592 Versicherungs-Gesellschaften aller Branchen. Untersuchung, die Aussteuer-, Militärdienst- u. Volks-Versich. u. ist im ganzen Reiche zugel. Versich.-Stand Ende 1916–1917: 132 717, 165 415 Policen mit M. 62 787 212, 79 928 620 Kapital. Behufs Herbeiführung einer Interessengemeinschaft der Vita mit der Versicherungs-Ges. Hamburg in Hamburg wurden im Nov. 1911 die Aktionäre der Vita Ges. aufgefordert, sich zum Umtausch der Aktien in solche der Versicherungs-Ges. Hamburg bereit zu erklären, Der Umtausch sollte auf Grund folgender Bedingungen stattfinden: Falls sämtl. 3000 Aktien der Vita eingeliefert werden, verpflichtet sich die Hamburg bis zu 3000 Aktien der Vita zu übernehmen. Dagegen wird sie den Aktionären dieser Ges. 1067 Aktien der Hamburg à nom. M. 2500 mit 25 % Einzahlung, die vom 1./10. 1911 ab div.-ber. sind, u. ausserdem M. 666 312 in bar überlassen. Da aber weniger als 3000 Aktien der Vita, nämlich nur 2636 Stück eingeliefert wurden, 80 ermässigte sich die Leistung der Hamburg in dem entsprechenden Verhältnis. Die Aktionäre der Vita erhielten als Entschädigung für die ihnen entzogene Div. vom 1./1.–1./10. des Jahres 1911 M. 16.90 für die Aktie. Im J. 1916 Übernahme des Lebensversich.-Bestandes der Patria Kranken- u. Sterbegeldversich.-Bank in Liquid. in Berlin. Kapital: M. 3 000 000 in 3000 Nam.-Aktien (Nr. 1–3000) à M. 1000, eingezahlt mit 25 ― = M. 250, zus. also mit M. 750 000. Die G.-V. vom 10./4. 1901 hat Erhöhung des A.-K. von urspr. M. 2 000 000 um M. 1 000 000 (auf M. 3 000 000) beschlossen, begeben zum Nennwert zuzügl. der entstandenen Kosten. Die Aktien können, solange sie nicht voll einbegahlt sind, nur mit Genehmigung des A.-R. und Vorst. übertragen werden, welche die Über- tragung ohne Angabe der Gründe verweigern können. Stirbt ein Aktionär, so haben die Erben binnen drei Monaten einen anderen annehmbaren Erwerber zu bezeichnen. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung; 5 % z. R.-F., hierauf event. Rückl. bis 10 %, 4 % Div., vertragsm. Tant. an Vorst., vom Übrigen 70 % an die Gewinn-Res. d. Versicherten, vom Rest 20 % Tant. an A.-R. (ausserdem eine feste Vergüt. von M. 500 pro Mitgl.), Überrest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Verpflichtungen der Aktionäre 2 250000, Grundbesitz 1 599 500, Hypoth. 8 999 040, Wertpap. 2 608 250, Vorauszahl. u. Darlehen auf Policen 1 010 830, Guth. bei Bankhäusern 278 535, do. bei and. Versich.-Ges. 749 126, do. auf Postscheck-Kto 19 220, gestund. Prämien 700 701, rückst. Zs. u. Mieten 177 584, Ausstände bei Agenten 1 100 400, Kassa 3070, Inventar 75 114, Res. u. Prämienüberträge bei anderen Versich.-Ges. 763 165, Gemeindedarlehen 3 000 000, Verschiedenes 44 038. – Passiva: A.-K. 3 000 000, R.-F. 179 585, Prämienres. 16 598 572, Prämienüberträge 380 578, Res. für schweb. Versich.- Fälle 214 761, Gewinnres. der Versich. 477 414, Kriegsversich.-Res. 88 459, Res. für Wieder- inkraftsetz. von Versich. 17 500, Res. für nicht abgehob. Rückkaufswerte 3757, Verwalt.- Kostenres. 306 355, unerhob. Div. der Versich. 17 997, Kursausgleichsreserve 30 000, Guth. and. Versich.-Ges. 23 261, Res. der Versich. mit abgegebener Res. 756 165, Zinsenüberträge 20 895, Hyp. auf Grundbesitz 800 000, Verschiedenes 157 055, Gewinn 306 218. Sa. M. 23 378 579. Gewinn- u. Verlust-Konto: Einnahmen: Überträge a. d. Vorjahre 15 680 183, Prämien 5 213 319, Policegebühren 25 988, Kapitalerträge 640 210, sonst. Gewinn 69 273, Vergüt. d. Rückversich. 1 896 496, sonst. Einnahmen 1 096 770. Sa. M. 24 622 243. – Ausgaben: Zahl. für unerledigte Versich.-Fälle der Vorjahre 113 017, do. im Geschäftsj. 1 299 672, Vergüt. für in Rückdeck. übernommene Versich. 128 567, Zahl. für vorzeit, aufgelöste selbst abge- schlossene Versich. 53 300, Gewinnanteile an Versicherte 171 939, Rückversich.-Prämien 1 841 829, Steuern u. Verwalt.-Kosten 1 884 771, Abschreib. 27101, Kursverlust 179, Prämienres. 16 598 572, Prämienüberträge 380 578, Gewinnres. d. Versicherten 477 414, sonst. Res. u. Rückl. 399 655, sonst. Ausgaben 939 422, Gewinn 306 218 (davon R.-F. 13 877, Div. an die Aktionäre 67 500, Gewinnanteile an A.-R. 12 800, do. an Vorst. 17 526, Gewinnres. der Versich.163 154, Vortrag 31 360). Dividenden 1899–1917: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 4, 6, 7, 8, 8, 9, 9, 10, 10, 8, 8, 8, 9 % (M. 22.50). C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Dr. Berth. Oster. Prokuristen: Konrad Altvater, Rob. Fries. Aufsichtsrat: (Mind. 5) Vors. Oskar Ruperti, Hamburg; Dir. Benno Weil, Dr. R. Kahn, Dr. Erich Mayer, Mannheim; Komm.-Rat Max Heidlauff, Lahr; F. Mutzenbecher, H. F. M. Mutzenbecher, Dr. J. Schlinck, Oberlandesgerichtsrat a. D. Dr. Christoph, Hamburg; Komm.- Rat Emil Bellardi, Crefeld; F. L. Brinck, Hofkammer-Rat Freih. von Bülow, Bückeburg. Zahlstellen: Hamburg: Eigene Hauptkasse; Mannheim: Süddeutsche Disconto-Ges. Hamburger Lloyd Versicherungs-Akt-Ges. in Hamburg, Alter Wall 12. Gegründet: 1./5. 1917; eingetr. 1./6. 1917. Gründer: Nord-Deutsche Versich.-Ges., Ham- burg. Banken u. erste Firmen des Handels u. der Schiffahrt, besonders in Hamburg. Zweck: Versicherung 1. gegen jede Art der See-, Fluss-, Revier-, Hafen- u. Landtrans- ortgefahr, 2. gegen Feuers-, Blitz- u. Explosionsgefahr sowie gegen die Beschädigung durch Sturm, 3. gegen Mieteverlust u. Schäden durch Betriebsstörung infolge von Sachschäden, 4. gegen Diebstahl u. Einbruch; 5. gegen Wasserleit.-Schäden aller Art, 6. gegen Bruch- schäden von Spiegel- und Glasscheiben, 7. gegen Beschädigung von Masch., 8. Gewährung von Rückversich. jeder Art.