364 Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. Unterbilanz im wesentlichen durch Verwalt.-Kosten u. Zs. um M. 798 372. Durch Bildung einer besonderen Rücklage für Hypoth.- u. Schuldforder. im Betrage von M. 1 441 345 stieg schliesslich der Verlustsaldo auf M. 8 000 000. Die G.-V. v. 24./6. 1918 beschloss die Sanierung in folg. Weise: Von 5 Aktien sind 4, bei Vermeidung der Zus. legung im Ver- hältnis von 5 zu 1, der Ges. zur freien Verfüg. zurückzuliefern. Die fünfte Aktie kann durch Zuzahlung von 25 % = M. 500 in eine mit 6 % mit Nachzahl.-Anspruch verzinsliche u. mit 115 % rückzahlbare Vorzugsaktie umgewandelt werden. Die zurückgelieferten 4 Aktien bezw. an die Stelle nicht zurückgelieferter Aktien tretende neue Aktien werden als Vorz.-Aktien gleicher Art im Betrage von M. 8 000 000 zum Nennbetrage begeben, wobei die Bankgläubiger bis zu M. 6 000 000 zu übernehmen erbötig sind. Den zuzahlenden Aktionären wird das Recht auf Bezug einer weiteren Vorz.-Aktie zum Nennbetrage ein- geräumt. In Höhe so bezogener Vorz.-Aktien sind die Bankgläubiger auf Verlangen der Ges. zu weiterer Übernahme von Vorz.-Aktien zum Nennbetrage bereit, soweit noch solche zur Verfüg. stehen. Die zugezahlten Beträge verboleiben der Ges., die sie zur Tilg. der Bankschuld nicht zu verwenden braucht. Frist zur Einreich. der Aktien 31./8. 1918 bezw. 12./10. 1918. Kapital: Bis 1918: M. 10 000 000 in 5000 Aktien à M. 2000 und zwar 2500 Lit. A (Nr. 1–2500), 2500 Lit. B (Nr. 2501–5000); diese B-Aktien anfänglich eingez. mit 75 %, restl. 25 % 1908 eingez. Wegen Sanierung siehe oben. Passiv-Hypotheken: M. 4 348 375, davon M. 750 000 auf Müllerstr. 74–76, auf Reinicken- dorf M. 850 000, M. 85 000 auf Otavistr., M. 260000 auf Hausgrundstück; aus Konsortial- geschäften: a) M. 500 000 auf Müllerstr. 102–112; b) M. 132 500 auf Seestr.; c) M. 474 375 auf Elbingerstrasse; d) auf Schöneberg M. 1 244 500; e) auf Schöneberg Parzelle 19 M. 52 000. – Die Aktiy-Hypoth. standen Ende 1917 mit M. 5 332 282 zu Buch. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbi. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (Grenze 10 % des A.-K., erfüllt aus 1909), event. Bildung von Spezialreserven, bis 4 % Div. nach Massgabe der eingez. Beträge, von verbleib. Gewinn Vertragsmäss. Tant. an Vorst. u. Beamte, 7 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. Vortrag auf neue Rechnung. Die Mitgl. des A.-R. erhalten ausser Ersatz etwaiger Auslagen und der oben erwähnten Tant. von 7 % eine feste jährl. Vergüt. von M. 2000 für den Vors. u. je M. 1000 für jedes Mitgl. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Grundstücke: a) Müllerstrasse 74–76 1 733 008, b) Reinickendorf 1 413 573, c) Otavistr. 20–27 399 581, d) Windhuker- u. Otavistr. 104 483, e) Konsortialgeschäfte: 1. Müllerstr. 102–112 1 648 708, 2. Seestr. 341 076, 3. Elbingerstr. 824 156, 4. Schöneberg 2 021 786, 5. Schöneberg, Parz. 19 (in der Bebauung befindlich) 93 502, Hausgrundstück Roscherstr. 4 348 820, Hypoth.-Forder. 5 332 282, Schuldford.: a) hypoth. gesicherte Vorschüsse 173 336, b) Hypoth.-Zs. 34 911, c) versch. Forder. 1 424 789, Bankguth. 7498, Wertp. 164 337, Kassa 10 995, (Avale 420 000), Inventar 1, Verlust 8 000 000. – Passiva: A.-K. 10 000 000, Hypoth.-Schulden 4 348 375, Bankschulden 7 776 415, div. Kredit. 510 713, besondere Rücklage 1 441 345, (Avale 420 000). Sa. M. 24 076 849. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust-Vortrag 5 760 282, Handl.-Unk. 129 349, Grundsteuern u. Unk. auf unbebaute Grundstücke 40 371, Zs. u. Provis. 401 488, Hypoth.- Zs. 196 141, Hausverwalt. u. Niessbrauchzuschüsse 153 750, Abschreib. auf Schuldforder. 51 648, besondere Rücklage 1 441 345. – Kredit: Pachten, Mieten u. Div. 8376, Hypoth.-Zs. 148 473, Zuwachssteuer 17 527, Verlust 8 000 000. Sa. M. 8 174 377. Kurs Ende 1906–1917: 120, 111, 125.25, 121.50, 122.50, 96, 55.50, 53, 39*, –, 25, 25 %. Die Aktien Lit. A Nr. 1–2500 wurden im Jan. 1906 eingeführt; erster Kurs 20./1. 1906: 123 %. Notiert in Berlin, u. zwar bis April 1907 franko Zs., seit Mai mit Zs.-Berechn. Die M. 5 000 000 B-Aktien wurden im Juni 1909 eingeführt. Dividenden: 1905–1906: Wurde für diese Jahre statutenmässig nicht verteilt; 1907: 5 %; 1908–1917: 6, 6, 6, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Alfr. Hahn, Stellv. Dr. L. Horwitz. Prokuristen: Max Müller, P. Leers. Aufsichtsrat: (3–15) Vors. Geh. Oberfinanzrat Maximilian von Klitzing, Stellv. Bank-Dir. Justizrat Theod. Marba, Bank-Dir. Dr. jur. Arthur Rosin, Berlin; Geh. Justizrat Maxim. Kempner, Dir. Franz Hentschke, Komm.-Rat Werner Eichmann, Dir. Dr. Leo Neumann, Berlin; Dir. Aug. Rheinboldt, Frankf. a. M.; Justizrat Fritz Lipman-Wulf, Berlin. Zahlstellen: Berlin: Ges.-Kasse, Bank f. Handel u. Ind., Nationalbank f. Deutschland. Boden-Akt.-Ges. Berlin-Heinersdorf in Berlin. Gegründet: 17./7. 1916; eingetr. 28./7. 1916. Gründer: Kaufm. Jos. Steinthal, Berlin; Kaufm. Wilh. Kornatzki, Kaufm. Bernh. Schendel, Charlottenburg; Kaufm. Sally Schendel, Kaufm. Martin Katz, Berlin-Schöneberg. Zweck: Erwerb., Verwert. u. Verwalt. von Grundstücken in Berlin-Heinersdorf. Kapital: M. 9600 in 8 Aktien à M. 1200, übernommen von den Gründern zu pari. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Kassa 1733, Bankguth. 4553, Grundstücke 206 869. – Passiva: A.-K. 9600, Hypoth. 164 000, Gleis 25 000, Kredit. 14 350, Gewinn 207. Sa. M. 213 157. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Saldovortrag für 1918 207. – Kredit: Saldo von 1916 10, Kaufgeldbelegkto 196. Sa. M. 207.