426 Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. u. Verkauf von Baustellen rund 48 Morgen abzusetzen sind. Der Terrainbesitz bestand Ende 1908 aus 5 Baustellenblocks u. einem Wiesengrundstück von insgesamt rund 16 500 qR = 23 ha 33 ar 33 qm, die mit M. 367 625 laut Bilanz von Ende 1908 einstanden. In den Jahren 1907 und 1908 sind die Baustellenverkäufe zu etwa M. 64.65 und 78 Pro qR. erfolgt. Das auf einem Grundstück von ca. 16 Morgen errichtete grosse Sanatorium wurde 1907 an Sanitätsrat Dr. Sperling verkauft. (Firma Sanatorium Birkenwerder G. m. b. H., woran die Ges. Briesethal mit M. 80 000 beteiligt ist.) Vorhanden in Birkenwerder ein Gas- u. Wasser- werk, auch ist Elektrizität im Ort. Nach Ablauf von 12 Jahren seit der Gründung der Ges. hat die Verw. 1909 bei der Bewert. des Terrainbesitzes der nachweisbar während dieser Zeit eingetretenen Werterhöh. dadurch Rechn. getragen, dass sie für diese Zeit auf den Durchschnittsstand des Terrain- Kontos von M. 417 862 Zs. und Provis. in Ansatz gebracht und damit das Terrain-Kto um M. 351 004 erhöht hat. Die für das J. 1909 entstandenen Ausgaben für Zs., Provis., Handl.- Unk., Steuern, Wasserzinsgarantie hat die Ges. nach Absetz. von M. 500 für Pachteinnahmen mit M. 24 663 ebenfalls dem Terrain-Kto belastet. Die Taxen von gerichtl. Sachverständigen aus den J. 1906 u. 1909 beziffern den Wert des Terrainbesitzes auf M. 925 702, während der Buchwert Ende 1910 nur M. 819774 betrug, nachdem der Verlustsaldo von 1910 (M. 52 188) hinzugerechnet worden war. Von dem Bestand am 31./12. 1910 im Ausmasse von 14 329 dR Netto-Bauland sind im Jahre 1911 2981.37 qR durch Auflassung in Abgang gekommen. Dawvon ist ein Block un- reguliertes Terrain in Grösse von 3 ha 75 ar 80 am dem im J. 1911 genehmigten Vertrage gemäss gegen Auslieferung von M. 130 000 Aktien der Ges. verkauft worden, die sich im Besitz der Ges. befinden. Im J. 1912 sind weitere Verkäufe von rund 770 qR. (zus. M. 35 859) getätigt worden, 1913 240 qR. (zus. M. 17 157) verkauft. 1914 ebenfalls ein Grundstück für M. 22 507 veräussert u. dabei ein Landgrundstück im Werte von M. 15 000 in Zahlung genommen. Im J. 1912 stieg der Verlustsaldo von M. 156 193 auf M. 229 764, 1913 um M. 46 349 auf M. 276 113, 1914 auf M. 310 312, 1916 auf M. 381 480, 1917 auf M. 421 696. Kapital: M. 700 000 in 700 Aktien à M. 1000, davon M. 130 000 im Besitz der Ges. Hypotheken: M. 300 000. Rentenschuld: M. 71 846. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Quartal. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Terrain 641 257, eigene Aktien 130 000, Effekten 12 164, Kassa 278, Beteilig. 80 000, Grundstück Kaiser-Allee 15 873, Verlust 421 696. – Passiva: A.-K. 700 000, Hypoth. 300 000, Akzepte 1245, Rentenschuld 71 316, Hypoth. Kaiser- Allee 15 000, Kredit. 213 709. Sa. M. 1 301 270. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 381 480, Handl.-Unk. 3320, Zs. u. Provis. 31 663, Steuern 2890, Option 2840. – Kredit: Betriebskto 499, Verlust 421 696. Sa. M. 422 195. Dividenden 1897–1917: 0 % (Verlustsaldo Ende 1917 M. 421 696). Direktion: Moritz Pretzsch. Aufsichtsrat: Vors. Rentier Heinr. Hildmann, Rieth- nordhausen; Carl Iden, Birkenwerder; Rich. Steinberg, Berlin; Wilh. Scheller, Danzig. Leipzig-Borsdorfer Bau-Gesellschaft in Borsdorf b. Leipzig. Geschäftsstelle: Leipzig, Ritterstr. 7 bei Herm. Wittner. (In Liquidation.) Gegründet: 4./12. 1871. Nachdem die Ges. für die nächsten Jahre nur noch einen kleinen Teil des Bauareals für Bebauungszwecke verwerten wird können u. die Aufschliessung des ÖOkonomie-Areals voraussichtlich erst nach vielen Jahren zu ermöglichen sein wird. hat die à. 0. G.-V. vom 28./11. 1911 beschlossen, die Gesellschaft mit dem 1./1. 1912 aufzulösen. Zunächst gelangte ab 11./2. 1913 der volle Betrag der Prior.-St.-Aktien M. 58 500 zuzüglich der rückständigen Zinsen 6 % p. a. für die J. 1911 u. 1912 mit zus. M. 336 zur Auszahlung, wogegen auf die St.-Aktien als erste Liquidationsrate eine Rückzahlung von voraussichtl. 30–40 % des Nominalwertes erfolgen wird. Wegen des inzwischen ausgebrochenen Krieges, konnte bis Ende 1916 die Auszahlung einer Liquidationsrate nicht erfolgen und wird vor- aussichtlich auch für die nächstfolgenden Jahre nicht erfolgen können. Kapital: Bis 1913: M. 205 500, u. zwar M. 58 500 in 195 St.-Prior.-Aktien u. M. 147 000 in 490 St.-Aktien à Tlr. 100 = M. 300 nach Rückkauf von M. 244 500 eigener Aktien von M. 450 000. Die Prior.-St.-Aktien gelangten ab 11./2. 1913 zur Rückzahl. (s. oben). Somit A.-K. nur noch M. 147 000 in St.-Aktien. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende Märzin Leipzig. Stimmrecht: 1 Aktie = 1St. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Bauareal 3666, Parkareal 6208, Ökonomieareal 12 774, Bauplatz 11 170, Landhäuser 27 500, Effekten 51 724, Hypoth.-Aktiven 77 000, Inventar 13 Bankguth. 9943, Kassa 795, Debit. 1362. – Passiva: A.-K. 147 000, Rentenablös.-Kto 677, Beschleus.- u. Strassenbau-Kto 25 000, Interimskto 1968, Liquidationsvortrag vom J. 1916 25 908, Überschuss 1917 1589. Sa. M. 202 144. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gehälter 6158, Handl.-Unk. 1347, Steuern u. Abgaben 499, Häuserverwalt. 448, Beschleus. u. Strassenbau 3678, Liquid.-Vortrag 25 908, Überschuss Pper 1917 1589. – Kredit: Vortrag 25 908, Oekonomieareal 4624, Pachtzs. 1388, Miete 2050, Zs. 5658. Sa. M. 39 629.