Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. 359 Ges.-Kasse, Deutsche Palästinabank. Anfang 1914 wurde den Obligationären für ihre Stücke 75 % franko Zs. offeriert; wegen Umtausch von Oblig. in Aktien lt. G.-V. v. 17./7. 1914 siehe auch oben bei Sanierung 1914. Von den noch umlaufenden M. 19 700 000 wurden seitens eines Grossaktionärs die Oblig. bis auf die Summe von nom. M. 760 000 der Ges. zur Verfüg. gestellt. Die Einlös. der noch umlaufenden nom. M. 760 000 Oblig. konnte nicht erfolgen, da sich dieselben im Verkehr befinden u. nicht zum Verkauf gelangten. Diese M. 760 000 werden nunmehr planmässig ausgelost u. von dem Grossaktionär durch Tilgung übernommen. Ende 1917 um M. 127 000 in Umlauf. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F.; an A.-R. eine jährl. feste Vergüt. von zus. M. 15 000 u. ein Anteil von 5 % an demjenigen Liquid.-Erlös, der nach Rückzahl. des vollen Nominalwertes der Aktien verbleibt. Die feste Vergüt. aber wird hierbei in Anrechnung gebracht. Rest an Aktionäre. Eine Div.-Verteil. findet seit 1914 nicht mehr statt. (Siehe auch oben bei Sanierung 1914.) Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Kassa 28 154, Hausgrundstücke 2 489 374, Bauterrains 11 019 806, Terr- n-Beteilig. 583 329, Effekten 141 734, Hypoth.-Forder. 4 047 184, Restkaufgelder 1, Bankguth. 8067 9, Debit. 2 613 780, Mobil. 1, Depots 11 806, Oblig.-Ubernahme 127 000, (Avale 150 000), (Garantien f. I. Hypoth. 8 424 452, do. f. II. Hypoth. 1 453 441), Verlust 9501. – Passiva: A.-K. 12 000 000, Oblig.-Anleihe 127 000, Einlös.-Kto für ausgeloste Oblig. 1030, do. Zs.-Res. 132 430, Talonsteuer 140 000, Strassenbau 221 451, Hypoth. 7 506 760, Kreditoren 1 801 847, R.-F. 3444, (Avale 150 000), (Garantien für I. Hypoth. 8 424 452, do. II. Hypoth. 1 453 441). Sa. M. 21 933 963. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust-Vortrag aus 1916 183 250, Handl.-Unk. inkl Steuern, Tant. 142 132, Zs. u. Provis. 39 711, Bürgschaftsprov. 3071, Zs. u. Unk. für Hausgrund- stücke 209 198. – Kredit: Hypoth.-Zs. 292 951, Zs. auf eig. Effekten 1770, Mieten 150 385, Effekten 122 755, Verlust 9501. Sa. M. 577 364. Kurs Ende 1904–1911: 165, 155, 159, 137.25, 145, 161, 109, 50.75 %. Zugel. Juni 1904; erster Kurs 16./6. 1904: 142 %. Notiert in Berlin. Die 1905 ausgegebenen 1875 Aktien sind Sept. 1905 zugelassen. Die Notiz verstand sich ab 1./8. 1912 franko Zs., dann Notiz am 5./12. 1912 eingestellt. (Letzter Kurs Anfang Dez. 1912: 20 %). Die neuen Aktien A u. B von 1908 waren nicht eingeführt. Dividende: Für die Zeit bis zur Aufnahme des vollen Betriebes wurden jährl. 5 % Zs. verteilt (ist auf die ersten M. 2 250 000 Aktien für 1904 und auf M. 4 500 000 für 1905 geschehen). 1906: 10 % Div. auf M. 4 500 000; 1907: 10 % auf M. 7 500 000; 1908 u. 1909: 10, 10 % auf M. 10 500 000 Aktien A; 1910–1913: 0, 0, 0, 0 % auf gleichber. Aktien. Coup.- Verj.: 4 J. (K). Lt. G.-V.-B. v. 17./7. 1914 Liquid.-Ges. ohne Div.-Zahlung; nur ein Liquid.- Erlös ist vorgesehen. Direktion: Ludw. Sachs, Hellmut Neumann. Prokuristen: Frz. Rumpel, Paul Barz. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Bank-Dir. Dr. Hjalmar Schacht, Berlin; Stellv. Geh. Baurat Konrad Foerster, B.-Wilmersdorf; Rechtsanwalt Dr. Fritz Fabian, Syndikus Dr. Wilh. Freund, Berlin; Fürstl. Rechnungsrat Georg Heinrich, B.-Friedenau; Kom.-Rat Theodor Hinsberg, Barmen; Fürstl. Kammerpräsident Dr. Kleefeld, Berlin. Zahlstellen: Berlin: Deutsche Bank, Mitteldeutsche Creditbank, Deutsche Palästina-Bank. Berlinische Boden-Gesellschaft in Berlin, W. Charlottenstrasse 60. Gegründet: Am 24./2. 1890. Zweck: Betrieb von Immobil.-Geschäften. In ähnlicher Weise wie die Ges. früher für die Stadtgemeinde Schöneberg der Verwertung eines ihr gehörigen Terrainkomplexes bewirkt hat, ist sie 1906 mit der Stadtgemeinde Charlotten- burg in ein Vertragsverhältnis getreten, durch welches der Ges. die Parzellierung des städtischen Restbesitzes an der Bismarckstr. übertragen worden ist. Ferner hat die Ges. an der Erweiterung der Terrain-Ges. Berlin-Südwest teilgenommen und hierdurch ein wesentliches Interesse an dieser Ges. erhalten. Verschiedene neue Erwerbungen auf eigene Rechnung, so in Wilmersdorf, sind vorgenommen worden u. an mehreren Terraingeschäften in den verschiedensten Bezirken hat sich die Ges. konsortialiter beteiligt. Die Ges. besass Ende 1917 für M. 6 712 190 Immobil. u. Konsort.-Beteilig., welche abzügl. M. 2375 000 darauf geschuldeter Restkaufgelder mit M. 4 337 190 zu Buche standen, ferner das Haus Char- lottenstr. 60 mit M. 1 521 600 zu Buch stehend. Die Hypoth.-Ford. betrugen M. 5 697 722. Der Gewinn an Terrainverkäufen betrug 1910–1917 M. 1 035 280, 1 302 523, 697 049, 450 931, 482 248, 393 181, 434 042, 482 481. Die Ges. hat 1906 die Berlinische Baugesellschaft m. b. H. ins Leben gerufen u. damit einen für die Ausübung der Bautätigkeit geeigneten Apparat geschaffen. Doch ist die Ges. Anfang 1913 auch zur Selbstbebauung ihres Terrains über- gegangen, auch hat sie sich neuerdings der Bautätigkeit für fremde Rechnung zugewandt. Bei dem Wiederaufbau Ostpreussens hat sie sowohl dort, wie auch in der Umgebung Berlins, für den Fiskus und für die Industrie umfangreiche Aufträge erhalten. Kapital: M. 1 000 000 in Aktien, davon die Mehrzahl im Besitz der Dresdner Bank. Hypotheken: M. 960 000 auf Haus Charlottenstr. 60 u. M. 2 375 000 Restkaufgelder. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.