Versicherungs-Gesellschaften aller Branchen. Freia, Bremen-Hannoversche Lebensversicherungs-Bank Akt.-Ges., Sitz in Berlin W. 9 (Bellevuestr. 14), Zweigniederlass. in Bremen. Gegründet: 8./11. bezw. 26./12. 1907; eingetr. 13./1. 1908. Firma lautete bis 1910 Bremer Lebensversich.-Bank A.-G. mit Sitz in Bremen. Gründer siehe Jahrg. 1912/13 dieses Hand- buches. Die a. o. G.-V. v. 6./1. 1910 beschloss die Übernahme der Hannoverschen Lebens- versich.-Anstalt a. G. mit Wirkung ab 1./1. 1910, Anderung der Firma in Bremen-Hannoversche Lebensversich.-Bank A.-G. u. Verlegung des Sitzes nach Hannover. Die Firma wurde am 29./3. 1913 lt. G.-V. v. 30./12. 1912 in Freia Bremen-Hannoversche Lebensversicherungs-Bank A.-G. umgewandelt. Seit 1./5. 1913 auch Geschäftsstelle in Berlin, wohin lt. G.-V. v. 3./6. 1916 der Hauptsitz der Ges. verlegt wurde. Die a. o. G.-V. vom 10. Dezember 1917 beschloss die Übernahme der „Deutschland“ Lebens-Versich.-Akt.-Ges., Berlin, mit Wirkung ab 1.1917. Zweck: a) Gewährung von Kapital- u. Renten-Versicherungen jeder Art auf das mensch- liche Leben für den Fall des Todes, für den Fall des Erlebens eines bestimmten Zeit- punktes und für den Fall der Invalidität, sowie Sparkassen-Versicherungen, b) Versicherung gegen die Folgen von Unfall und Haftpflicht aller Art. Versicherungsbestand Ende 1917 592 323 Policen mit M. 378 033 312 Kapital u. M. 40 118 Rente. Kapital: M. 6 000 000 in 6000 Nam.-Aktien à M. 1000, eingez. mit 25 % = M. 1 500 000; für die restl. 75 %= M. 4 500 000 sind Einzahl.-Verpflichtungen ausgestellt. Urspr. M. 3 000 000, anlässlich der Angliederung der Deutschland Lebensversich. Akt.-Ges. in Berlin per 1./1. 1917 beschloss die a. o. G.-V. v. 10./12. 1917 Erhöh. des A.-K. um M. 3 000 000. Auf nom. M. 7000 Deutschland-Aktien, div.-ber. ab 1./1. 1917, wurden nom. M. 3000 Freia-Aktien, div.- ber. ab 1./1. 1917, und ferner für je nom. M. 1000 Deutschland-Aktien M. 175 bar gewährt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 1) Mind. 5 %, höchstens 10 % gesetzl. R.-F. (bereits gefüllt), sodann 3 % bis zur Höhe von mind. M. 500 000 als Risikores. für die Unfall- u. Haftpflichtbranche, 2) event. bis zu 10 % des verbleib. Überschusses zur Bild. u. Verstärk. von Spez.- u. Extra-Res., sowie des Beamtenpens.-F., 3) die vertragsm. Tant. an Vorst., 4) 4 % Div. an Aktionäre, 5) 5 % Tant. an A.-R., jedoch soll auf das einzelne Mitglied verrechnet nicht mehr als M. 5000 u. auf die Gesamtheit des A.-R. ohne Rücksicht auf die Zahl der Mitglieder nicht mehr als M. 60 000 entfallen, 6) von dem alsdann verbleib. Netto-Uberschuss werden dem Div.-F. der von der Bremer Lebensversich.-Bank a. G. übernommenen div.-ber. Aussteuerversich. 5 %, dem der übernommenen div.-ber. Militärdienstversich. 3 % der entsprechenden Prämienein- nahme u. den von der Hannoverschen Lebensversich.-Anstalt a. G. übernommenen div.-ber. Lebensfall- u. Kapitalversich. 5 % der div.-ber. Prämie überwiesen. Der restl. Betrag wird nach Massgabe der Prämieneinnahme auf die übrigen vertragsmässig am Gewinn beteiligten Versich. a) der ehemaligen Bremer Lebensvers.-Bank a. G., b) der Bremer Lebensversich.- Bank A.-G. resp. der Freia Bremen-Hannoversche Lebensversicherungs-Bank A.-G., c) der ehemaligen Hannov. Lebensversicherungs-Anstalt a. G., d) der ehemaligen Deutschland Lebens-Versich.-Akt.-Ges. verteilt. 7) Von den auf die einzelnen Gruppen entfallenden Be- trägen werden überwiesen 75 % den Versicherten der einzelnen Gruppen, 25 % zur Verfüg. der G.-V., jedoch mit folgenden Massgaben: a) aus dem auf die Gruppen 6a u. 6b entfallenden Betrage dieser 25 % wird der Div.-F. der div.-ber. Lebensversich. der vorm. Bremer Lebens- versich.-Bank a. G. so weit aufgefüllt, dass diesen Versich. eine Div. von 25 % der Prämien der lebenslänglichen Versich. gewährt werden kann, b) aus dem auf die Gruppe 6c (Versich. der vorm. Hannov. Lebensversich.-Anstalt a. G.) entfallenden Teile der erwähnten 25 % ist der Überschussanteil dieser div.-ber. Lebensversich. nach Aufnahme der rechnungsmässig zu- lässigen Beträge, höchstens jedoch 1.86 % der Tarifprämie aus dem Ausgleichs-F., auf 16 % der Tarifprämie zu ergänzen. Reichen hierzu die von den erwähnten 25 % des Überschusses zur Verfüg. stehenden Beträge nicht aus, so sind zunächst die von den unter 7a erwähnten 25 % noch verfügbaren Beträge, sodann die unter 4 erwähnte 4 % Div. der Aktionäre zu verwenden. Ein noch verbleibender Rest der unter 7a u. b erwähnten 25 % wird, soweit erforderlich, nach dem Geschäftsplan zur Auffüllung technischer Dividendenreserven ver- wendet. Ein alsdann noch verbleibender Rest wird als Superdividende an die Aktionäre verteilt, soweit die G.-V. nicht anders beschliesst. Wird eine solche anderweite Ver- wendung zur Erhöhung der Gewinnanteile von Versicherten beschlossen, so darf diese Erhöh. nur in der Weise erfolgen, dass die unter 6 zu a, b u. c bezeichneten drei Gruppen von Versicherten unter Anrechnung derjenigen Beträge, die ihnen etwa gemäss 7a oder b aus den an sich zur Verfüg. der G.-V. stehenden 25 % bereits zugeflossen sind, nach Massgabe der Prämieneinnahme gleichmässig berücksichtigt werden. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Verpflicht. der Aktionäre 4500000, Grundbesitz 6 976 976, Hypoth. u. Gemeindedarlehen 104 048 350, Darl. auf Wertp. 27 140, Wertp. 15 520 230, Vor- auszahl. u. Darlehen auf Policen 10 711 418, Guth. bei Bankhäusern 1 143 127, do. bei and. Versich.-Ges. 4 650 304. gestundete Prämien 3 836 121, rückst. Zs. u. Mieten 1 099 099, Aus- stände bei Agenten 1 327 761, Kassa 125 779, Inventar 267 623, Kaut.-Darlehen an versich. Beamte 73 475, sonst. Aktiva 6 059 961. – Pasiva: A.-K. 6 000 000, R.-F. 600 000, Prämien- Res. 116 714 297, Prämienüberträge 5 803 326, Res. für schweb. Versich.-Fälle 1 658 746, Unfall- u. Haftpflicht-Versich. 309 170, Gewinn-Res. der mit Gewinnanteil Versicherten