Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. 471 Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Kassa 756, Bankguth. 4264, Immobil. 286 000, Grundstück an Bruchköbl. Landstrasse 21 725. – Passiva: A.-K. 90 000, Hypoth. 183 366, unerhob. Div. 765, R.-F. 11 800, Spez.-R.-F. 17 477, Zs. 752, Abschreib. 3330, Reingewinn 5255. Sa. M. 312 747. Dividenden 1901–1917: 3, 3, 3, 3, 3, 3, 3, 3, 3, 3, 3, 3, 3½, 3, 0, 2, 2 %. Direktion: Aug. Brüning, Baurat H. Wohlfahrt, Herm. Küstner, Stellv. Emil Weishaupt. Aufsichtsrat: (5) Sanitätsrat Dr. med. C. Zeh, Kaufm. H. Junghenn, Dir. H. Deines. Zahlstelle: Hanau: Landesrentei. „ Hannoversche Baugesellschaft in Hannover, Lavesstrasse 72. Zweignie derlass. in Bremen unter der Firma: Bremer Asphaltwerk, Filiale der Han nov. Baugesellschaft. Gegründet: 12./3. 1872; eingetr. 15./3. 1872. Zweck: Der Kauf und Verkauf von Realitäten, vorzugsweise Bauzwecken gewidmete Erwerb. von Grundstücken, Erwerb. u. Betrieb von Ziegeleien, Steinbrüchen, Zementfabriken, Kalköfen u. dergl., sowie Verarbeit. aller Baumaterial.- Asphaltfabrikat., Ankauf u. Ausnutz. von Waldkomplexen mit u. ohne Grund u. Boden, Gründ. von( jenossenschaften zur Erwerb. von Wohnhäusern, Bau u. Einricht. industr. Etabliss. jeder Art, Erricht. von Fabrikgebäuden behufs Verwertung der Dampfkraft zur Beförderung der Interessen des Kleingewerbes, Bau und Betrieb industr. und bergbaulicher Anlagen und damit zus. hängender Geschäfte. Besitztum: Die der Ges. gehörigen 22 Miethäuser in der Stadt Hannover, von denen 4 im Lavesstrassen-Stadtteil, 9 im Bödeker-Königstrassen-Stadtteil, 7 im Friedrichstrassen- u. Emmerberg-Stadtteil u. 3 an der Artillerie- u. Escherstr. iegen, sowie der Sandsteinbruch bei Langelsheim stehen mit M. 2 254 967 zu Buche. Letzterer umfasst ein Terrain von 30 ha 73 a 54 qm. Dieser Bruch ist verpachtet. Das Terrain der Dampfziegelei nebst Ausstich- ländereien, Gebäuden, Ofen, Masch., Drahtseilbahn etc. in Linden sowie ein Grundstück in Sehnde konnte 1916 mit zus. M. 112 424 Buchgewinn verkauft werden. Für die Grundstücke an der Davenstedter- u. Badenstedterstrasse wurde 1912 der Bebauungsplan amtlich fest- gelegt. Es verbleiben der Ges. danach neben den Strassenzügen noch 25 535 qm eingeteilter Bauplätze. Mit dem Verkauf dieser Plätze kann jedoch erst begonnen werden, wenn die in Angriff genommene Entwässer. der Stadt Linden demnächst entsprechend vorgeschritten ist. Fernerer Besitz: Zu den Asphalt-Bergwerken und-Fabriken gehören: Asphaltgruben- Terrains in Ahlem (16 ha 6 a 67 qm); ein Fabrikterrain in Eschershausen (5 ha 12 a 84 qm). Ferner hat die Ges. gepachtet: ein Terrain im Forstort Rönneberg bei Vorwohle (ca. 6 ha) bis 1924; das Terrain des Asphaltbergwerks „Herzog Wilhelm' bei Vorwohle (36 ha 18 a) bis 1937. Der Gesamtabsatz sämtlich Asphaltwerke dürfte jährlich etwa 20 000 t betragen. Die Arb.-Häuser-Anlage steht mit M. 137 682 zu Buch. Die Hannov. Bauges. beschäftigt zu normaler Zeit an 300 Persenen. Die Ges. hat sich 1905 an der Asphalt-Company Hansa G. m. b. H. in Hamburg durch Übernahme eines grösseren Kapitals beteiligt, ausserdem ist die Ges. Besitzerin sämtl. Geschäftsanteile der Continental- Asphalt-Comp. G. m. b. H. in Hannover (St.-Kap. M. 300 000). – Die Gewinne der Jahre 1913–1914 M. 68 953 bezw. 43 771 wurden nicht verteilt, sondern dem Delkr.- u. Garantie-F. zugeführt. 1915 ergab M. 108 367 Fehlbetrag, davon M. 51 630 aus R.-F. gedeckt. Die Ges. leidet in allen Zweigen unter den Einwirkungen des Krieges. Der Bilanzverlust erhöhte sich 1916 bei M. 120 000 Abschreib. auf Immobil. um M. 1411 auf M. 58 147, vermindert 1917 auf M. 53 528. Lapital M. 2 218 500 in 3708 Aktien (Nr. 1–3708) à M. 500 u. 1215 Aktien (Nr. 3709–4923) à M. 300. Bis 1906: M. 2 218 500 in 55 vollberecht. St.-Aktien à M. 300, 3708 (ältere) Prior.- St.-Aktien à M. 500, 1160 (neuere) Prior.-St.-Aktien à M. 300. Die Prior.-St.-Aktien gewährten folg. Vorzugsrechte: Eine prioritätische Div. von 6 %, die event. aus dem Reingewinn der folg. Jahre nachzuzahlen war. Den Besitzern der älteren Prior.-St.-Aktien à M. 500 war ihr Recht auf Nachzahlung der bis Ende 1887 rückständig gebliebenen prioritätischen Div. bis 6 % der- gestalt gewahrt, dass der Überschuss eines jeden Jahresgewinnes nach Zahlung von 6 % Div. an sämtliche Prior.-St.-Aktien an sie zur Tilg. ihrer sämtlichen Ansprüche auf nachzuzahlend- Div. von 6 % jährl. bis Ende 1887 abgeführt werden musste. Die G.-V. v. 29./12. 1905 be- schloss Unifizierung der 3 Aktienarten ab 1./1. 1906, sodass alle Vorrechte, besonders auch die Div.-Nachbezugsrechte der Prior.-St.-Aktien in Fortfall kamen. Als Entgelt für das ehemalige Div.-Nachbezugsrecht der älteren Prior.-St.-Aktien à M. 500 ist auf jede dieser Aktien ein an Order lautender, durch Indoss. übertragbarer Gewinnanteilschuldschein zum Nennbetrage von M. 150 ausgereicht worden. der nach Massgabé des jeweilig zur Ver- fügung stehend. Jahresreingewinns mit einem Betrage von 1 bis M./15 jährl. zurückgez. werden wird. Die Scheine gewähren keine Aktionärrechte und können nach einmonatl. Kündig. auch auf einmal durch Zahlung des von ihrem Nennwert noch nicht abgebuchten Betrages getilgt werden. Ein Umtausch sämtl. alter Aktienurkunden geg. neue fand 11./4.–2./6. 1906 statt. Urspr. A.-K. M. 6 000 000 in St.-Aktien à M. 600. Diese wurden im Jahre 1880 auf M. 300 abgestempelt und dadurch das A.-K. auf M. 3 000 000 reduziert. In den Jahren 1882 und 1883 konnte für 2 St.-Aktien unter Zuzahlung von M. 100 bar eine Prior.-Aktie über M. 500 bezogen werden. Am 1./9. 1883 wurde die bare Zuzahlung auf M. 140 u. am 1. 11. 1883 auf M. 180 erhöht. Im Jahre 1888 konnte gegen eine St.-Aktie unter Zuzahl. von M. 90 bar eine neue Prior.-Aktie von M. 300 bezogen werden. ―――――‚― W=