Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. 413 von Anstalten zur Versorgung der Villenkolonie Neu-Babelsberg mit Wasser, Licht u. Kraft, sowie überhaupt Erwerb, Errichtung u. Betrieb von Anstalten aller Art, welche dem gemein- samen Interesse der Bewohner der Villenkolonie Neu-Babelsberg dienen. Besitz s. Bilanz. Von dem Terrain Neu-Babelsberg wurden verkauft: 1899: 4483 qm u. Terrain in Wannsee für M. 2400 mit M. 13 447 Buchgewinn, 1900: 2304 qm mit M. 11 497, 1901: 13 526 qm mit M. 50 397, 1902: 12 851 qm mit M. 44 209, 1903: 13 676 qm (6 Parzellen) mit M. 64 726, 1904: 12 756 qm (8 Parzellen) mit M. 64 221, 1905: 4472 qm (4 Parzellen) mit M. 40 048, 1906: 12 895 qm mit M. 102 504, 1907: 16 150 qm mit M. 115 252, 1908: 8447 qm (4 Parzellen) mit M. 67 174, 1909: 13 801 qm mit M. 92 497 Buchgewinn; 1910: Verkauf von 16 922 am Terrain in Neu-Babelsberg mit M. 134 906 Gewinn u. 1 Hausgrundstück mit M. 15 448 Verlust. 1911 verkaufte die Ges. von ihren Terrains in Kl.-Glienicke u. Nowawes 10 Parzellen mit einem Flächeninhalt von 13 180 qm mit einem Nutzen von M. 108 715; 1912 8 Parzellen (14 534 qm) in Klein-Glienicke für M. 181 256 mit M. 124 778 Gewinn, 1913 2 Parzellen (zus. 5199 qm) daselbst veräussert 1913 auch ein bebautes Grundstück verkauft; ebenso 1914; 1915 fanden keine Verkäufe statt, 1916 6102 qm Terrain mit M. 44 554 Gewinn verkauft, 1917 wurden 3883 am mit M. 23 986 Gewinn veräussert. Das Rohrnetz des Wasserwerks der Ges. wurde 1908 an die Charlotten- burger Wasserwerke u. die zum Wasserwerk gehörigen Terrains wurden anderweitig zus. für M. 136 513 verkauft, also ohne Buchverlust. 1914 bezw. 1915 Fehlbeträge v. M. 6978 bezw. 33 614, gedeckt aus R.-F., 1916 neuer Fehlbetrag M. 21 906, davon M. 4058 aus R.-F. gedeckt, restl. M. 17 847 vorgetragen. Hierzu M. 14 832 Verlust in 1917. Kapital: Urspr. M. 2 300 000 in 1150 Aktien à M. 2000. Die a. o. G.-V. v. 14./9. 1909 bezw. 9./3. 1911 beschlossen Herabsetz. des A.-K. bis auf M. 1 150 000 zwecks teilweiser Rückxrahl. desslben durch Zahlung von je M. 1000 auf jede Aktie à M. 2000. Es kamen jedoch nur M. 550 auf jede Aktie zur Rückzahlung, so dass das A.-K. bis 1914 M. 1 667 500 in 1150 ktien à M. 1450 betrug; weitere M. 150 auf jede Aktie kamen mit Wirkung ab 1./1. 1915 zur Rückzahl.; A.-K. somit jetzt noch M. 1 495 000 in 1150 Aktien à M. 1300. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. Dotierung eines besonderen R.-F, aus dem die Div. bis auf 4 % ergänzt werden kann, 4 % Div., vom verbleibenden Betrago 10 % Tant. an A.-R., 5 % an Vorst., Rest Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Terrainbesitz 1 092 460, bebaute Grundstücke 222 597, Bootshaus 1, Terraininventar 1, eigene Hypoth. 193 000, Kaut.-Effekten 2730, Postscheck- Konto 297, Debit. 68 470, Kassa 25 132, Verlust 32 680. — Passiva: A.-K. 1 495 000, Bank- schulden 138 340, Kredit. 4031. Sa. M. 1 637 371. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Terrain-Unk. 5802, Handl.-Unk. 26 128, Steuern 9119, Zs. 7789, Abschreib. 7282, Strassenbau 248, Vortrag 17 847. – Kredit: Grundstücks- ertrag 9084, Terrainverkauf 23 986, Hypoth.-Zs. 8347, Effekten-Zs. 120, Verlust 32 680. Sa. M. 74 218. Dividenden 1901–1917: 1¼, 1¼, 2, 2¼, 3, 3, 3½, 3½, 3½, 4, 4, 3, 0, 0. 0, 0, 0 %. Direktion: Architekt Otto Richter, Berlin. Prokurist: Hugo Keller. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Dr. jur. Karl Gelpcke, Stell. Geh. Komm.-Rat Dr. Lonis Ravené, Dir. Dr. Libbertz, Kammerherr von Lekow- Gluski, Berlin; Rittergutsbes. Carl Böckmann, Dahlwitsr. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin: Mitteld. Credit-Bank. Terraingesellschaft am Neuen Botanischen Garten A.-G. in Berlin W. 9. Linkstrasse 29. Gegründet: 25./3. 1903; eingetr. 3./4. 1903. Gründer: Nationalbank für Deutschland etc. Zweck: Erwerb, Verwalt. u. Verwertung von Grundstücken in der Nähe des Neuen Bota- nischen Gartens. Die Ges. ist auch befugt, Darlehen zu gewähren und zu nehmen. Sie hat 4 Grundstücke in der Gemarkung Gross-Lichterfelde an der Südseite der Berlin-Potsdamer Chaussee zwischen der Grenze von Steglitz und der Dahlemerstr. von zus. 246 049 qm = 17 346, 47 qR. für M. 2 525 463 erworben. Auf den Kaufpreis sind 2 Hypoth. von zus M. 268 000 in Anrechnung übernommen, während restl. M. 2 257 463 bar berichtigt sind. Das gesamte Areal liegt gemäss § 52 bezw. Anlage der Baupolizei-Ordnung für die Vororte von Berlin v. 30./1. 1912 im Geltungsgebiete der Bauklasse A, welche 4 bewohnbare Geschosse zulässt. Nach je 50 lauf. Meter Bebauung ist ein Bauwich von 2 70 5 m innezuhalten. Zu dem Kauf- preise von M. 2 525 463 traten die mit dem Erwerb verbundenen Notariats-, Stempel- etc. Kosten mit M. 53 274. Der Terrainbestand hat sich 1906 durch Erwerb von 11 883 qm = 837,73 qR. auf 257 932 qm = 18 184,20 qR. Bruttoland erhöht, das Ende 1908 mit M. 2 729 404 zu Buch stand. Der Bebauungsplan für das Gelände wurde in allen Instanzen endgültig genehmigt. Im Geschäftsjahr 1909 wurden sämtl. Strassenregulierungen, soweit sie die Ges. vorzunehmen hatte, beendet, u. die Schmuckplatzanlagen fertiggestellt. Das für kommunale Zwecke abzutretende Grundstück, sowie der weitaus grösste Teil des Strassenlandes sind an die Gemeinde Gross-Lichterfelde aufgelassen. Unter Absetzung noch abzutretender kleinerer Strassenlandparzellen verblieben der Ges. Ende 1909 an Bau- u. Vorgartenland 19 ha Ö5 a 87 qm = 13 436,38 qR., die einschl. Regulierung u. der auf die Ges. entfallenden Kosten des Bahnhofs- baues, ferner unter Berücksichtig. der Kosten der später noch von der Gemeinde auszu- führenden Strassenpflasterungen ult. 1909 mit M. 4 214 184 zu Buche standen. Grundstücks-