Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. Akt.-Ges. für Hoch- u. Tiefbauten in Frankfurt a. M., Neue Mainzerstr. 43. Filialen in Berlin u. München. Gegründet: 13./5. 1896. Die Ges. übernahm das Baugeschäft der Gebr. Helfmann in Frankf. a. M. für zus. M. 504 159. Zweck: Ausführung von Hochbauten, Tiefbauten, Eisenbahnbauten, Beton- und Eisenbetonbauten aller Art für eigene und fremde Rechnung; Erwerb und Veräusserung oder sonstige Verwertung von Grundstücken, Betrieb aller dem Baugewerbe dienenden Hilfsgeschäfte, sowie Herstellung und Verwertung von Baumaterialien. Die Bauarbeiten umfassen hauptsächlich Aufträge für Staats- u. Kommunalbehörden, Akt.-Ges., Grosshandels- firmen u. Industrie etc. Die Ges. besitzt u. betreibt eine Ziegelei in Eschborn. Der Immobil.-Besitz stand Ende 1916 mit M. 2 886 047 zu Buch. Der Besitzstand an Grund- stücken in Frankf. a. M. umfasst das Geschäftshaus „Zum Taubenhof“, Schillerstr. 13 u. Rahmhofstr. 2–4, den Lagerplatz u. Bauhof Gutleutstr. 310, die Liegenschaft Neue Mainzerstr. 38, Ecke Grosse Gallusstr. 21 u. einige Acker in Bornheimer Gemarkung u. ein Grundstück an der Hausener Chaussee. Der Hausbesitz erbrachte auch für 33 eine angemessene Ver- zinsung. Der Besitzstand an Grundstücken ausserhalb Frankf. a. M. umfasst folgende: ver- schiedene Grundstücke in Eschborn u. Kelsterbach, ferner das sogenannte Se hlossgrundstück in Kelsterbach, verschiedene Grundstücke in Griesheimer Gemarkung. Das von der Süd- deutschen Diskonto-Ges. geführte Terrain-Konsort. „Neu-Ostheim“ hat 1915 M. 52 500 zurück- gezahlt, so dass die Beteilig. nunmehr mit M. 127 1 00 zu Buch steht. Das R.. „Strass- burger Gelände“' hat im J. 1914 eine Kap.-Rückzahl von M. 50 000 bewirkt. Beteilig. jetzt noch M. 103 250. Das Konsort. „Ginnheimer Höhe“ hat im J. 1916 2 Bauplätze abgestossen. Die Beteilig. der Ges. steht noch mit M. 87 269 zu Buch. Gegen das Vorjahr unverändert wurden folgende Beteilig. vorgetragen: „Griesheimer Grundstüc ke I*' mit M. 1, Griesheimer Grundstücke II mit M. 42 800 98 Auf das Eckenheimer u. Ginnheimer Gelände wurden im J. 1914 M. 50 000 ausgeschüttet, sodass die Beteil. noch mit M. 104 400 zu Buch steht. Im Febr. 1911 hat die Ges. gemeinsam mit 5 Banken die „Frankfurter Boden-Akt.-Ges.“ gegründet. Kap. M. 4 000 000. Die Beteil. an dieser Akt.-Ges. beträgt nom. M. 440 000, auf welche jetzt M. 275 261 nebst dem entsprechenden Anteil an den Gründungskosten ein- gezahlt sind. Infolge des Krieges eingeschränkte Bautätigkeit. 1914 u. 1915 konnten nur die Abschreib. mit M. 169 117 bezw. 84 812 verdient werden. Erschwert u. verzögert wurden durch den Krieg verschiedene Abrechnungen u. Zahlungen für fertige Bauten. Verkäufe von eigenen Immobil. oder bei Beteil. fanden 1915 nicht statt, dagegen gelang es 1916 u. 1917, einige Areale zu veräussern. Der Reingewinn von M. 40 554 wurde vorgetragen. Aus dem Rein- gewinn von 1917 von M. 118 324 behielt die Reserve M. 77 865. Den Rest von M. 40 459 wurde vorgetragen. Kapital: M. 3 000 000 in 3000 Aktien (Nr. 1–3000) à M. 1000 (Ser. A, B, C, D, E, F à 500 Stek/. ÖUxr. A.-K. M. 2 000 000, Erhöhung 14./12. 1897 um M. 1 000 000 (begeben mit 1 10 %), wovon bis 31./12. 1897 25 % eingezahlt. Rest von M. 750 000 wurde zum 1./4. 1899 einberufen. Hypotheken: M. 1 569 958 (Ende 1917). Geschäftsjahr: Kalenderj. (Die ersten Geschäftsjahre vom 1./4. 1896 bis 31./3. 1897 und vom 1./4. bis 31./12. 1897.) I Im I. Sem. Stimmrecht: Je M. 1000 = 1 St. %%... 5 % zum R.-F., alsdann bis 4 % Div., vom verbleibend en Betrage vertragsm. Tant. an Dir. u. Beamte, Rest zur Verf. der G.-V. Die Tant. des A.-R. beträgt 10 % des nach Zahlung von 4 % Div., sowie nach Vornahme sämtl. Abschreib. u. Küc Kl. verblieb. Reingewinnes bei einem feste n Mindestbetrag von M. 5000. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Kass sa einschl. Guth. bei Reichsbank u. Postscheckkto 344, W 475 636, Geräte u. Einricht. 170 494, Betriebe, Waren u. Bauten 340 454, Ziegelei Bachb. vIrn, Anlage 157 816, Lage Ipitz u. Bauhof Gutleutstr. 385 600, Grundstücke in Frankf. a. M. 2 049 049, Grundstücke ausserhalb von Frankf. a. M. 272 728, zus. 2 865 194 abzügl. 12 006 Abschreib. auf Gebäude u. Anlagen bleibt 2 8 53 188, Beteil. u. Konsortial- Effekten 682 53 33, Aktiv-Hypoth. 142 000, Kaut.-Debit. 92 550, Aval-u. Bürgsch.-Debit. 285 575, Bankguth. 364 172, Debit. 61 532. – Passiva: A.-K. 3 000 000, R.-F. 100 000 (Rückl. 77 865), Passiv- 1 569 958, Talonsteuer-Vortrag 16 000, Kredit. 92 100, Aval- u. Bürgsch.- Kredit. 285 575, Kredit. 136 90, Vortrag 40 459. Sa. M. 5 540 483. „ u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 121 349, „ 68 408, Talonsteuer-Rück- stell. 3000, Reingewinn 118 324. – Kredit: Vortrag 40 554, Bau- u. 3etriebsgew. nach Abzug v. Verlusten 228 048, Zs. 42 479. Sa. M. 311 082. Kurs Ende 1901–1917: 69, 72, 89, 96, 98, 05, 84, 73, 64, 95, 105.50, 70, 60.60, 51*, E %% Aufgel. M. 1 500 0 00 am 14./6. 1898 zu 152 %. Notiert in Erankf. a. M. Dividenden 1901–1917: 0. 2, 45 4/ 5, 5, 5, 0, 0, 5, 5, 0, 0, 0, 0, 0, 0 % C.-Y: Direktion: Architekt H. Weidmann, Ober-Ing. G. Halberstadt. Prokuristen: Architekt Herm. Ahrens, Dipl.-Ing. H. Maurer, Kaufm. Ernst Weiss. Aufsichtsrat: (4–7) Vors. Bankier Aug. Ladenburg, Geh. Justizrat Dr. jur. Henry Oswalt, Ing. Alex. Askenasy, Dir. Gust. Behringer, Bankier Willy Dreyfus, Bankier Ernst Wert- 83, heimber, Frankf. a. M. Zahlstellen: Eigene Kasse; Frankfurt a. M.: J. Dreyfus & Co., E. Ladenburg, Dresdner Bank. Ernst Wertheimber & Co.