378 Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. Ende 1911 269.40 qR = 3821 qm, hiervon 1911 verkauft 30.10 aR, ferner in der Zwangs- versteigerung übernommen 84.03 qR, so dass Ende 1911 verblieben 323.33 qR = 4586 qm, mit M. 314709 zu Buch stehend (1912– 1917 nichts verkauft); dann besitzt die Ges. in Neukölln (Grundstücks-Erwerbs-Kto Neukölln) noch ein Gelände an der Schierke-, Ilse- u. Neuen Jonasstrasse (628.65 qR = 8918 qm), mit M. 571 612 gebucht. Ausserdem besitzt die Ges. in Neukölln 13 Hausgrundstücke in der Nogatstrasse u. Schierkestrasse, in der Zwangsver- steigerung erworben, mit M. 2 638 509 zu Buch stehend. Der Ges. gehört in Charlottenburg, Havelstrasse, ein Grundstück von urspr. 685,54 dR, von welchem Ende 1910 113, 93 qR = 16 a 16 qm noch im Besitz der Ges.; 1911–1917 nichts verkauft, Buchwert M. 132 663. In Wilmersdorf gehören der Ges. ein an der Kuppenheimer- u. Ringbahnstrasse an der Gemarkungsgrenze von Schöneberg belegenes, 556.32 qR = 7891 qm grosses Grundstück, mit M. 588 119 zu Buch stehend. Die Ges. hat 1912 mit der eigenen Bebauung von Bauplätzen begonnen u. auf dem am Hohenzollerndamm, der Auguste-Viktoria-Strasse u. der Kissinger Strasse belegenen Baublock den Bau von 9 Wohnhäusern in Angriff genommen, die im Laufe des J. 1913 vollendet wurden, ein weiteres Haus 1915 fertiggestellt. Mit dem Bau weiterer 11 Wohn- häuser wurde 1914 begonnen. Der Abschluss für 1914 ergab nach Aufzehrung der rest- lichen Rücklage von M. 93 708 eine Unterbilanz von M. 592 933. Verkäufe konnte die Ges. im J. 1914 nicht abschliessen. Der Krieg hat die vorher angebahnten ernstlichen Verkaufs- verhandlungen plötzlich zum Abbruch gebracht. Auch die bis dahin befriedigend gewesene Vermietung der Wohnungen in den von der Ges. selbst erbauten Häusern am Hohenzollern- damm wurde gehemmt. Die Fortführung des Baues der zweiten Häusergruppe ist infolge des Krieges ebenfalls verzögert worden. Einen mit einer Anzahlung verkauften Baublock von 1002,80 qR, musste die Ges. in der Zwangsversteigerung zurückerwerben. Ebenso musste die Ges. in Neukölln 2 Häuser mit einem Erwerbspreise von M. 148 359 selbst über- nehmen. Auch im J. 1915 hat der Krieg eine günstige Entwickelung des Grundstücksgeschäfts verhindert, Grundstücke konnten nicht verkauft werden, dagegen hat die Vermietung in den fertigen Häusern der Ges. einen befriedigenden Fortgang genommen. Die Unterbilanz stieg 1915 um M. 693 416, also auf M. 1 286 349 u. 1916 um M. 857 685, also auf M. 2 144 034, 1917 um M. 1 194 775 auf M. 3 338 810. Zu der erheblichen Zunahme des Verlustes in 1914 7* 1915, 1916 u. 1917 hat die Steigerung der Zinsenausgaben auf M. 511 335 bezw. 559 562 bezw. 789 592 bezw. 1 035 661 erheblich beigetragen. Weitere Neubauten (s. oben) wurden im Laufe des J. 1916 fertiggestellt. Die Ges. besitzt jetzt in Schmargendorf am Hohenzollerndamm etc. 24 Eigenbau-Hausgrundstücke. Die Ges. ist an der am 8./6. 1905 gegr. Industriegelände Schöneberg Akt.-Ges. zu Berlin beteiligt; ihr gehören von dem mit 43 % eingezahlten A.-K. von M. 5 000 000 nom. M. 1 416 000 Aktien, inkl. Vorschüssen mit M. 2 641 700 zu Buch stehend. Diese Ges. besitzt den in der Ge- markung Schöneberg zwischen dem Rangier- u. Werkstätten-Bhf. u. der Tempelhofer Grenze bei dem Bhf. Papestr. belegenen Grundbesitz sowie die daran anschliessenden zur G emarkung Schöneberg gehörigen, im Gemeindebezirk Tempelhof belegenen verzeichneten Grundstücke in einer Flächengrösse per ult. 1907 von 38 ha 64 a 14 qm = 27 242,18 dR; 1908 927 qR, 1909 u. 1911 nichts verkauft, 1910 116 qR, 1912 300 qR, 1915 560 qR, 1916 rd. 1140 R, 1917 120,27 qR veräussert. An der Bahnhof Jungfernheide Boden-Akt.-Ges., welche am 11./4. 1906 mit einem im Okt. 1906 auf M. 5 000 000 erhöhten A.-K. von M. 2 000 000 gegründet worden ist, ist die Ges. mit nom. M. 1 781 000 Aktien (nach Abzug einer Unterbeteiligung) beteiligt, mit M. 2 988 873 zu Buch stehend. Die Bhf. Jungfernheide Boden-Akt.-Ges. besitzt in der Gemarkung Charlotten- burg in der Nähe des Bhfs. Jungfernheide Baugelände von insgesamt 44 ha 22 a 83 31 180,51 qR Bruttogrösse, weleche mit M. 10 415 946, also pro qR Bruttoland mit M. 334 zu Buche stehen. Mit der Erschliessung bezw. Regulierung von Terrain spez. am Nonnen- damm ist begonnen worden; 1913 bereits 1 Eckbaustelle verkauft, zwei solche wurden von der Ges. selbst bebaut. 1914–1917 keine Verkäufe. – Die Ges. ist endlich an dem von einer Gemeinschaft getätigten Erwerb des Geländes der Trabrennbahn Weissensee mit 30 % beteiligt, mit M. 616 115 zu Buch stehend. Dieses Terrain hat eine Bruttogrösse von 36 ha 70 a 62 qam (1908 540 qR dazu erworben) u. ist an die Trabrennges. Berlin-Westend zu Rennzwecken verpachtet. Auch beteiligt an der Bahnhof Lichtenberg-Friedrichsfelder Boden-Ges. m. b. H. mit M. 17 660 verbucht. Die a. o. G.-V. v. 3./2. 1908 genehmigte ein Vertragsverhältnis mit der Westlichen Boden- Akt.-Ges. in Liqu. zu Berlin. Näheres hierüber siehe unten bei Anleihe vom J. 1908 im Betrage von M. 7 000 000. Kapital: M. 11 000 000 in 5000 Aktien Serie A–E (Nr. 1–5000) à M. 1000 u. 6000 Aktien Serie F (Nr. 5001–11 000). Urspr. M. 3 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 18./4. 1899 um M. 1 000 000 in 1000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1900, begeben zu 101.50 %. Die G.-V. v. 20./3. 1900 beschloss zwecks weiterer Terrainankäufe abermalige Erhöh. um M. 1 000 000 in 1000 Aktien, div.-ber. ab 1./1. 1901, begeben zu 101.50 %. Die G.-V. v. 16./6. 1904 beschloss Erhöhung des A.-K. um M. 6 000 000 (auf M. 11 000 000) in 6000 neuen Aktien Lit. F mit Div.-Recht ab 1./1. 1905 zwecks Erwerb von Terrains am Hohenzollerndamm in Schmargendorf von Utz u. Töbelmann für M. 5 628 000 in diesen Aktien, während restl. M. 372 000 an die Berliner Handels-Ges. zu pari gegen Überlassung von 85 % des Agiogewinnes an die Ges. begeben wurden, wodurch derselben M. 316 079 für den R.-F. zuflossen.