Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. 351 Zweck: Erwerb, Verwalt. u. Verwert. von Grundstücken, welche in der Gemark. Char- lottenburg in der Nähe des Bahnhofs Jungfernheide liegen u. sich zu Bauplätzen jeder Art eignen. Die durch Vermittlung der Handels-Ges. für Grundbesitz übernomm. Terrains um- fassten zus. 30 ha 27 a 60 qm = 21 344 qR. zum Übernahmepreise von zus. M. 6 611 681. Die Grundstücke stossen unmittelbar an den Bahnhof Jungfernheide. Die Bauordn. ist im allg. die gleiche wie für die Stadt Berlin. Erwerbspreise der Terrains durchschn. M. 311 per qR. Um obige Grundstücke später einheitlich regulieren und dadurch wesentlich günstiger gestalten zu können, übernahm die Ges. am 21./5. 1906 von Ewald Utz noch angrenzende Terrains von zus. 13 ha 95 a 23 qm = 9835.24 qR, somit gesamter Grundbesitz Ende 1908 44 ha 13 a 28 qm = 31 113.14 q R, mit M. 10 415 946 zu Buch stehend, also die qR Bruttoland mit ca. M. 334,05; hierzu kamen 1909–1914 für Hypoth.-Zs., Grundsteuern etc. abz. Pacht u. Ver- kauf M. 2 840 997, somit jetziger Buchwert M. 13 866 207 bei 434 205 qm = 30 610.97 qR. Im J. 1913 konnte die Ges. einen Teil ihres Grundbesitzes der Verwertung erschliessen; von dem Magistrat Charlottenburg erhielt die Ges. für eine Strecke des Nonnendammes und der Strasse 45 einen Regulierungsvertrag. Die Ges. hat bereits eine Eckbaustelle mit gutem Gewinn veräussert, dann 1914 2587 qm verkauft; zwei weitere Eckparzellen wurden selbst bebaut, um dadurch der künftigen baulichen Ausgestaltung der Gegend die Richt- schnur zu geben. Mit Rücksicht auf die vorhandene starke Nachfrage nach Wohnungen kann über eine gute Rentabilität dieser Häuser kein Zweifel bestehen, da man die bei den Siemens-Werken allein beschäftigten Beamten und Arbeiter auf mindestens 28 000 Personen schätzen kann, und in dieser Gegend eine Wohnungsnot notorisch ist. Der Orts- teil östlich des Tegeler Wegs ist noch nicht reguliert. 1915–1917 nichts verkauft; Fehl- beträge 1916 u. 1917 M. 449 398 u. 487 492, übertragen auf Grundstücks-Kto, das jetzt mit M. 15 184 796 zu Buch steht. Kapital: M. 5 000 000 in 5000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 18./10. 1906 um M. 3 000 000 in 3000 Aktien, begeben zu pari plus Unk. Hypotheken: M. 4 126 801. (Stand Ende 1917.) Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Grundstücke 15 184 796, Hyp.-Forder. 57 728, Schuldner 265, Neubauten 734 608, Kaut. 268 075. – Passiva: A.-K. 5 000 000, Hypoth. 4 126 801, Gläubiger 6 803 950, vorausbez. Pachten 200, Hyp. u. Darlehnszs. 46 448, Kaut. 268 075. Sa. M. 16 245 475. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unterhaltung der Häuser 13 214, Hyp.-Zs. 5971, Zs. 422 940, Provis. 64 571, Verwaltungskosten 9569. – Kredit: Mieten 28 774. Verlust- übertrag auf Grundstücks-Kto 487 492. Sa. M. 516 267. Dividende: Gewinne bisher nicht ausgeschüttet. Direktion: Johs. Hensel, Max Radlach. Prokuristen: Emil Grunow, Feodor Schmidt. Aufsichtsrat: Vors. Dr. jur. Gust. Sintenis, Walter Merton, Dir. Dr. Alfons Jaffé, Pri- vatier Ewald Utz. Baugesellschaft Bellevue in Berlin, W. Linkstr. 22. (In Liquidation.) Gegründet: 1882. Mit Rücksicht auf die veränderten Verhältnisse im Berliner Grund- stücksgeschäft, besonders in Hinsicht auf die steuergesetzl. Massnahmen, beschloss die G.-V. v. 19./3. 1912 die Liquid. der Ges. Die Beteilig. an Grundstücken sind 1912 bezw. 1913 realisiert worden. Die Beendigung der Liquid. ist abhängig von der Erfüllung von Pflichten betreffs Strassenanlage, die der Ges. der Stadt Berlin gegenüber obliegen. Die Regu- lierung der Strasse 31 ist zwar beendet, doch bleibt noch die definitive Regulierung der Bürgersteige zu erfüllen. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Aktien à M. 1000, davon M. 1 000 000 I. Em. vollgezahlt, M. 500 000 II. Em. mit 30 % eingez. Nach Ablauf des Sperrjahres im Mai 1913 kamen als erste Liquid.-Rate 140 % u. im Juli 1913 weitere 20 % des eingez. A.-K. zur Ausschüttung. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Kassa u. Bankguth. 31 151, Mobil. 1, Kaut. b. Magistrat 6734, Debit. 3238. – Passiva: Liquid.-Kto 38 150, Kredit. 2974. Sa. M. 41 124. Dividenden 1896–1911: 6½, 7½, 9, 10½, 11, 11, 12, 15, 15, 21, 21, 17, 12, 12, 11, 11 %. Liquidatoren: O. Deicke, C. F. Jantzen, Berlin. Aufsichtsrat: Vors. Fr. Vorwerk, Stellv. Rich. C. Krogmann, Hamburg; Bankier Gustav Ratjen, Berlin. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin: Delbrück Schickler & Co. 3 * — – Baugesellschaft für Mittelwohnungen in Liqu. in Berlin, Charlottenstrasse 15. Gegründet: 27./3. 1872. Die G.-V. v. 28./3. 1889 beschloss Liquid. Aus dem Geschäfts- bericht für 1913–1916: Der im Bericht für 1912 erwähnte Terrain-Verkauf von 400 qR. konnte inzwischen mit einem Gewinn von M. 68 000 abgewickelt werden. Der Bestand an Terrain hat sich hierdurch auf 2444,8 q R. ermässigt. Dieser Restbestand hat auf Antrag