422 Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. den einzelnen Orten und Bezirken bestehenden wirtschaftlichen Organisationen des Haus- und Grundbesitzes in ihrer Wirksamkeit zu fördern und gegebenenfalls im Wege der Ver- einbarung durch neue Organisationen, Einrichtungen und Betriebe, sei es für ganz Deutsch- land, sei es für einzelne wirtschaftlich zusammenhängende Bezirke zu ergänzen. Kapital: M. 300 000 in 600 Namen-Aktien à M. 500; vorerst 25 % eingezahlt. Nur in das Aktienbuch eingetragene Eigentümer von Aktien gelten als Aktionäre. Aktien-Uber- tragung nur mit Zustimmung des A.-R. u. der G.V. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Grenze 10 % des A.-R.), 4 % Div., vom Rest / einem a. o. R.-F. (bis 50 % des A.-K.). Im Falle der Auflös. der Ges. erhalten die Aktionäre den eingez. Aktienbetrag nebst 4 % Zs. am Schluss des letzten Geschäftsjahres bis zum Tage der Auflös. zurück. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Noch nicht eingez. A.-K. 221 475, Bankguth. 45 671, Effekten 39 200, Büroinv. 1507, Debit. 274. – Passiva: A.-K. 300 000, Kredit. 1125, Gewinn 7003. Sa. M. 308 128. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 5563, Gehälter 2595, Spesen des A.-R. 2058, Gründungskosten 15 090, Brennstoffabteil. 100, Werbekosten 1325, Ausgaben der Ver- miet.-Zentrale 3401, do. für Bezirksverwalt.-Stelle Gross-Berlin 1067, Gewinn 7003. – Kredit: Zs. 2850, von den Aktionären erstattete Gründungskosten 14 225, Beitrags- u. Zuwend.-Kto 20 880, Einnahmen der Vermiet.-Zentrale 248. Sa. M. 38 205. Dividende 1917: 4 % auf das eingez. A.-K. Direktion: Dr. Rich. von der Borght, Kais. Präsident a. D., Professor. Aufsichtsrat: Vors. Kunstanstaltsbes. Jos. Humar, München; Stellv. Justizrat Dr. Georg Baumert, Spandau; Architekt Max Bissing, Berlin; Komm.-Rat Georg Haberland, Berlin; Baumeister Carl Schümichen, Dresden; Stadtrat Schneider, Magdeburg; Dr. Hans Amtmann, Reichstagsabg. Dr. Otto Arendt, Berlin; Emil Behrens, Hannover; Stadtrat Kalkbrenner, Wiesbaden; Fabrikbes. Mattern, Königsberg i. Pr. Zahlstelle: Spandau: Deutsche Hausbesitzerbank. Wittenauer Boden-Aktiengesellschaft in Berlin. Direktion: W. 56. Werderscher Markt 41. Gegründet: 25./4. 1910 mit Wirkung ab 1./1. 1910; eingetr. 18./5. 1910. Gründer: Witte- nauer Bodenges. m. b. H. etc. Die eingebrachten Grundstücke in Wittenau umfassen 140 ha. 80 a 41 qm. Gründung s. ds. Handb. 1917/18. Im J. 1910 hat die Ges. zu Arrondierungszwecken ein Eckgrundstück in Grösse von 655,65 qR hinzuerworben. Dagegen sind 472, 49 qR verkauft worden, und zwar 201, 07 qR Wohnterrains zum Gesamtpreise von M. 51 308 und 271,42 ak Fabrikterrains zum Gesamt- preise von M. 36 667. An Strassenland sind im J. 1910 an die Gemeinde Wittenau 937, 66 qR unentgeltlich aufgelassen worden, sodass der Arealbestand ult. 1910 139 ha 73 a 38 am = 98 510,86 qR betrug. 1911 erworben bezw. übereignet erhalten 10 105 qm, dagegen an Strassen- land abgetreten 30 896 qm u. verkauft 57 208 qm, so dass Ende 1911 verblieben 131 ha 93 à 39 qm. 1912 nichts verkauft, dagegen Zugang 4 a 78 am, als Strassenland abgetreten 51 a 40 qm. 1913 als Strassenland abgetreten 15 a 46 qm, verkauft 87 a 53 qm. 1914 u. 1915 nichts verkauft. 1917 etwa 40 Morgen verkauft u. ein weiteres Grundstück von fast gleicher Grösse in Option gegeben, 1917 auch das Fabrikgrundstück in der Pankstrasse zu Berlin verkauft. Mit der Gemeinde Wittenau wurde ein bprinzipielles Einverständnis über den Be- bauungsplan erzielt. Im J. 1915 stieg der Bilanzverlust von M. 62 127 auf M. 127 695, 1916 auf M. 162 579, 1917 auf M. 185687. Ende 1917 verblieb ein Terrainbestand von 120 ha. Zweck: Erwerb, Verwaltung und Verwertung von Grundstücken, insbesondere in der Gemarkung Wittenau und in anderen Vororten von Berlin sowie in Berlin selbst, Gewäh- rung oder Entnahme von Darlehen gegen hypothekarische Sicherheit sowie Vermittlung von Hypotheken. Die Ges. ist befugt, Kredite in Anspruch zu nehmen, verfügbare Barmittel auszuleihen oder durch Diskontierung von Wechseln, Ankauf oder Beleihung von Wertp. aller Art oder durch Anlegung bei Bankhäusern nutzbar zu machen. Kapital: M. 5 000 000 in 2500 Aktien à M. 2000; begeben zu pari. Von den Aktien sind 2000 Stück Lit. A und 500 Stück Lit. B. Die Aktien Lit. A sind voll eingezahlt, auf die Aktien Lit. B anfänglich nur 25 % eingezahlt; Einzahl. auf restl. 75 % erfolgte 1915. Wegen Rückzahlung auf die Aktien siehe bei Gewinn-Verteilung. Hypotheken: M. 3 841 797 (Stand ult. 1917). Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: a) 5 % zum R.-F. (Grenze 10 %), b) der Überschuss wird, soweit er der Ges. bar zur Verfüg. steht und nach dem Ermessen des A.-R. zum weiteren Geschäfts- betrieb oder zur Bildung von Spezialreserven nicht erforderlich erscheint, zur Rückzahl. auf die Aktien Lit. A und Lit. B nach Verhältnis der auf beide Gattungen erfolgten Ein- zahlungen verwandt. Betragen jedoch die Einzahl. auf die Aktien Lit. B nicht mehr als M. 1000, so erfolgen die Rückzahlungen ausschl. auf die Aktien Lit. A. Für beide Aktien.- gattungen gilt die Einschränkung, dass von den geschehenen Einzahl. ein Mindestbetrag: von M. 1000 nicht zurückgezahlt werden darf.