406 Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. Kanalisation erforderl. Beträge von ca. M. 1 050 000 aufzuwenden. Danach würden sich die Gesamtgestehungskosten der 1 063 000 am Nettobauland auf M. 5 620 014 belaufen, d. i. Pro Quadratmeter M. 5.29. Der übrige Grundbesitz der Ges. besteht aus drei voneinander getrennt am Teltowkanal liegenden Terrains in den Gemarkungen Lankwitz, Steglitz (1909 verkauft) u. Gross-Lichterfelde. Bei dem letzteren Besitz kostet durchschnittl. das Quadrat- meter fertig hergestelltes Nettoland M. 13.10. Unter Berücksichtigung der Neuerwerbungen von 2867 qm in Teltow und der ver- kauften Baustellen in Klein-Machnow von 2144 am stellte sich der Grundbesitz Ende 1906 auf zus. 128 ha 48 a 50 qm. In 1907 gelangten von dem Teltower Terrain 1 ha 09 a 81 qam mit M. 59 235 Gewinn zum Verkauf; 1908 keine Verkäufe. 1909 Verkauf des Steglitzer Terrains von 2 ha 36 a 76 qm an die Gemeinde Steglitz mit M. 146 206 Gewinn. Es ver- blieben somit ult 1909: Teltow 84 ha 15 a 12 qam, Kl.-Machnow 36 ha 85 a 90 qm, Gross- Lichterfelde 2 ha 73 a 25 qm, Lankwitz 1 ha 27 a 66 am, zus. 125 ha 01 a 93 qm Terrain- besitz. 1910–1912 fanden keine Verkäufe statt. 1913 wurden in Teltow zur Anlage einer Fabrik 12 765 qm u. zu anderen Zwecken 2176 qm verkauft. 1914 2386 am sowie ein in Teltow gelegenes Landhaus veräussert. 1915 u. 1916 nichts, 1917 1132 qm verkauft. Nach der bisher erfolgten Regulier. der hauptsächlichsten Strassenzüge kann das Teltower Industriegelände als im wesentl. aufgeschlossen betrachtet werden. Die Ges. ist bei der Teltower Industriebahn A. m. b. H. mit M. 135 000, sowie bei der Teltower Lösch- u. Ladestellen-Ges. m. b. H. mit M. 50 000 beteiligt. 1911 stieg der Verlustsaldo durch Zs., Unk. u. Steuern etc. von M. 261 899 auf M. 338 755, 1912 auf M. 412 605, 1913 auf M. 474 584, 1914 auf M. 530 247, 1915 auf M. 609 471, 1916 auf M. 681 212, 1917 auf M. 734 918. Kapital: M. 6 900 000 in 3450 Aktien à M. 2000. Nr. 1–2950 sind voll gezahlt. Ir. 2991–3450 mit 25 % einbezahlt. Hypotheken: M. 450 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., vom Überschusse wird diejenige Summe zur gleich- anteiligen Amort. der Aktien verwendet, welche der Ges. bar zur Verfüg. steht und nach dem Ermessen des A.-R. weder zum weiteren Geschäftsbetriebe, noch zur Bildung oder Ver- stärkung von Rückl., noch auch zum Vortrag auf neue Rechnung erforderlich ist. Eine Div. wird nicht verteilt. Der A.-R. erhält jährl. M. 7500 feste Vergüt. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Noch nicht eingez. A.-K. 750 000, Terrain 4 764 258, Strassenbau-Kto 858 866, Hypoth.-Guth. 138 000, Tetower Lösch- u. Ladestellenges. m. b. H. 50 000, Teltower Industriebahn G. m. b. H. 105 000, Inventar 1, Effekten 37 550, Anschlussgleis 754, Debit. 220 713, Kassa 246, Verlust 734 918. – Passiva: A.-K. 6 900 000, Hypoth. 450 000, Kredit. 310 310. Sa. M. 7 660 310. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag 681 212, Zinsen 25 021, Geschäftsunk. 17 391, Steuern u. Abgaben 19 975, Strassenunterhalt. 104. – Kredit: Pacht u. Mieten 4931, Terrain 3855, Verlust 734 918. Sa. M. 743 704. Kurs Ende 1905–1917: 108.75, 93, 72, 71.50, 74.50, 61, 48, 33, 31.25, 30.50*, –, 20, 61.80 %. Zugel. M. 3 900 000 Aktien Nr. 1–1950, hiervon M. 2 000 000 am 27./7. 1905 zu 105 % zur Zeichn. aufgelegt. Erster Kurs 4./8. 1905: 110 %. Die Aktien werden franko Zs. gehandelt. Dividende: Wird nicht verteilt. (Siehe Gewinn-Verteilung.) Direktion: Amtsvorsteher a. D. Aug. Grabowski, Grunewald. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Bank-Dir. Dr. jur. Willy Gerschel, Baumeister Leo Nauenberg, Berlin; Kaufm. Ph. Nirrnheim, Magdeburg-Cracau; Kreisdirektor Dr. Ullersperger, Colmar. Zahlstellen: Berlin: Ges.-Kasse, Deutsche Bank. — 0 * Terrain-Akt.-Ges. am Flugplatz Johannisthal-Adlershof Sitz in Berlin-Johannisthal, Sternplatz 5/6. Gegründet: 30./10. 1910; eingetr. 17./12. 1910. Firma seit 1911 mit dem Zusatz Adlers- hof. Sitz der Ges. bis 19./7. 1912 in Berlin, dann bis 1914 in Charlottenburg, dann wieder bis 1916 in Berlin, seit G.-V. v. 29./6. 1916 in Johannisthal, Amtsgericht Cöpenick. Gründer siehe dieses Handb., Jahrg. 1915/16. Die neue Akt.-Ges. übernahm von dem Mitgründer Arthur Müller M. 170000 Geschäftsanteile der Flug- u. Sport-Platz Berlin-Johannisthal G. m. b. H. gegen eine Zahlung von M. 170 000, auch für später wurde der Akt.-Ges. die Option auf die restl. M. 30 000 Geschäftsanteile der Flug- u. Sport-Platz Berlin Johannisthal G. m. b. H. eingeräumt. Arthur Müller übernahm der Ges. gegenüber die Garantie, dass die Schulden der Flug- u. Sport-Platz Berlin-Johannisthal G. m. b. H. einschl. der für den Erwerb der auf dem Plugplatz Johannisthal errichteten Ballonhalle u. 10 Segeltuchzelte zu machenden Auf- wend. nicht mehr als M. 650 000 betragen. Soweit Arthur Müller selbst Gläubiger dieser Forderungen, verpflichtete sich die Ges., diese Forder. von ihm gegen Zahlung des Nominal- betrages zu erwerben. Arthur Müller verpflichtete sich weiter, seine Bemühungen dahin aufzuwenden, der Akt.-Ges. das rund 313 ha = 1240 Morgen grosse, zur Oberförsterei Grünau-Dame gehörige, in den Jagen 105, 106, 110–112, 116–118, 122–124, 126, 127, 129, 131 u. dem nördlich von der Chaussee Adlershof–Rudow liegenden Teile der Jagen 97 u. 98 gelegene Gelände nebst darauf befindlichem Baumbestand u. einschl. Gestelle, Strassen, Wege u. Gräben, jedoch mit Ausschluss der für Eisenbahnzwecke vorbehaltenen Landstreifen u. des zur Verbreiter. der sogenannten Bahnstrasse in Johannisthal abzutretenden Strassen-