Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. 405 Förderung desselben. Die Ges. erwarb von der Heimannschen Immobilien-Ges. in München deren Grundbesitz in Gräfelfing 362,41 Tgw. = 1 234 790 qm für M. 3000 000, wovon M. 500 000 bar hezahlt wurden. Das erworbene Terrain ist grössstenteils bereits parzelliert u. mit Strassen durchéogen u. wird mit Villen u. Landhäusern bebaut. Über Verkauf von Grundstücken 1902–1911 siehe dieses Handbuch 1916/17. Ende 1911 verblieben 1 059 970 qm = 311,09 Tgw. Hierzu 1912 durch Eintausch einer kleinen früheren Wegfläche 80 qm 0,02 Tgw., da- gegen Abgang durch Veräusserung 24 820 qm = 7,28 Tgw., Abgang durch Strassengrund- abtretung 5250 qm = 1,54 Tgw. Hierzu 1913 durch Tausch 180 qm = 0,05 Tgw., Abgang durch Verkauf und Tausch 8636 qm = 2,54 Tgw., Abgang durch Strassengrundabtretung 6720 qm = 1,97 Tgw., 1914 verkauit 990 qm, 1915 7666 qm = 2,25 Tgw. veräussert, 1916 Abgang durch Verkauf u. Abtretung 13 748 qm, 1917 verkauft 15 643 qm = 4,59 Tgw. u. 1 Villenanwesen, somit Flächenbestand Ende 1917 976 757 qm = 286,67 Tgw. Kapital: M. 1 000 000 in 891 Vorz.-Aktien u. 109 St.-Aktien à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 3 000 000 mit 25 % Einzahl. Über die Wandlung des A.-K. bezw. über die Sanierung der Ges. siehe dieses Handb. 1916/17. Die Vorz.-Aktien erhalten eine Vorz.-Div. von bis zu 5 % mit unbedingtem Vorzugsrecht vor den übrigen Aktien u. mit dem Anspruch auf vorzugsweise Nachzahl. der Div.-Rückstände u. sollen an dem nach Zahl. u. Nachzahl. der Vorz.-Div. etwa noch weiter zur Verfüg. stehenden Reingewinn –— vorbehaltlich der Bestimm. in § 26 der Statuten – mit den St.-Aktien gleichmässig teilnehmen. Bis 31./12. 1916 war die Ausschütt. einer Div. an die St.-Aktien ausgeschlossen. Im Falle der Auflös. der Ges. oder der Herabsetzung des A.-K. durch Rückzahlung erhalten die Vorz.-Aktien ferner vor den St.-Aktien bei Kapitalsrückzahlungen 105 %. Dieser Betrag erhöht sich, falls bis dahin im Durchschnitt der Jahre nicht 5 % Div. auf die Vorz.-Aktien gezahlt worden sind, um den diesbezüglich zusammen fehlenden Betrag. Der Rest des vorhandenen Kapitals entfällt auf die St.-Aktien, bis diese 100 % erhalten haben. Ein weiterer Überschuss wird auf die beiden Aktiengattungen gemäss der Stückzahl derselben verteilt. Hypotheken: Stand Ende 1917: M. 898 842 Restkaufschillinge an die Heilmannsche Immobil.-Ges. (urspr. M. 2 500 000). Diese Summe war fällig am 31./12. 1916 u. bis dorthin unverzinslich; verlängert bis Ende 1920, aber mit 4 % verzinsbar. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Siehe oben. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Immobil. 1 817 676, Kassa 430, Inventar 1, Hypoth.- Guth. 78 053, Bankguth. 118 432, Debit. 202, Effekten 10 753. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Hypoth. 898 842, Kredit. 335, Kaut. 3572, R.-F. 53 431, Gewinn 69 368. Sa. M. 2 025 549. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. einschl. Gehälter, Tant., Steuern u. Umlagen 19 635, Zs. 28 319, Wasserleit. u. Beleucht. 806, Gewinn 69 368 (davon R.-F. 34, Vortrag 68 521). – Kredit: Vortrag aus 1916 52 423, Gewinn aus Immobilienverkauf, Haus- u. Grundstücksertrag 65 707. Sa. M. 118 130. Dividenden 1902–1917: 0 %. Direktion: Hans Weber, Grosshadern. Aufsichtsrat: Vors. Ing. u. Dir. Wilh. Keim, München; Dr. Adolf Müller, B.-Dahlem; Verwalter V. Joh. Schoepf, Fulda; Otto Markiewicz, Berlin; Konst. Sehrenbach, Freiburg i. Br. 0 7 0 0 Haderslebener Bau-Aktiengesellschaft in Hadersleben. Gegründet: 4./2. 1905; eingetr. 20./3. 1905. Sitz bis 27./6. 1906 Hadersleben, dann in Süderotting, welcher Ort 1910 in die Stadt Hadersleben eingemeindet wurde. Zweck: Betreibung von Handelsgeschäften, insbes. Erwerb und Verwertung von Bau- grundstücken und Herstellung von Wohnhäusern in Hadersleben oder dessen Umgebung. Die Ges. ist bei der Haderslebener Bautischlerei G. m. b. H. (schwedische Bautischler- arbeiten) u. bei der Haderslebener Brotfabrik beteiligt. Kapital: M. 25 000 in 25 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 100 000. Unterbilanz Ende 1915 M. 67 329. Die G.-V. v. 23./3. 1916 beschloss Herabsetz. des A.-K. auf M. 25 000 durch Zus.- Legung der Aktien 4:3. Hypotheken: M. 154 575. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Kassa 172, Debit. 17 416, Gebäude 235 350, Grund- stücke 71 218, Kaut. 841, Inventar 50, Hypoth. 63 663. Unterbilanz 17 969. – Passiva: A.-K. 25 000, Hypoth. 119 575, Kredit. 896, Prior.-Oblig. 4750, Kredit. 256 459. Sa. M. 406 681. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 6688, Zs. 16 306, Reparat. 3032, Gebäude 4876. – Kredit: Mieten 12 745, Grundstückskto 189, Unterbilanz 17 969. Sa. M. 30 904. Dividenden 1905–1917: 12, 12, 7, 10, 8, 8, 0, 6, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: H. Ravn. Aufsichtsrat: Vors. Missionar J. Lund, Hans Magnussen. 68 ― * * Akt.-Ges. für Grundstücksverwertung in Halle a. S. Gegründet: 19./1. u. 7./2. 1910; eingetr. 16./2. 1910. Gründer siehe Jahrg. 1912/13. Zweck: Betrieb von Grundstücksgeschäften aller Art. Die Gesellschaft erwarb 1912 die Grundstücke Gr. Steinstrasse 16 und Gr. Ulrichstrasse 47. Beide wurden mit Geschäfts- häusern bebaut. Erworben wurde weiter das Gelände Ecke Dessauer Strasse und Land- rain von rund 25 000 qm und das Jentzsch'sche Grundstück Am Kirchtor 11¼12 in * Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1918/1919. I. 30