Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. 481 kann. Im J. 1911 wurden Baustellen mit. zus 9579 qm veräussert, dagegen zur Arrondierung erworben 2652 qm, so dass Ende 1911 verblieben 111 564 qm, davon 1912 16 112.15 qm Bau- stellen mit M. 219 000 Buchgewinn verkauft. Zur Belebung der Bautätigkeit wurden 1911/12 8 Einfamilienhäuser in der Strasse „Am Botan. Garten“ erbaut. Verkauft 1913 einige kleine Berichtigungsflächen u. 2 Baustellen von zus. 480 qm u. eins von den im J. 1912 errichteten Einfamilienhäusern; 1914 einige Baustellen verkauft; 1915–1917 nichts verkauft. Kapital: M. 1 309 200 in 1091 Aktien à M. 1200. Die G.-V. v. 22./12. 1913 beschloss auf jede Aktie M. 200, zus. also M. 218 200 zurückzuzahlen. Hypoth.: M. 692 100. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Unbebautes Land u. Hausgrundstücke 2 128 613, Hypoth. 64 000, do. Zs. 1050, Debit. u. Bankguth. 77 238, Kassa 1810, Verlust 56 923. Passiva: A.-K. 1 309 200, Rückl. für Zuwachssteuer 10 042, do. für Strassen- u. Kanal- baukosten 283 296, Hypoth. 692 100, do. Zs. 10 953, vorausbez. Pachtzins 80, Kredit. 22 489, Mieten 1475. Sa. M. 2 329 635. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust-Vortrag 33 204, Zs. 13 764, Steuern u. Ab. gaben 2494, Handl.-Unk. 7910, Unk. d. unbebauten Landes 2468. – Kredit: Pacht-Zs. für Land 100, Ertrag der Hausgrundstücke 2819, Verlust 56 923. Sa. M. 59 842. Dividenden 1905–1917: 0 %. (Verlust 1917 M. 56 923.) Direktion: Architekt Otto Welsch, Baumeister Bruno Weithase, Cöln. Prokurist: Hans Gromke. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Ferd. Rinkel, Stellv. Rechtsanw. Dr. Peter Aberer, Cöln; Bank-Dir. Jos. Schlossbauer, Bank-Dir. Carl Boeters, Leipzig. Zahlstellen: Cöln: Ges.-Kasse, Sal. Oppenheim jr. & Cie. Kölner Hypothekenbank, Akt.-Ges. in Liqu. in Köln a. Rh. Gegründet: 28./4. 1880. Die G.-V. v. 23./4. 1910 beschloss die Liquidation der Ges. Die- selbe bezweckte Beschaffung sichern Realkredits für den Grundbesitz in Stadt und Land; Vermittlung der Anlage von Geldern in Hypoth., Annahme von Depositen; jede Art von Spekulationsgeschäften war ausgeschlossen. Kapital: M. 600 000 in 1000 Nam.-Aktien à M. 600. Am 1./4. 1912 wurde eine Abschlags- zahlung von 60 % = M. 360, dann am 10./4. 1913 10 % = M. 60, am 20./4. 1914 20 % = M. 120 pro Aktie geleistet, zus. also M. 540 zurückgez ahlt, 1916 bezw. 1917 noch je 5 % ausgeschüttet, sodass das ganze A.-K. heimgezahlt ist. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Kassa 297, . 60 717, Debit. 51 246, Immobil. 114 100. – Passiva: Depositen 53 184, Liquid.-f. 173 176. Sa. M. 226 361. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. 1795, Unk. inkl. Steuern 2948, Saldo 93 917. – Kredit: Vortrag 89 062, Mieten 5015, Zs. 4584. Sa. M. 98 661. Dividenden 7, 7, 6½, 6½, 5¾, 5 ¼, 5 ¼, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 5¾, 6, 6, 5, 5½% 4/% Liquidatoren: J. Elkan, Geh. Rat C. Custodis. Aufsichtsrat: Vors. Christian Rech. Kölnische Boden-Akt.-Ges. in Köln, Johannisstr. 72/80. Gegründet: 3./10. 1911; eingetr. 11./10. 1911. Gründer siehe Jahrg. 1913/14 dieses Handb. Zweck: Betrieb von Grundstücksgeschäften jeder Art, Kommissions- u. Bankgeschäften. Insbesondere ist die Ges. befugt, für eigene u. fremde Rechnung Grundstücke zu erwerben u. zu veräussern, zu bebauen, zu beleihen, sich an Ges. oder Unternehm. mit ähnlichen Zielen zu beteiligen u. solche Ges. oder Unternehm. zu gründen oder zu erwerben. Ende 1911 wurden erworben: 1. M. 400 000 Anteile der Essener Grundbesitz-Ges. m. b. H. zum Nennwert; 2. das Grundstück der ehem. Langenschen Zuckerfabrik in der Johannisstr. u. am alten Ufer in Köln; 3. das ehem. Hirschlandsche Bankgrundstück in Essen; sämtl. zum Zweck der Bebauung angekauft. Ferner gründete die Ges. im J. 1911 die beiden Ges. Mauritiushof G. m. b. H. u. Rinkenhof G. m. b. H. je mit einem St.-Kap. von M. 20 000, welches sich im Besitz der Kölnischen Boden-Akt.-Ges. befindet. Durch die beiden Ges. wurde ein zus.hängendes Grundstück am Mauritiussteinweg u. am Rinkenpfuhl in Köln gekauft u. mit 2 Geschäftshäusern bebaut. Das Geschäftshaus Ecke Lindenallec u. Kettwiger Strasse in Essen ist seit Okt. 1912 e Das Gewerbehaus auf dem Gelände der ehem. Langenschen Zuckerfabrik kam am 1./5. 1913 in Betrieb. Die beiden Geschäftsgebäude, der Mauritiushof G. m. b. H. u. Rinkenhof 6. m. b. H. wurden im Oktober 1912 fertiggestellt u. be- zogen. Die Essener Grundbesitz-Ges. m. b. H. in Essen führte im Laufe des J. 1912 den grossen Neubau des Handelshofes durch. Von dem Grundbesitz in Köln-Mülheim wurden 1913 u. 1914 Grundstücke gewinnbringend verkauft und über den grösseren Rest des Geländes ein Tausch- vertrag abgeschlossen. Durch diesen Vertrag gingen die Grundstücke Kettwiger Str. 31/33 u. Akazienallee 38, die in unmittelbarer Nähe des Essener Grundbesitzes liegen, in den Besitz der Ges. über. Die Ges. beteiligte sich 1914 an der unter wesentlicher Beihilfe der Stadt Krefeld gegründeten „Hansahaus G. m. b. H.“' u. übernahm die Ausführ. des Hansa- haus-Neubaues in Crefeld, der am 1./1. 1916 in Betrieb kam. Geschäftsjahr 1915: Die im Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1918/1919. I. 31