Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. Alsterthal-Terrain-Akt.-Ges. in Wellingsbüttel, Kr. Stormarn. Kontor in Hamburg: Plan 6 1. Gegründet: 6./9. bezw. 4./10. 1912; eingetr. 26./10. 1912 in Wandsbek. Die Gründer, Gutsbes. Eduard Henneberg in Poppenbüttel, Gutsbes. Conrad F. Reuter zu Sasel u. Otto J. Hübbe Erben in Wellingsbüttel brachten folg. auf das A.-K. angerechnete Einlagen in die Ges. ein: a) Henneberg: die ihm gehörigen, im Gutsbezirke von Poppenbüttel belegenen Grundstücke, zus. 1 842 575 qm. Wert dieser Einlage M. 1 323 000; b) Reuter: die ihm gehörigen, im Ge- meindebezirk Sasel belegenen Grundstücke von zus. 606 042 qm. Wert dieser Einlage M. 333 625; 0c) Otto J. Hübbes Erben: die diesen gehörigen, im Gutsbezirk Wellingsbüttel u. im Gemeinde- bezirk Poppenbüttel belegenen Grundstücke von zus. 1 529 526 qm. Wert dieser Einlage M. 1 529 526. Die Ges. beabsichtigt die Aufschliessung dieser im Alstertal unmittelbar an das hamburg. Staatsgebiet (Klein-Borstel) anschliessenden Ländereien in Wellingsbüttel, Poppenbüttel u. Sasel. Dieselben umfassen zus. ca. 397 ha 81 ar 44 am zum Preise von M. 3 186 151 = ca. 80 Pfg. per qm. Zur schnellen Verwertung der an der Alster u. auf be- waldeten Höhen belegenen Ländereien ist mit dem preuss. Eisenbahn-Fiskus ein Vertrag zwecks Verlänger, der preuss. Staatsbahn Blankenese-Altona-Hamburg-Ohlsdorf bis Poppen- büttel geschlossen worden. Der preuss. Eisenbahn-Fiskus hat sich verpflichtet, die von der Ges. zu erbauende Bahn alsbald nach Fertigstellung zu übernehmen u. für eigene Rech- nung zu betreiben. Durch die unentgeltl. Übereignung der Bahn an den preuss. Staat wird die Atag von jeder Verantwort. für Betriebsunterschüsse befreit. An fertigen aus- gebauten Strassen ist eine Front von über 5.4 km Länge vorhanden. An der Alster haben die Gelände eine Front von ca. 3.4 kin. Das gesamte Gelände hat, wie oben vermerkt, einen Flächeninhalt von ca. 3 978 144 qm, hiervon sind zu kürzen für Eisenbahnterrain, Strassenbauten u. Grünplätze, gemäss den Bebauungsplänen 15 %, demnach 596 721 qm. Es verblieb also Nettobauland 3 381 423 qm, davon hat die Ges. 1913 8 Grundstücke von insgesamt 59 291 qm Flächeninhalt verkauft; 1914 8302 am veräussert. 1916 39 659 qm verkauft, aufgelassen 1916 53 313 qm, zum Preise von M. 244 282; 1917 ca. 125 401 qm im Werte von M. 515 479 verkauft, davon 81 381 am aufgelassen. Anfang 1918 weitere Grund- stücke von rd. 32 508 qm im Werte von M. 141 528 verkauft. Zweck: Erwerb u. Verwertung von Liegenschaften, insbes. in Wellingsbüttel, Poppen- büttel und Sasel. Kapital: M. 4 000 000 in 4000 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari Pplus 4½ % für die Kosten der Gründung. Hypoth.-Anleihe: M. 2 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. Beschluss des A.-R. v. 16./12. 1912, rückzahlbar zu 103 %. Stücke à M. 1000 lautend auf den Namen der Vereins- bank zu Hamburg oder deren Order und durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./5. u. 11. 1s ab 1916 bis spät. 1923 durch jährl. Auslos. im Juli auf 1./11. (zuerst 1916). Verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3 monat. Frist jederzeit zulässig. Sicherheit: Hypothek zur I. Stelle auf 3 964 933 qm des Grundbesitzes der Ges. in Wellingsbüttel, Poppenbüttel u. Sasel. Aufgenommen zur Beschaffung der für den Bau der Alstertalbahn nötigen Mittel. In Umlauf Ende 1917 M. 1 854 000. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 10 J. (K.) Zahlst.: Hamburg: Vereinsbank in Hamburg u. Fil. Kurs Ende 1913–1917: 99, 100*, –, 92, – %. Aufgelegt am 17./2. 1913 zu 97.50 %. Eingeführt in Hamburg im Febr. 1913. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. im Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., von dem verbleibenden Überrest gelangt nur diejenige Summe zur Verteilung, welche nach dem Ermessen des A.-R. zum Geschäftsbetriebe nicht erforderlich ist. Von den hiernach zur Verteilung gelangenden Beträgen erhalten: 1. die Aktionäre bis zu 4 % Div.; 2. Vorstand u. Beamte die vertragsmässig festgesetzte Tant.; 3. von dem perbleibenden Betrage erhalten die Mitgl. des A.-R. 7½ % Tant. Der danach verbleibende Überschuss wird, soweit nicht ein Vortrag auf neue Rechnung beschlossen wird, als Superdiv. auf die Aktien verteilt, sofern nicht bezüglich dieses Restes die G.-V. ebenfalls anderweitig beschliesst. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Grundstücke 5 387 226, Verwalt.-Gebäude in Wellings- büttel 66 047, Mobil. 6415, Utensil. u. Inventar 10 064, Kassa 138, Bankguth. 1293, Wertp. 109 712, Wechsel 39 862, Anteile der Wegegemeinschaft Gut Wellingsbüttel G. m. b H. 2625, Grundrenten 64 320, Sicherheits-F. für Tilg. d. Anleihe 183 990, Hypoth. 15 000, Debit. 16 801, Zs.-Kto 3907, Disagio auf die Vorrechtsanleihe 22 213, Kaut. für ausgeführte Strassenbauarbeiten 1697, Verlust 10 376. – Passiva: A.-K. 4 000 000, Vorrechtsanleihe 1 854 000, do. Zs.-Kto 13 500, Tant. an d. A.-R. 5000, zu zahlende Wertzuwachssteuer 45 400, Kredit 21 790. Sa. M. 5 939 691. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwalt.-Kosten 53 688, Steuern 1582, Zs. 87 074, Auf- geldrückstell. für Anleihe 6995, Kursverlust 511, Abschreib. 4936, Beiträge an die Wege- gemeinschaft Gut Wellingsbüttel 70, Gewinn 55 601. – Kredit: Gewinne aus Grundstücks- verkäufen 161 016, Zs. 37 883, Pachten 4899, Kursgewinn 6660. Sa. M. 210 460. Dividenden 1912–1917: 0, 0, 0, 0, 0, 0 %.