Versicherungs-Gesellschaften aller Branchen. Badische Feuerversicherungs-Bank in Karlsruhe. Gegründet: 10./11. 1898. Konz. v. 17./10. 1898. Gründer s. Jahrg. 1900/1901. Die Gründer haben sämtl. Kosten der Gründung übernommen u. ausserdem der Ges. 5 % des Grundkapitals = M. 200 000 für Organisations-, Einricht.-Spesen etc. überlassen u. für 1900 weitere M. 250 000, in Sa. also M. 450 000 gegeben. Gesamt-Versich.-Summe Ende 1916–1917 M. 1 329 102 115 1 564 705 917 in Feuer, 56 877 070, 66 218 793 in Einbr.-Diebstahl. Zweck: Betrieb von Versich.-Geschäften gegen Feuer-, Blitz- und Explosionsschäden, Betriebsverlust, auch gegen Einbruchdiebstahl u. gegen Mietverlust in Folge von Wasser- leitungsschäden. Die Ges. kann auch Rückversicherungen nehmen und gewähren. Aus- genommen von der Versich. sind Schäden, welche durch Krieg etc. oder durch Erdbeben entstehen. Das Geschäftsgebiet erstreckt sich über ganz Deutschland. Kapital: M. 4 000 000 in 4000 Nam.-Aktien (Nr. 1–4000) à M. 1000, eingezahlt mit 25 = = M. 250, zus. also mit M. 1 000 000. Übertragung der Aktien ist von der Genehmigung der ständigen Kommission des A.-R. abhängig, welche dieselbe ohne Angabe der Gründe ver- weigern kann. Stirbt ein Aktionär, so haben die Erben binnen 6 Monaten einen neuen, der Ges. genehmen Erwerber der Aktien zu bezeichnen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F., 4 % Div., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergütung von M. 2000 an den Vors., von M. 1000 an jedes andere Mitglied), vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Forder. an d. Aktionäre 3 000 000, Ausstände bei Agenten 193 001, Bankguth. 161 502, do. bei anderen Versich.- Ges. 1 828 870, Zs. 5162, ausstehende Hypoth.-Zs. 1984, Kassa 11 210, Hypoth. 757 300, Wertp. 550 000, Grundbesitz 139 000. – Passiva: A.-K. 4 000 000, Prämienüberträge 743 000, Schaden-Res. 1 245 000, Guth. anderer Versich.-Ges. 426 403, do. verschied. Kredit. 26 142, unerhob. Div. 1000, Kap.- R.-F. 100 000, Talonsteuer-Res. 5000, Gewinn 101 484. Sa. M. 6 648 030. Gewinn- u. Verlust-Konto: Einnahmen: Vortrag 37 838, Prämien-Uberträge 757 000, Schadenres. 626 000, Kriegssteuer-Rückl. 6000, Prämieneinnahme 3 228 966, Policengebühren 1302, Zs. u. Mieten 73 922, Aktienüberschreib.-Gebühren 66. Sa. M. 4 731 094. – Ausgaben: Rückversich.-Prämien 1 451 351, Schäden aus den Vorjahren 555 577, do. im Geschäftsjahr 1 251 193, Prämienüberträge 743 000, Abschreib. 3000, Verlust aus Kapitalanlagen 4600, Provis. 438 630, sonst. Verwalt.-Kosten 124 477, Steuern 9083, Leist. für Feuerlöschwesen 30 477, Rückerstatt. an Vertragsvereine 18 219, Gewinn 101 484 (davon Kapital-R.-F. 25 000, Talon- steuer-Res.-F. 1000, Tant. 2857, Div. an Aktionäre 40 000, Vortrag 32 627). Dividenden 1905–1917: 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4 % (M. 10). C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Dr. H. Rapp. Aufsichtsrat: (Mind. 5) Vors. Komm.-Rat Fritz Homburger, Karlsruhe; Ed. Ladenburg, Mannheim; Bank-Dir. Riedel, Freiburg i. Br.; Graf Viktor von Helmstatt, Neckarbischofsheim; Finanzrat a. D. G. Seitz, Frankf. a. M.; Gen.-Dir. Carl Ritter v. Thieme, München; Bank- Dir. Wilh. Hoffmann, Komm.-Rat Karl Moninger, Karlsruhe; Gen.-Konsul Komm.-Rat Dr. Georg von Doertenbach, Stuttgart; Gutsbes. Ed. Merton, Rittnerthof b. Durlach. Prokuristen: A. Fischer, F. Eberhardt. Zahlstellen: Eigene Kasse; Karlsruhe: Veit L. Homburger; Mannheim: Süddeutsche Disconto-Ges. A.-G. u. deren Filialen, Rheinische Creditbank u. deren Filialen. „Agrippina“, See-, Fluss- und Landtransport-Versich.-Ges. in Köln a. Rh., Riehlerstr. 90. Gegründet: 1844. Konzessioniert 24./1. 1845, modifiziert durch Ministerial-Reskripte v. 30./8. 1872, 18./8. 1873, 15./12. 1900 u. 26./3. 1910. Dauer unbeschränkt. Zweck: Versicherung gegen Transportgefahren jeglicher Art, ferner die Rückversich. in allen Versicherungszweigen u. die Beteil. an anderen Unternehmungen. Im J. 1917 Beteil. an der Mitteleuropäischen Versicherungs-A.-G. Kapital: M. 3 000 000 in 2000 Namen-Aktien à Tlr. 500 = M. 1500, eingez. mit 20 % = M. 300, zus. also mit M. 600 000. Erhöh. des A.-K. ist vor Vollzahlung zulässig. Die Über- tragung der Aktien. von denen niemand mehr wie 40 besitzen darf, ist nur mit Genehm. des A.-R. zulässig (Gebühr M. 3). Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Je 4 Aktien 1 St., Grenze einschl. Vertretung 10 St. Bei Beschluss über event. Auflös. der Ges. jede Aktie = 1 St. Stimmber. sind nur als solche im Aktienbuche der Ges. eingetr. Aktionäre. Gewinn-Verteilung: Mind. 10 % zum Kapital-R.-F. (ist erfüllt), vertragsm. Tant. an Vorst., 4 % Div. auf das eingez. A.-K., vom Übrigen 15 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergütung von zus. M. 5000), Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Verbindlichk. der Aktionäre 2 400 000, Hypoth. 1 733 700, Effekten 2 638 471, Immobil. 763 299, Mobil. 11 054, Kaut. 22 000, Kassa inkl. Reichsbank- giro- u. Postscheckto 199 469, Guth. bei: Agenturen 2 847 063, Bankiers u. Versich.-Ges. 6 105 762. – Passiva: A.-K. 3 000 000, R.-F. 300 000, Sonderrücklage 275 000, Sonderrück-