Versicherungs-Gesellschaften aller Branchen. Nachschuss von M. 350 pro Aktie eingezogen wurde. Der Verlustsaldo per 31./12. 1908 von M. 2 705 317 verringerte sich dann durch den im J. 1909 erzielten Gewinn von M. 1 715 133 auf M. 990 184; 1910 ein neuer Verlust von M. 177 955, somit Gesamtverlustsaldo Ende 1910 M. 1 168 139, der aus dem Gewinn des J. 1911 gedeckt werden konnte. Auch die Rückzahl. der Nachschüsse v. 1907 (M. 275) u. 1908 (M. 350) zus. M. 625 erfolgte im J. 1912 aus dem Gewinn von 1911. Im Jahre 1916 ist die bare Einzahlung für jede Aktie wieder auf 33 % = M. 500 erhöht und die Wechselverbindlichkeit auf 66% % M. 1000 herabgesetzt worden. Wegen früherer Kapitalsbewegung s. dieses Handb. Jahrg. 1900/1901. Niemand ausser Mitgliedern des königl. Hauses darf mehr als 50 Aktien besitzen, deren Übertragung an die Genehmig. des V.-R. geknüpft ist, welcher dieselbe ohne Angabe von Gründen verweigern kann. Stirbt ein Aktionär, so haben die Erben binnen 6 Monaten einen der Ges. genehmen Erwerber der Aktien vorzuschlagen. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Vorerst 20 % zum R.-F. bis M. 1 800 000, eine dem Vorjahre gleiche Div., jedoch höchstens M. 50 per Aktie, dann erhält der R.-F. nochmals bis 10 % des Reingewinns, den Rest der Spar-F., event. wird derselbe als fernere Div. ausbezahlt. Der V.-R. empfängt nach Vornahme sämtl. Abschreib. u. Rückl., sowie nach Abzug eines für die Aktionäre bestimmten Betrags von 4 vom Hundert des eingez. Grundkap. 4 % Tant. (ausser einer festen Vergüt. von M. 15 000), ferner der Gen.-Dir., die Stellv. desselben u. das kontroll. Mitgl. des V.-R. einen Gewinnanteil. Hat das Vorjahr keine bezw. eine geringere Div. als M. 25 per Aktie ergeben, so gelangt letzterer Betrag als Div. zur Verteil. Zur Gewähr. einer der vorjähr. gleichen Div., jedoch höchstens bis zu M. 50 per Aktie, kann event. der Sparfonds in Angriff genommen werden. Mehr als der doppelte Betrag der Div. darf dem Sparfonds nichkt überwiesen werden u. jedenfalls nur soviel, dass derselbe unter Hinzurechn. des alten Bestandes sich niemals höher beläuft, als auf das Fünffache der zu verteilenden Div. Bei mehr als M. 25 Div. soll der Sparfonds mindest. soviel er- halten, dass sein Bestand wenigstens das Doppelte der zu verteilenden Div. erreicht. Wenn durch Verluste in den Vorjahren der durch den ersten Einschuss auf die Aktien zusammengebrachte bare Fonds angegriffen ist, so wird der Gewinn zunächst zur Wiederherstellung und sodann, wenn Nachschüsse geleistet waren, zur Rückzahl. dieser Nachschüsse verwendet. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Forder. an die Aktionäre 4 000 000, Ausstände bei Gen.-Agenten 7777, do. bei Banken 125 670, do. bei anderen Versich.- Ges. 910 142, Zs. 13 907, anderweit 100, Kassa 21 774, Hypoth. u. Grundschulden 635 000, Wertp. 4 843 973. – Passiva: A.-K. 6 000 000, Res. für a. o. Bedürfnisse 1 000 000, Guth. anderer Versich.- Ges. 4000, do. von Gen.-Agenten 55 388, unerhob. Div. 3625, R.-F. 1 233 888, Spar-F. 1 535 000, Grat.- u. Disp.-F. 30 426, Gewinn 696 018. Sa. M. 10 558 346. Gewinn- u. Verlust-Konto: Einnahme: Schaden-Res. 20 000, Res. für a. o. Bedürfnisse 750 000, Prämien 3 764 167, Policegebühren 18 643, Portokosten 7165, Zs. 299 210, sonst. Einnahmen 17 963. Sa. M. 4 877 150. – Ausgabe: Rückversich.-Prämien 199 292, Schäden 1 923 526, Regulier.-Kosten 145 140, Res. für a. o. Bedürfnisse 1 000 000, Abschreib. 3039, Kurs- verlust 31 935, Provis. u. sonst. Bezüge der Agenten 363 325, sonst. Verwalt.-Kosten 277 071, Steuern u. Abgaben 198 077, Kursverlust auf Guth. in Österreich 13 266, Grat.- u. Disp.-F. 2425, Beiträge zur Pensionskasse 19 486, do. Angestelltenversich. 4114, Inval.- u. Kranken- kassen-Beiträge 430, Gewinn 696 018 (davon z. R.-F. 208 805, z. Spar-F. 120 000, Verwalt.-Rat u. Vorstand 27 213, Div. 340 000). Kurs Ende 1901–1917: 650, 580, 650, 720, 390, 25, –, 115, 440, 350, 800, 308, 410, 350*, –, 550, —– per Aktie. Notiert in Berlin, Magdeburg. Dividenden 1901–1917: 14, 5, 15, 10, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 6, 8, 14¾, 14¾, 18, 16, 17 % (M. 85). Die Div.-Sch. müssen von dem quittiert sein, der Ende Dez. als Aktionär in den Büchern der Ges. eingetragen war. Coup.-Verj.: 3 J. (K.) Direktion: Gen.-Dir. A. Borrmann, Dir. L. Griesfeller. Verwaltungsrat: Vors. Geh. Komm.-Rat W. Zuckschwerdt, M. d. H.; Stellv. Gen.-Dir. H. Vatke, Kaufm. Max Pommer, Magdeburg; Rittergutsbes. Dr. Gust. Humbert, Dammendorf; Senatspräsident Dr. jur. Max von Schlayer, Zehlendorf; Ökonomierat Ernst Giesecke, Kl. Wanzleben; Dir. Dr. jur. Rud. Schloessmann, Fabrikbes. Paul Heilig, Oberuhldingen. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Subdirektion, Taubenstr. 16–18. Magdeburger Lebens-Versicherungs-Gesellschaft in Magdeburg, Bureau in Berlin, Charlottenstrasse 28. Gegründet: Konz. 19./12. 1855. Zweck: Abschluss von Lebens- u. Aussteuerversich. einschl. der Versich. gegen die Folgen Körperl. Unfälle, der Haftpflicht-Versich. u. der Versich. von Inval.-Pensjonen zu festen Prämien ohne Nachschussverbindlichkeit. Geschäftsgebiet Deutschland u. Oesterreich. Versich.-Stand Ende 1916–1917: Lebensversich. 88 857, 87 206 Policen über M. 345 833 784, 346 643 286 Kapital u. M. 169 305, 155 979 jährl. Rente; Unfallversich.: 26 499, 26 518 Versich.; Haftpflichtversich.: 21 256, 21 243 Versich.