichstr. 161/162 in der Grösse von ca. 30,5 qR, in denen sich Wohnungen, Bureaux u. Geschäftslokale befinden. Auf den Kaufpreis von M. 1 650 000 wurden von der Ges. „Passage“ M. 350 000 bei der Auf- lassung dieser Grundstücke bar bezahlt u. 4 Hypoth. im Gesamtbetrage von M. 1 300 000 übernommen. Von diesen gelangte eine Hypoth. über M. 199 000 am 1./10. 1912 zur Rückzahl. Die Mietserträge des alten Passage-Grundbesitzes betrugen in den J. 1910 –1917 M. 439 646, 457 319, 461 477, 472 511, 478 927, 469 772, 438 671, 414 319. Mietsertrag für Friedrichstr. 1912–1917: 35 694, 73 513, 75 887, 71 349, 71 534, 74 583. Abschreib. auf diesen Grundbesitz sind mit Rücksicht auf den höheren Zeitwert nicht mehr vorgenommen worden. Der Kriegszustand beeinträchtigte 1914 stark das Erwerbsleben der Mieter in den Häusern der Ges. Es wurde deshalb eine Mietsres. von M. 55 495 für bereits entstandene u. noch entstehende Mietsausfälle gebildet (1915 demselben M. 24 315 u. 1916 M. 33 413 zuge- schrieben) und ferner einem Kriegs-R.-F. M. 200 000 überwiesen u. derselbe aus den Ge- winnen von 1915 u. 1916 weiter um M. 140 000 bezw. 60 000 erhöht. Gewinne 1914 M. 270 534, 1915 M. 194 315. 1916 M. 123 413, 1917 M. 23 008; diese drei Beträge zu Rückl. verwendet. Auf Grund der Beschlüsse der G.-V. der Ges. v. 21./5. 1912 u. 15./6. 1912 hat sich der Actien-Bauverein „Passage“ als stiller Gesellschafter bei der Berliner Hotel-Ges. (Kaiserhof) mit einem Einlagekapital von M. 3 000 000 beteiligt, von denen die restl. M. 1 000 000 am 1./7. 1915 zahlbar waren. Der Berliner Hotel-Ges. ist ausserdem unter der Garantie des Actien-Bauverein „Passage“ ein Bankkredit von jetzt M. 2 850 000 verschafft worden. Die stille Ges. gilt als v. 1./1. 1912 begründet u. endet am 31./12. 1941, verlängert sich jedoch, mangels Kündigung 2 Jahre vor Vertragsablauf, um jeweils 10 Jahre. Der Actien-Bauverein ,„Passage“ erhält auf seine Einlage 5 % Jahreszs. in vierteljährlichen Postnumerando-Zahlungen u. ferner denjenigen Reingewinn der Berliner 99*