340 Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. Hotel-Ges., der sich nach den gesetzlich erforderlichen Abschreib., nach jährl. Ausstattung eines Mobil.-Ern.-F. bis zu M. 200 000, ferner nach Dotierung des R.-F., nach der Entricht. der Tant. u. nach Zahlung einer Div. von bis 4 % ergibt. Der Actien-Bauverein „Passage“ hat der Berliner Hotel-Ges. gegenüber mit Wirkung für deren Gläubiger anerkannt, dass er verpflichtet ist, allen gegenwärtigen u. zukünftigen Gläubigern der Berliner Hotel-Ges. gegenüber mit seinen Kapitalansprüchen aus der Einlage zurückzutreten. Weiter hat der Actien-Bauverein „Passage“, nachdem seine G.-V. am 15./6. 1912 die Erhöh. des A.-K. um M. 3 600 000 beschlossen hatte, im Umtausch gegen nom. M. 3 202 800 neue Passage-Aktien mit Div.-Ber. v. 1./1. 1912 nom. M. 5 338 000 Aktien der Berliner Hötel-Ges. mit Div.-Ber. v. 1./1. 1912 ab erworben. Dieser Erwerb erfolgte auf Grund einer von den G.-V. v. 20./5. bezw. 15./6. 1912 bestätigten Offerte, welche den Aktionären der Berliner Hotel-Ges. einen Umtausch von 5 Aktien der Berliner Hotel-Ges. in 3 Aktien des Actien-Bauverein „Passage“ unter der von der G.-V. der Berliner Hotel-Ges. am 20./5. bezw. 15./6. 1912 erfüllten Bedingung anbot, dass die Berliner Hotel-Ges. nach Gleichstell. ihrer St.- u. Vorz.-Aktien die Herab- setzung ihres A.-K. von M. 6 000 000 auf M. 3 600 000 beschlösse (ist geschehen). Für 1912 erhielt die Passage-Ges. von der Berliner Hotel-Ges. 4 % Div. u. M. 316 442 auf die stille Beteilig., 1913 4 % Div. u. M. 290 598 auf stille Beteilig. Die Beteilig. an der Hotel-Ges. blieb für 1914–1917 ertraglos. Die Passage-Ges. erhielt nur die vertragsmäss. Verzinsung des eingez. Sozietäts-Kap. mit M. 150 000, während die Div. u. der Gewinnanteil für das Geschäftsj. 1914–1917 ausblieb. Die Hoötel- Ges. Kaiserhof leidet unter den Rück- wirkungen des Krieges u. die durch die Kriegsverhältnisse eingetretenen grossen Betriebs- einschränkungen. Bezüglich der in der G.-V. v. 15./6. 1912 des Actien-Bauverein „Passage“ beschlossenen Kap.-Erhöhung um bis M. 3 600 000 nahm der A.-R. am 31./8. 1912 eine Öfferte der Firma Leopold Friedmann auf Übernahme zu 120 % an, wobei alle Spesen u. Unk. dem Actien- Bauverein „Passage“ zur Last fielen. Von diesen von der Firma Leopold Friedmann über- nommenen Aktien wurden dem Actien-Bauverein „Passage“ die zum Zwecke des gedachten Umtausches gegen die M. 5 338 000 Aktien der Berliner Hoötel-Ges. erforderlichen nom. M. 3 202 800 neue Passage-Aktien mit Div.-Scheinen v. 1./1. 1912 ff. zur Verfüg. gestellt, während der Restbetrag der Zeichnung in Höhe von M. 397 200, welcher zur Verstärkung der Betriebsmittel der Ges. diente, der Firma Leopold Friedmann für ein von ihr geführtes Konsort. verblieb, das sich verpflichten musste, diese Aktien 2 J. lang nicht in den Ver- kehr zu bringen. Nachdem das Agio, von dem die noch zu verrechnenden Unk. der Aktien- Em. abzuziehen waren, dem R.-F. zugeflossen ist, ist dieser von M. 390 000 auf M. 871 000 ge- stiegen, während die nom. M. 5 338 000 Berliner Hotel-Ges.-Aktien, denen nach der in der G.-V. v. 15./6. 1912 beschlossenen Kapitalsherabsetzung der Berliner Hotel-Ges. M. 3 202 800 Berliner Hotel-Ges.-Aktien entsprechen, mit M. 3 843 360 das Effekten-Kto des Actien-Bau- vereins „Passage“ belastet haben. 1914 nom. M. 170 400 Aktien der Hotel-Ges. dazuerworben, wodurch sich das Kto um M. 153 943 auf M. 3 997 303 erhöhte. Kapital: M. 7 500 000 in 11 960 Aktien à M. 300, 208 Aktien à M. 1500 u. 3000 Stück Aktien von 1912 à M. 1200. Urspr. M. 6 000 000 in 20 000 Aktien à M. 300, herabgesetzt lt. G.-V. v. 19./5. 1881 auf M. 4 500 000 durch Zus. legung von 4 Aktien zu 3; lt. G.-V. v. 1./6. 1889 Austausch von 400 neuen Aktien à M. 1500 gegen 400 Aktien der A.-G. Passage-Panoptikum à M. 1000; die G.-V. v. 5./3. 1896 beschloss Rückkauf von M. 600 000 zu 90 %, durchgeführt Anfang 1899. Die G.-V. v. 17./2. u. 12./4. 1900 beschlossen weitere Herabsetzung bis zum Betrage von M. 600 000 nom. durch Rückkauf von Aktien nicht über pari; durchgeführt 1901 durch Ankauf von M. 501 000 und 1902 durch Ankauf weiterer M. 99 000, wodurch das A.-K. auf M. 3 900 000 gebracht wurde. Genannte M. 99 000 Aktien wurden im Juni 1902 zu 88.50 % einschl. Zs. (was einem Kurse von ca. 86.50 % entspricht) zurückerworben. Der aus dem Rückkauf er- zielte Gewinn von zus. M. 54 500 pro 1903 bezw. 1904 von M. 60 489 bezw. 30 000 aus dem Spez.-R.-F. wurden auf Panoptikumanlage abgeschrieben. Wegen Erhöh. lt. G.-V. v. 15./6. 1912 um M. 3 600 000 siehe oben. Hypotheken: M. 3 360 800 in 3½ % Berliner Pfandbriefen zur I. Stelle auf den urspr. Grundbesitz Unter den Linden 22/23, Friedrichstr. 163/164 u. Behrenstr. 50, 51, 52. – Ferner ist das im Anfang Februar 1912 erworbene Grundstück Friedrichstr. 161/162 mit noch M. 1 101 000 zur ersten Stelle belastet. Von diesem Betrage belasten das Grundstück Friedrichstr. 161 M. 350 000, seitens der Gläubiger unkündbar bis 1./4. 1925, u. M. 148 000, unkündbar bis 1./7. 1922, u. das Grundstück Friedrichstr. 162 M. 455 000, unkündbar bis 1./7. 1919, u. M. 148 000, unkündbar bis 1./7. 1922. Diese Hypoth. sind zu 4 % bzw. 4 % jährl. verzinslich. Ausserdem erfolgten 1915 Hypoth.-Aufnahmen von M. 2 053 942 als Sicherheiten für laufende Bank-Kredite u. Bürgschaften; eingetragen auf Passage-Grundstück u. Friedrichstr. 161/162. Die Feuerkasse beträgt für den bisherigen Grundbesitz des Actien- Bauvereins „Passage“ M. 3 427 000, für das Grundstück Friedrichstr. 161 M. 53 800 u. für Friedrichstr. 162 M. 82 100. Anleihe: M. 2 500 000 in 5 % Teilschuldverschreib. lt. Beschluss des A.-R. v. 27./4. 1912, rückzahlbar zu 102 %. 1250 Stücke (Nr. 1–1250) à M. 1000 u. 2500 (Nr. 1251–3750) à M. 500, lautend auf den Namen der Revision Treuhand-Akt-Ges. in Berlin oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1917 bis spät. 1943 durch jährl. Auslos. Anfang April auf 1./7, (zuerst 1918); ab 1917 verst. Tilg. oder Totalkündig. mit 6monat. Frist vorbehalten. Zur Sicherung der Anleihe ist eine Sicherungshypoth. von