536 Versicherungs-Gesellschaften aller Branchen. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Einzahl.-Verpflicht. der Aktionäre 1 500 000, Guth. bei Banken 756 750, Kassa 220. – Passiva: A.-K. 2 000 000, Organis.-F. 244 819, sonstige Verbindlichkeit. 12 151. Sa. M. 2 256 970. Gewinn- u. Verlust-Konto: Einnahme: Organis.-F. 300 000. – A usgaben: Gründungs- kosten 55 180, restl. Organis.-F. 244 819. Sa. M. 300 000. Dividende 1917: 0 %. (Noch keine Tätigkeit), Direktion: Gen.-Dir. Dr. jur. H. Worms; Dir. Georg Thomas, Berlin. Aufsichtsrat: Vors. Justizrat Dr. Georg Fuchs, Cöln; Stellv. Komm.-Rat Heinrich Sieger, Zülpich; Bürgermeister Dr. Christian Eberle, Nossen; Königl. Handelsrichter Ernst Reimhold, Rodenkirchen; Justizrat Dr. Georg Baumert, Spandau; Dir. Dr. phil. Fritz Zimmermann, Bochum; Bank-Dir. Matthias Cremer, Zülpich; Ing. u. Fabrikbesitzer Wilhelm Stühlen, Cöln; Verbands-Dir. Peter Schlack, Cöln-Mülheim; Peter Chrysant, M. d. R., Bonn. Prokuristen: Hans Stiel, Josef Schmitz, Berlin. 0 „ „ 0 0 7 0 „Allianz“ Versicherungs-Aktien-Gesellschaft in Berlin, W. Taubenstrasse 1/2. NMit Zweigniederlassung in München. Gegründet: 13./1. 1890; eingetr. 5./2. 1890. Zweck: Direkter u. indirekter Betrieb von Unfall- u. Haftpflichtversich., Versich. gegen Feuer-, Blitz- u. Explosionsgefahr, sowie gegen die Beschädig. durch Sturm, Transp.-Versich., Garantie- (Kautions-) Versich., Kreditversich., Maschinenversich., Versich. gegen Fahrrad- u. Einbruchdiebstahl, Glasversich. u. Wasserschäden-Versich., gegen Kriegsschäden. Unter Vorbehalt der staatlichen Genehmigung kann der Geschäftsbetrieb auch auf andere Ver- sicherungszweige ausgedehnt werden. 1905 Übernahme des Vermögens der Versich.-A.-G. Fides in Berlin, 1906 der Geschäfte der Süddeutschen Feuerversich.-Bank, 1909 der Ge- schäfte des Bayerischen Lloyd, Versich.-Akt.-Ges. in München (siehe unter Kapitah). Kapital: M. 12 500 000 in 12 500 Nam.-Aktien à M. 1000, eingez. mit 25 % = M. 250, zus. also M. 3 125 000. Erhöh. des A.-K. kann auch ohne vorherige Vollzahl. stattfinden. Die Übertragung der Aktien unterliegt der Genehmigung des A.-R., dieselbe kann ohne An- gabe von Gründen verweigert werden. Stirbt ein Aktionär, so haben die Erben binnen einer vom A.-R. zu bestimmenden Frist einen der Ges. genehmen neuen Erwerber der Aktien zu bezeichnen. Übertragungsgebühr für jede Aktie 3 M. Urspr. A.-K. M. 4 000 000. Die G.-V. vom 27./5. 1905 beschloss, das A.-K. um M. 4 000 000 (auf M. 8 000 000) zu erhöhen. Diese Aktien sind von einem Garantiekonsort. übernommen u. M. 3 000 000 angeboten den Aktionären zu M. 850 pro Aktie zuzügl. M. 16 für Stempel. Von den restl. M. 1 000 000 sind der Münchener Rückversich.-Ges. in München 750 Stück zu M. 1000 pro Aktie und 250 Stück den Aktionären der Fides Versich.-Ges. in Berlin überlassen, deren Vermögen als Ganzes unter Ausschluss der Liquid. an die Allianz übergegangen ist. Das aus der Be- gebung der neuen Aktien erzielte Agio zuzügl. des aus der Fusion mit der Fides erzielten Gewinnes ist mit rund M 2 383 463 dem Kap.-R.-F. überwiesen. Nochmals erhöht lt. a. o. G.-V. v. 20./11. 1906 um M. 1 000 000 in 1000 ab 1./1. 1907 div.-ber. Aktien mit 25 % Einzahl.; dieselben dienten zur Übernahme der Süddeutschen Feuerversicher.-Bank in München (A.-K. M. 4 500 000 mit 75 % Einzahlung). Auf nom. M. 4500 mit 75 % eingez. Aktien der Südd. Feuerversich.-Bank entfiel also 1 neue Allianz-Aktie zu nom. M. 1000 mit 25 % Ein- zahlung. Weitere Erhöhung lt. G.-V. v. 5./10. 1909 um M. 1 000 000 (auf M. 10 000 000) in 1000 Aktien mit 25 % Einzahl. Hiervon erhielten die Aktionäre des Bayr. Lloyd für ihr M. 4 000 000 betragendes A.-K. 800 Stück, während der Rest von 200 Stück für den Preis von M. 1000 – 4 % Zinsen pro Aktie an ein Konsort. (Deutsche Bank etc.) mit der Verpflichtung begeben wurde, die neu zur Ausgabe gelangten 1000 Aktien auf seine Kosten an den Börsen von Berlin und München einzuführen. Die Stempelkosten auf die über- nommenen 200 Aktien gingen gleichfalls zu Lasten des Konsort. Das durch die Begebung der neuen Aktien erzielte Agio zuzügl. des gesamten aus der Fusion mit dem „Bayerischen Lloyd“ erzielten Gewinns von M. 591 092 ist mit M. 739 559 dem gesetzl. R.-F. zugeflossen. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 1./6. 1912 um M. 2 500 000 (auf M. 12 500 000) in 2500 Aktien mit 25 % Einzahl., div.-ber. ab 1./7. 1912, angeboten den bisherigen Aktionären v. 15.–29./6. 1912 zu M. 1200 pro Stück (M. 250 Einzahl. u. M. 950 Agio). Agio mit M. 2 375 000 in R.-F. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: April-Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Nur im Aktienbuch der Ges. als solche eingetragene Aktionäre haben Stimmrecht. Gewinn-Verteilung: Gesetzliche Dotierung des R.-F. bis 50 % des eingezahlten A.-K., dann 4 % Div. auf das eingezahlte A.-K., höchstens 20 % zum Spec.-R.-F., vom Übrigen 12 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Dir. u. Beamte, Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Forder. an die Aktionäre 9 375 000, Grundbesitz 6 400 000, Hypoth. 17 603 150, Wertp. 13 546 672, Vorauszahl. u. Darlehen auf Policen mit Prämienrückgewähr 5195, Guth. bei Bankhäusern 13 789 656, do. bei Versich.-Ges. 7 032 595, rückst. Zs. 323 041, Ausstände bei Versicherten u. Agenten 10 139 470, Kassa 609, Gemeinde- darlehen 500 000, sonst. Aktiva 153 251. – Passiva: A.-K. 12 500 000, R.-F. 5 500 000, Prämien-Res. 2 402 250, do. Überträge 11 347 005, Res. für schweb. Versich.-Fälle 23 306 152, Spez.-Res.-F. 1 000 000, Gewinn-Res.-F. 2 000 000, Guth. von Versich.-Ges. 15 730 050, Zs.- Vortrag 29 157, Hypoth.-Provis. 2660, unerhob. Div. 18 515, Talonsteuer-Res. 37 500, Grund- besitz-Res. 300 000, Kriegs-Res. f. unsich. Forder. 100 000, Kriegsgewinnsteuer-Rückl. 200 000,