Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. 505 waltung, Verwertung oder Veräusserung von Grundstücken und Gebäuden, Beteiligung an Gesellschaften oder Unternehmungen mit ähnlichen Zielen. Der 1910 begonnene Neubau ist seit Okt. 1911 vollendet u. konnten bis jetzt alle Räume vermietet werden. Kapital: M. 500 000 in 500 Aktien à 1000, begeben zu 107 % Hypotheken: M. 1 004 275. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Immobil. 1 420 112, Brückenerweiterung 30 000, Gleisanlage 13 000, Inventar 1, Wertpap. 32 334, Kassa 305, Bankguth. 25 616, Debit. 15 421, Verlust 1192. – Passiva: A.-K. 500 000, Hypoth. 1 004 275, Kredit. 33 708. Sa. M. 1 537 983. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Saldovortrag 13 550, Zs. 43 501, Unk. 4681, Unter- haltung 16, Abschreib. 6464. Kredit: Hausertrag 65 015, Gleisanschlussgebühren 867, Wertp. 1140, Verlustvortrag 1192. Sa. M. 68 215. Dividenden: 1910–1911: 0, 0 % (Bauzeit); 1912–1917: 0 %. (Verlust 1917 M. 1192.) Direktion: Architekt Martin Heinrich Voigt. Aufsichtsrat: Vors. Dr. Franz Fritz, Architekt Ludwig Rank, Rentier Rud. Rathgeber, Prokurist Karl Schloeder, Dir. Dr. Ernst Kohler, München. Zahlstellen: München: Ges.-Kasse, Bank f. Haus- u. Grundbesitz. München-Pasinger Terraingesellschaft A.-G. in München, Arnulfstrasse 261. Gegründet: 23./4. 1906; eingetr. 1./6. 1906. – Die München-Pasinger Terrain-Ges. m. b. H. brachte ihre Immobil. u. Hypoth.-Forder. für M. 420 000 ein, wofür sie den gleichen Betrag in Aktien erhielt. Die Firmen Meyer Cohn in Berlin, von Erlanger & Söhne in Frankfurt a. M. und Breslauer Disconto-Bank legten die ihnen zu gleichen Anteilen gehör. in Nymphenburg geleg. Grundbesitz. mit einem Gesamtflächeninhalt von 8,121 ha u. einem Wert von M. 1 287 097 ein, wofür nach Abzug der Hypoth. von M. 318 000 M. 974 000 Aktien gewährt werden. Die Breslauer Disconto-Bank legte weiter einen in Schwabing belegenen Grundbesitz für M. 468 426 ein, worauf M. 213 000 Hypoth. lasten, und sie erhielt dafür M. 256 000 Aktien. Komm.-Rat Heilmann brachte in Nymphenburg belegene Grundstücke ein, die nach Abzug einer Hyp. von M. 100000 einen Wert von M. 301021 haben, ferner eine hinterlegte Kaution von M. 8978. Er erhielt dagegen M. 260 000 in Aktien und M. 50000 in bar. Zweck: Durchführung aller Arten von geschäftlichen Unternehmungen in Immobilien und Hypotheken für eigene wie für fremde Rechnung. Die Ges. beteiligte sich 1906 an der Starnberger Villenterrain-Ges. m. b. H. mit M. 405 000. Der gesamte Immobil.-Besitz (141 600 qm inkl. Häuser) stand ult. 1909 noch mit M. 3 099 920 zu Buche, davon in 1910 3200 qm für Strassenherstell. abgetreten u. 3350 am verkauft, 1911 abgetreten 380 qm und verkauft 7110 qm, 1912 verkauft 22 a, 1913 verkauft 18 a, abgetreten 42 a, 1914 verkauft 0.043 ha, hinzu durch Neubau 0.129 ha, Flächendiff. 0.209 ha, dagegen erworben 0.068 ha, 1915 hinzu für Flächendifferenz 0,078 ha, zurückerworben 0,310 ha, dagegen verkauft 0,015 ha, 1916 u. 1917 veräussert 0,059, 0,232 ha, so dass der unbebaute Besitz Ende 1917 noch 12 425 qm betrug, mit M. 1 721 136 zu Buch stehend, ausserdem waren 8 Häuser vorhanden, zus. mit M. 1 195 289 zu Buch stehend, nachdem 3 Häuser in 1917 verkauft. Der Gesamtverlust erhöhte sich 1908 von M. 73 876 auf M. 102 098, 1909 auf M. 125 963, 1910 auf M. 154 167, 1911 auf M. 179897, 1912 auf M, 205 779, 1913 auf M. 220431, 1914 auf M. 229 572, 1915 auf M. 241 561, 1916 auf M. 259 157, 1917 auf M. 277 558. Die Ges. hat seit 1909 auf den Nymphenburger Terrains Einfamilienhäuser erbaut. Auch mit der Erschliessung des Terrains an der Waisenhausstrasse ist seit 1910 durch Bebauung kleiner Einfamilienhäuser begonnen worden. In den Geschäftsj. 1910/13 wurden bereits Häuser ver- äussert, so 1913 wieder 3. Die Tochter-Ges., die Starnberger Villenterrainges. m. b. H., hat 1910–1914 Villenbauplätze im Gesamtmasse von 18.61, 2.50, 0.960, 0.243, 0.188 Tagwerk, 1915 5.480 ha abgestossen. Im J. 1916 eine neugebaute Villa mit grossem Garten und einige kleinere Bauplätze, 1917 1½ Tgw. verkauft. Kapital: M. 2 500 000 in 2500 Aktien à M. 1000, davon 590 Aktien mit nur 65 % ein- gezahlt; restl. 35 % im J. 1912 eingezahlt. Hypotheken: M. 663 175 auf bebautem Terrain, M. 374 381 auf unbebautem Terrain. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Bebaute Grundstücke 1 195 289, unbebaute do. 1 721 136, Hypoth. 136 729, Kassa 9448, Effekten 9806, Bankguth. 122 450, Debit. 81 059, Beteilig. 406 000, Invent. 1, Verlust 277 558. – Passiva: A.-K. 2 500 000, Hypoth. 1 037 556, Kredit. 421 923. Sa. M. 3 959 480. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 259 157, Unk. 26 747, Hypoth.-Zs., Saldo 41 357. – Kredit: Miete u. Pacht 41 787, Zs. 7916, Verlust 277 558. Sa. M. 327 262. Dividenden 1906–1917: Bisher 0 %. Direktion: Joh. Groh. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Karl Stierstorfer, Stellv. Justizrat Ph. Grimm, München; Dr. Eugen Oppenheimer, Frankf. a. M.; Bank-Dir. Justizrat Dr. Max Korpulus, Breslau; München; Dr. Herm. Klausing, Berlin.