Versicherungs-Gesellschaften aller Branchen. Frankona Rück- u. Mitversicherungs-Akt.-Ges. in Berlin NW. 40, Kronprinzen-Ufer Nr. 7. Gegründet: 22./4. u. 17./5. 1886; eingetr. 1./6. 1886. Firma bis 30./6. 1907 Badische Rück- u. Mitversich.-Ges. mit Sitz in Mannheim; Sitz im Sept. 1907 nach Frankf. a. M. verlegt. Laut a. o. G.-V. v. 20./8. 1915 wurde dann der Sitz der Ges. am 18./10. 1915 nach Berlin verlegt. Zweck: Betrieb des Rückversich.-Geschäftes in allen seinen Zweigen:; sowie Gewährung direkter Versich. Ausgeschlossen von der direkten Versich. sind diejenigen Zweige des Versich.- Geschäfts, für welche gesetzl. staatl. Genehm. notwendig ist. Prämien-Einnahmen 1915–1917: M. 9 707 352, 9 808 548, 12 474 248. Kapital: M. 8 000 000 in 8000 St.-Aktien à M. 1000 auf Namen lautend, eingezahlt mit 25 % = M. 250, zus. also M. 2 000 000. Urspr. A.-K. M. 2 000 000, reduziert lt. G.-V. „. 26./6. 1894 auf M. 1 600 000. Die G.-V. v. 29./6. 1901 beschloss Erhöhung des A.-K. um M. 400 000 (also auf M. 2 000 000), durch Ausgabe von 400, zu M. 100 Vorz.-Div. mit event. Nachzahlungspflicht berechtigten Prior.-Aktien à M. 1000 mit 25 % Einzahl., angeboten den Besitzern der St.-Aktien zu pari. Die Zeichner hatten sich behufs Deckung der Unterbilanz per 31./12. 1900 von M. 298 942 zu einer Zuzahl. von M. 750 pro Aktie zu verpflichten. Die a. o. G.-V. v. 27./11. 1906 beschloss Umwandlung dieser 400 Prior.-Aktien in St.-Aktien durch Abstempelung gegen Gewährung je eines Genussscheines, der am Reingewinn mit einem Gewinnanteil von M. 100 beteiligt u. auslosbar war mit M. 800 plus 6 % Zs. vom 1./1. des Auslos.- Jahres ab bis zum Zahltage. Aus dem Gewinn von 1906 bezw. 1907 wurden 40 bezw. 260 Genuss- scheine u. 1909 die letzten 100 Stück ausgelost. Gleichzeitig beschloss die G.-V. v. 27./11. 1906 Er- höhung des A.-K. um M. 2 000 000 (auf M. 4 000 000) in 2000 Nam.-Aktien mit 25 % Einzahl. u. 75 % in Einzahl.-Verpflicht. mit Div.-Ber. ab 1./1. 1907, übernommen von einem Konsort. zu M. 300 pro Stück, angeboten den alten Aktionären 1: 1 zu M. 350. Weitere Erhöhung des A.-K. um M. 1 000 000 (auf M. 5 000 000) in 1000 St.-Aktien à M. 1000 mit 25 % Einzahl., div.-ber. ab 1./7. 1907, beschloss die G.-V. v. 24./4. 1907. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 19./4. 1910 um M. 3 000 000 (auf M. 8 000 000) in 3000 Aktien à M. 1000 mit 25 % Einzahl., div.-ber. ab 1./7. 1910, übbernommen von einem Konsort. (Südd. Disconto etc.), angeboten den alten Aktionären zu M. 1075, hiervon entfielen M. 250 auf 25 % Aktien-Einzahl. u. M. 825 auf das Agio. Erhöhung des A.-K. ist vor erfolgter Vollzahlung zulässig. Übertragung der Aktien (Gebühr M. 3 pro Stück) kann nur mit Genehm. des A.-R. erfolgen, der dieselbe ohne Grundangabe verweigern kann. Stirbt ein Aktionär, so haben die Erben binnen drei Monaten einen neuen Besitzer zu bezeichnen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Vom Reingewinn 10 % z. Kapital-R.-F., bis 15 % z. Spez.-R.-F., jedoch erst von dem Zeitpunkte, an welchem die Kapitalreserve die Maximalhöhe erreicht hat, und nur solange, bis die Spezialreserve 15 % des emittierten A.-K. beträgt, sodann den Aktien eine Div. von 4 % des eingezahlten A.-K., von dem Mehrbetrage 12 % Tant. an A.-R. (mind. M. 7000), vom Rest weitere Div. an Aktien bezw. nach Verfüg. der G.-V. zu Sonderrücklagen. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Haftung der Aktionäre 6 000 000, Kassa 1443, Grund- besitz 451 654, Hypoth. 5 617 700, Wertp. 6 343 506, Guth. bei Banken u. Bankhäusern 2 594 398, do. bei Versich. 4 022 620, Zs. 43 869, Prämien-Res. in Händen der Zedenten 6315 253, Prämien- überträge do. 706 112, gestund. Prämien 93 274, Guth. bei Agenten 97 958. – Passiva: A.-K. 8 000 000, R.-F. 2750 000, Prämien-Res 3 777 406, Prämien-Uberträge 4 320 748, Res. f. schwebende Schäden 4 258 426, Spez.-R.-F. 150 000, Talonsteuer-F. 11 036, Guth. and. Versiche-Ges. 4 903 249, Guth. der Retrozessionäre für einbehaltene Prämien-Res. 3 206 772, Unterst.-Kasse für Beamte etc. 271 647, unerhob. Div. 1700, Kredit. 112 338, Gewinn 524 465. Sa. M. 32 287 790. Gewinn- u. Verlust-Konto: Einnahmen: Vortrag 40 604, Lebensversich. 5 740 426, Unfall-u. Haftpflichtversich. 1 799 721, Sachversich. 15 800 840, Zs. 203 196, Kursgewinne 123 925, do. auf Valuten 52 004, Aktienumschreibegebühren 402. Sa. M. 23 761 120. – Ausgaben: Lebensversich. 5 689 190, Unfall- u. Haftpflichtversich. 1 737 825, Sachversich. 15 637 090, Steuern 71 813, allgem. Verwalt.- Kosten 64 866, Kursverluste 35 866, Gewinn 524 465 (davon Div. an Aktionäre 400 000, Tant. 47 372, z. Talonsteuer-Res. 2400, Grat. 25 000, Beamten-Unterstütz.-F. 10 000, Vortrag 39 693). Kurs: St.-Aktien Ende 1901–1917: M. 100, 110, 210, 195, 397, 400, 575, 695, 1000, 1290, 1254, 1055, 920, 850*, –, 700, – per Stück. Notiert in Mannheim; Ende Juli 1910 sämtl. Aktien auch in Frankf. a. M. eingeführt; Kurs daselbst Ende 1910–1917: M. 1290, 1254, 1055, 920, 850*, –, 700, 850 per Stück. Dividenden 1911–1917: M. 60, 60, 60, 40, 40, 50, 50 pro Stück. Coup.-Verj.: 4 J. (K.). Direktion: Conrad Scherer, Karl Gross. Prokuristen: Max Volkmann, Bernh. Lindner, Walter Schulz. Aufsichtsrat: (Mind. 5) Vors. Louis Jordan, Dr. Gust. Hohenemser, Bank-Dir. Dr. Rich. Ladenburg, Rich. Lenel, Mannheim; Geh. Komm.-Rat Wilh. Landfried, Heidelberg; Bank- Dir. Alf. Hahn. Gen.-Dir. Paul Dumcke, Dir. Bernh. Lindner, Frankf. a. M.; Gen.-Dir. a. D. Herm. Heyl, Geh. Reg.-Rat Rich. Witting, Berlin; Komm.-Rat M. Ph. Tuchmann, Nürnberg. Zahlstellen: Berlin: Ges.-Kasse, Disconto-Ges., Nationalbank f. Deutschland, Deutsche Bank; Frankf. a. M.: Disconto-Ges., E. Ladenburg, Deutsche Effecten- u. Wechselbank, Deutsche Bank; Mannheim: Südd. Disconto-Ges., H. L. Hohenemser & Söhne. 35*