Versicherungs-Gesellschaften aller Branchen. 601 Gewinn-Verteilung: 5 % zum Kap.-R.-F., bis 20 % des A.-K., 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an Vorst., 3½ % Tant. an A.-R. (mit einer festen Remuneration von M. 4000, insgesamt höchstens M. 8000), verbleib. Betrag Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Verpflicht. der Aktionäre 750 000, Kassa 1838, Wertp. 6250, Guth. bei Bankhäusern 28 681, do. bei Versich.-Ges. 765 542, Prämienüberträge 1 434 400, Guth. bei Agenten 78 239. – Passiva: A.-K. 937 500, R.-F. 52 000, Prämienüberträge 491336, Res. für schwebende Versich. 1 133 823, Guth. and. Versich.-Ges. 92 194, do. der Retrozessionäre für einbehaltene Prämien-Res. 352 200, do. der Agenten 5897. Sa. M. 3 064 952. Gewinn- u. Verlust-Konto: Einnahmen: Prämienüberträge 514 672, Res. für schwe- bende Versich.-Fälle 1 305 772, Prämieneinnahme 2 199 298, Zs. 39 799, Kursgewinn 23 340. Sa. M. 4 082 882. – Ausgaben: Retrozessionsprämien 503 497, Zahl. aus Versich.-Fällen, einschl. Schadenregulier.-Kosten 1 628 751, Res. für schwebende Versicher.-Fälle 1 133 823, Steuern 14, Verwalt.-Kosten einschl. Prov. 325 459, Prämienübertr. 491 336. Sa. M. 4082 882. Dividenden 1901–1917: 28, 8, 8, 10, 10, 10, 0, 0, 20, 0, 0, 0, 5, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: H. Mutzenbecher jun., Osw. Berckemeyer. Prokuristen: Rud. Reuss, A. Palm. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. N. H. P. Schuldt, Oskar Ruperti, P. Siemsen jun., Hamburg Versicherungsgesellschaft Hamburg in Hamburg, Alsterdamm 39, Europahaus. Gegründet: 6./7. 1897 von einer Anzahl Bankinstitute, Kaufleute und Grossindustrieller. Die Dauer der Ges. ist unbeschränkt. Zweck: Die Ges. betreibt Feuer-, Transport-, Lebens- u. Unfall-, Haftpflicht- u. Einbruchdieb- stahlversicherung, und zwar nur noch im Wege der Rückversicherung, die Transport-Versich. auch direkt. Die Ausdehnung auf alle Zweige der Rück-Versich. wurde von der G.-V. v. 31./3. 1911 beschlossen, auch kann sich die Ges. an anderen Versich.-Unternehmungen beteiligen. Lt. G.-V.-B. v. 22./3. 1901 wurde ein Teil der Transport- und Unfallbranche der neu gegründeten A.-G. „Albingia“ übertragen. Diese Ges., seit 1913 Albingia Hamburg- Düsseldorfer Versich.-Akt.-Ges. firmierend, ist jetzt mit M. 9 000 000 Grundkapital (3600 Aktien à M. 2500 ausgestattet, einbez. mit 25 %). Ende 1914 besass die Ges. M. 6 246 304 volleingez. Aktien anderer Versich.-Gesellschaften. Seit 1917 Beteil. am Bulgarischen Phönix in Sofia. Kapital: M. 12 000 000 in 800 abgestemp. Nam.-Akt. (Nr. 1–800), 2400 neuen Akt. (Nr. 801 bis 3200) à M. 2500, eingezahlt mit 25 % u. 1600 Aktien Lit. B à M. 2500, voll eingezahlt. Auf den abgestemp. und neuen nicht voll eingezahlten Aktien ruht eine Nachzahlungsverpflicht. von M. 1875 pro Stück. Urspr. M. 4 000 000 in 800 Nam.-Aktien à M. 5000 mit 50 % = M. 2500, zus. M. 2 000 000 Einzahlung. Urspr. waren nur 25 % eingezahlt; zur Abstossung von zwecks Beschaffung von Sicherheitsdepots aufgenommener und gekündigter auswärtiger Bankkredite wurden auf 15./9. 1901 weitere 25 % einberufen. Der Nachschuss wurde auf 4 Aktien nicht bezahlt, die ausgefallenen M. 7500 wurden 1901 auf Gewinn- u. Verlustkto abgebucht. Zur Tilg. der Unterbilanz beschloss die G.-V. v. 10./9. 1901 Herabs. des A.-K. um M. 2 000 000 (auf M. 2 000 000) durch Abstemp. des Nom.-Betrages der Aktien von M. 5000 auf M. 2500, worauf M. 625 eingez. wurden, sodass, wie oben vermerkt, eine Nachzahl.-Verpflicht. von M. 1875 pro Aktie bestehen bleibt. A.-K. bis 1906 M. 2 000 000. Die G.-V. v. 8./5. 1906 beschloss Erhöhung um M. 2 000 000 in 800 Aktien à M. 2500, begeben zu 115 %, eingezahlt 25 % u. das Agio. Die a. o. G.-V. v. 3./6. 1909 beschloss Erhöhung des A.-K. durch Ausgabe von 240 vollge- zahlten Aktien Lit. B à M. 2500 um M. 600 000 (auf M. 4 600 000). Diese Aktien wurden zum Kurse von 150 % ausgegeben, die mit je M. 2500 zuzüglich des Agios von M. 1250, also mit zus. je M. 3750 am 1./7. 1909 bar einzuzahlen waren und an der Div. des Geschäftsjahres 1908/09 mit einem Viertel teilnahmen. Diese Aktien sind von einem Konsort. zu 150 % fest übernommen. Die a. o. G.-V. v. 11./1. 1910 beschloss Erhöhung des A.-K. durch Ausgabe von 400 Aktien Lit. B à M. 2500 um M. 1 000 000 auf M. 5 600 000. Die neuen Aktien wurden zum Kurse von 150 % an ein unter Führung der Deutschen Nationalbank, Bremen, und Deichmann & Co., Köln, stehendes Konsort. mit der Massgabe begeben, das diese neuen Aktien mit an der Div. des Geschäftsjahres 1909 10 teilnehmen. Übertragung der Aktien ist nur mit Genehm. des A.-R. zulässig, der dieselbe ohne Angabe von Gründen verweigern kann. Stirbt ein Aktionär, 80 haben die Erben binnen 6 Mon. einen neuen, dem A.-R. genehmen Erwerber der Aktien zu bezeichnen. Im J. 1911 bot sich der Ges. die Gelegenheit, durch Übernahme von 2522 Stück Aktien der in Mannheim bestehenden Lebensversicherungs-Akt.-Ges. „Vita“ eine Interessen-Gemein- schaft mit dieser Ges. herbeizuführen. Der Sitz der „Vita“, welche in Zukunft „Hamburg- Mannheimer Versicherungs-Akt.-Ges.“ firmiert, wurde am 1./4. 1912 nach Hamburg verlegt. Zur besonderen Sicherstellung der auf den „Vita“-Aktien ruhenden Nachschussverpflichtung lässt die Ges. Hamburg im Einverständnis mit dem Kaiserl. Aufsichtsamt für Privat- versicherung ihren Besitz an „Vita“-Aktien durch befreundete Banken verwalten; die Aktien sind zu diesem Zweck in dem Aktienbuch der ,Vitaé“ auf den Namen der betreffenden Banken eingetragen. Für den Ankauf der 2522 Stück „Vita“'-Aktien bedurfte die Ges. Bar- mittel, welche durch Erhöh. des A.-K. beschafft wurden, indem die a. o. G.-V. v. 29./12. 1911 beschloss, das A.-K. um M. 4 400 000 (auf M. 10 000 000) durch Ausgabe von 1600 Nam.-Akt.