394 Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. der Stadt Berlin bezw. des Bezirks von Gross-Berlin u. Stettin mit einem Buchwert von M. 14 981 321. Der Gewinn aus Terrainverkäufen betrug in 1910–1917 M. 1 785 914, 2 043 556, 727 237, 97 225, –, –, –, 4627; Gewinn an verkauften Hausgrundstücken 1910–1917 M. 78 936, 76 031, 35 525, 121 350, –, —, 31 450, 261 440. Die Hypoth.-Forder. beliefen sich Ende 1917 auf M. 22 182 593. Die Ges. ist beteiligt an der Gründung bezw. Emiss. der Westl. Boden-Akt.-Ges., der Boden-A.-G. Berlin-Nord, der Terrain-A.-G. Berlin-Mariendorf, der Boden-A.-G. am Amts- gericht Pankow, der Boden-Akt.-Ges. Charlottenburg-West, der Neu-Grunewald-A.-G. für Grundstücks-Verwertung, der Hermsdorfer Boden-A.-G., der Teltower Boden-A.-G., der Johannisthaler Boden-Ges. m. b. H., der Boden-Ges. Stettin-Torney m. b. H., der Waldgelände am Bahnhof Hohen-Neuendorf G. m. b. H., des Jacobshof Grundstücks-Ges. m. b. H. u. Privatanschlussbahn Borgsdorf–Birkenwerder G. m. b. H., sämtl. in Berlin, der Bayer. Boden-A.-G. München-Nord in München, der Boden-Ges. Königsberg i. Pr. m. b. H. in Königsberg i. Pr. u. der Boden-Akt.-Ges. Hamburg-Wilhelmsburg. Das Konsortial-Kto II stand ult. 1917 mit M. 10 617 116 zu Buch. Der Gesamtgewinn auf diesem Konto, einschl. Zs. u. Div. aus Effektenbeteilig., ist für 1917 mit M. 108 462 (i. V. M. 96 473) eingestellt. Auf Konsortial-Kto I sind die Anteile an der Chirographarmasse der Preuss. Hypoth.- Act.-Bank u. einiger anderer Liquidationsmassen mit M. 1 verbucht; die Beteilig. an der Victoriamühle Akt.-Ges. wurde 1913 mit Gewinn abgestossen. Der Besitz an Effekten einschliessl. der Anteile an G. m. b. H. belief sich Ende 1917 auf M. 2 847 742 gegen M. 3 198 213, im Vorjahre (davon M. 855 900 Staatsanleihen). Der Gewinn auf diesem Effekten-Kto betrug in 1910–1917 M. 321 175, 77 569, –, –, –, –, –, –. Im J. 1914 konnten nach Kriegsausbruch neue Geschäfte nicht mehr getätigt werden. Nach Abschreib. von M. 366 073 auf Effekten, von M. 826 521 auf Hypoth., Debit. etc., von M. 444 850 besonderen Abschreib. ergab sich ein Verlust von M. 2 036 483, gedeckt mit M. 584 146 durch Gewinnvortrag aus 1913 u. mit M. 1 452 337 durch Auflös. des R.-F. Im Jahre 1915 hatte der vollständige Ausfall von Gewinnen aus dem Grundstücks- geschäft zur Folge, dass auf Gewinn- u. Verlust Kto die Einnahmen gegenüber den Ausgaben um etwa M. 500 000 zurückblieben. Den Zeitverhältnissen glaubte die Verwalt. dadurch Rech- nung tragen zu sollen, dass sie neben den lauf. Abschreib. auf bebaute Grundstücke u. das Geschäftshaus Mittelstr. 2–4 im Betrage von M. 139 760 u. besonderen Abschreibungen im Gesamtbetrage von M. 634 267 eine ausserord. Kriegsrücklage von M. 2 600 000 bildete. Ein- schliesslich dieser Rückstell. betrug der Bilanzverlust für 1915 M. 3 845 947, der vorgetragen- wurde. Im J. 1916 haben sich die Einwirkungen des Krieges auf den Haus- u. Grundbesitz noch verschärft. Nach M. 1 360 559 Extra-Abschreib. von M. 1 360 559 für Hyp.-Zs. auf Bau- errains, Hypoth., Debit. etc. resultierte ein Verlust von M. 2 189 076, hierzu Dotierung der a. 0. Rücklage mit M. 900 000, sodass die Unterbilanz von M. 3 845 947 auf M. 6 935 023 anwuchs. Hierzu noch M. 1 104 202 a. o. Abschreib., M. 1 796 123 Verlust in 1917 u. M. 4 268 852 neue Dotierung der a. o. Rücklage, so dass die Unterbilanz auf M. 13 000 000 stieg; wegen Sanierung siehe bei Kap. Kapital: Bis 1918:, M. 26 000 000 in 26 000 Aktien à M. 1000. Zur Reorganisation der Ges. beschloss die G.-V. v. 5./6. 1918 die Herabsetzung des A.-K. zwecks Beseitigung der Unterbilanz (Ende 1917 M. 13 000 000) sowie zur Vornahme von Abschreibungen und Rück- stellungen durch Zus. legung der Aktien im Verhältnis von 2: 1, soweit nicht freiwillig von je 2 Aktien eine der Ges. zur Verfüguug gestellt wird. Schaffung von Vorzugsaktien, die mit nachzahlungspflichtiger, 6 % Vorzugsdiv. und vorzugsweiser Befriedigung mit 120 % im Falle einer Liquidation ausgestattet werden. Dem Inhaber zweier Aktien, der eine davon zur Vermeidung der Zus. legung zur Verfüg. stellt und M. 1030 zahlt, wird die andere Aktie in eine Vorzugsaktie umgewandelt und eine weitere Vorzugsaktie von M. 1000 ausgehändigt. Die Vorzugsaktien erhalten von dem zur Verteilung eines Gewinn- anteils bestimmten Teil des Reingewinns, ehe auf die St.-Aktien ein Gewinnanteil entfällt, vorweg einen solchen von 6 % des Nennbetrages, und zwar mit Wirkung vom 1./1. 1919 ab. Der Reingewinn wird unter den Vorzugsaktien und Stammaktien nach Verhältnis ihres Nennbetrages verteilt. Sofern in einem oder mehreren Jahren der Gewinnanteil auf die Vorzugsaktien weniger als 6 % betragen hat, ist der fehlende Betrag in den folgenden Geschäftsjahren nachzuzahlen, und zwar jeweils auf den Gewinnanteilschein des zuletzt abgelaufenen Geschäftsjahres. Die St.-Aktien werden demnach erst wieder gewinnanteil- berechtigt, nachdem sämtliche Div.-Rückstände der Vorz.-Aktien getilgt sind. Bei einer Liquidation der Ges. werden Ausschüttungen zunächst auf die Vorz.-Aktien bis zur Höhe von 120 % ihres Nennbetrages zuzüglich etwaiger rückständiger Div. geleistet. Frist zum Bezug von Vorz.-Aktien 31./7. 1918, Frist zur Zus. legung 20./9. 1918. Auf M. 17 000 000 Aktien erfolgte die Zuzahlung mit rd. M. 8 500 000. Sehuldverschreibungen: Die Ges. ist befugt, auf Beschluss des Vorst. und A.-R. auf Namen und an Ordre lautende oder im Falle staatlicher Genehmigung auf den Inhaber lautende Schuldverschreib. auszugeben. Denselben steht kein Pfandrecht an den Vermögensobjekten der Ges. zu; auch haben die Besitzer von Schuldverschreib. keine Vorz.-Rechte vor anderen Gläubigern der Ges., doch ist die Ges. nicht berechtigt, vor vollständ. Tilg. oder Sicherstellung der unten genannten beiden Anleihen von 1901 eine neue Anleihe aufzunehmen, welche deren Inhabern ein besseres Recht auf das derzeitige Vermögen der Ges. einräumt als den Inhabern der jetzt ausgegebenen Schuldverschreib.