Eisenbahnen, Eisenbahn-Bau- und Betriebs-Gesellschaften. fisehbalnen, Lisenbahn-Ban- und Betriehs-Gesellschäften. Aachen-Mastrichter EHisen ....... in Aachen (und Mastrichf)/. Gegründet: 14./15. Juli 1845; in Gemeinschaft mit der Aken-Maastrichtsche Spoorweg- Maatschappij Vertrag v. 23. /3. 1918); preuss. Konz. v. 30./1. 1846, holländ. Konz. v. 4./9. 1845, Dauer 100 J. Zweck: Bis 1898 Betrieb einer Eisenbahn zwischen Aachen-Mastricht- Hasselt u. Simpelveld-Kirchrath; fernerer Gegenstand des Unternehm.: Ausbeut. der Kirch- rather Domanial-Steinkohlengrube u. Betrieb der Verbindungsbahn zwischen der Grube u. Simpelveld ca. 8 km. Die Ges. behielt nach Abtretung der Hauptbahn (s. Jahrg. 1905/06) als ihr Eigentum 1) das unentgeltl. Benutzungsrecht des Hauses Aachen, Burtscheiderstr. 8, bis 1945 oder bis zur Auflös. der Ges., falls diese früher stattfindet, jedoch nur für eigene Zwecke der Ges., 2) Verbindungsbahn zwischen der Domanialgrube und Simpelveld (ca. 8 km). Die Domanial-Steinkohlengrube zu Kirchrath (Holland) bleibt für die Dauer der Konz. bis 10./5. 1945 im Besitz der Ges. Das Nutzniessungsrecht an der Grube wurde seit 1917 an die Aken-Maastrichtsche Spoorweg-Maatschappij überlassen. Nach Ablauf der Konz. geht die Steinkohlengrube mit allen für den Betr. derselb. vorhand. Gebäuden, Dampf- u. and. Masch., Material u. Steinkohlenvorräten ohne alle Vergüt. wieder an den holländ. Staat über. Die Reg. ist befugt, die Verwalt. der Gruben während der letzten 9 Jahre selbst für Rechnung der Ges. zu leiten. Wegen käufl. Erwerb der Grube siehe unten. Um eine intensivere Förder. auf der Grube u. eine bessere Aufbereitung der geförderten Kohlen zu erzielen, wurden Neuanlagen errichtet (Aufwend. hierfür M. 446 972) u. Mitte 1901 in Betrieb genommen. Weitere Zugänge auf Anlagekti 1907–1917: M. 209 175, 250 748, 144 715, 119 649, 212 304, 171 083, ca. 245 000, 1 496 641, 270 687, 78 835, 199 172. Gefördert wurden 1908–1917: 249 723, 263 421, 287 802, 346 437, 418 103, 481 633, 452 906, 427 946, 422 126, 500 040 t. Belegschaft 1912–1917: durchschnittl. 1628, 1797, 1573, 1564, 1545, 2061 Mann. Gewinn der Kohlengrube 1908–1917: hfl. 252 604, 290 753, 269 121, 324 831, 409 852, 609 294, 481 233, 829 667, 1 100 302, 1 809 304, Im Jahre 1911 und 1912 fanden Verhandlungen mit der holländischen Regierung wegen Ablösung der derselben zustehenden Rechte gegen einmalige Zahlung seitens der Ges. statt, welche vorbehaltlich der holländischen Kammer im April 1913 zu einer Einigung führten. Der betr. Gesetzentwurf wurde aber anfangs 1915 zurückgezogen. Im Mai 1915 hat die Ges. dann eine neue Eingabe an die holländ. Regierung gerichtet, worin eine Neuregelung des Pachtverhältnisses vorgeschlagen wurde. Der Rohüberschuss für 1911 betrug M. 576 697 und ermässigte sich nach Abzug des auf Grund des bisherigen Vertrages pro 1911 berechneten Anteils der Niederländ. Reg. in Höhe von M. 370 233 auf M. 206 463. Das Geschäftsj. 1912 hat einen Reingewinn von M. 206 463 erzielt. Die G.-V. beschloss von der Verteil. einer Div. abermals abzusehen, vielmehr den Überschuss zu Abschreib., Rückstell. u. Tant. zu verwenden; ebenso verfahren mit den Ge- winnen für 1913–1915 (M. 461 099, 317 410, 153 976). 1916 u. 1917: Divid.-Ausschüttung. Kapital: M. 1 374 000 in 2290 abgest. Aktien à M 600 (= Tlr. 200 = holl. fl. 352), wovon 2054 in Aachen u. 236 in Mastricht ausgestellt. Urspr. A.-K. M. 8 250 000 in 13 750 St.-Aktien à M. 600. (Wegen Reduktion s. Jahrg. 1905/06.) Die Aken-Maastrichtsche Spoorweg-Maat- schappij übernahm es, durch notariellen Vertrag vom 1./1. 1917 ab das A.-K. der Aachen- Mastrichter Eisenbahn-Ges. mit 4 % zu verzinsen. Genussscheine: 11 460 Stück, wovon 10 276 in Aachen u. 1184 in Mastricht Die Genussscheine sollen gleichberechtigt mit den verbleib. Aktien sein, gleiches Stimmrecht mit ihnen haben u. teilnehmen an einem Mehrüberschusse des Reingewinnes, der zur Verteilung gelangt, nachdem die restl. Aktien bis zu 4 % Div. erhalten haben. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im April-Mai. Stimmrecht: Für 1 u. unter 10 Aktien oder Genussscheine 1 St.; für 10 u. unter 20 Aktien oder Genussscheine 2 St.; für 20 u. unter 30 Aktien oder Genussscheine 3 St.; für 30 u. unter 40 Aktien oder Genussscheine 4 St.; für 40 u. unter 50 Aktien oder Genussscheine 5 St.; für 50 oder mehr Aktien oder Genussscheine 6 St. Grenze inkl. Vertretung 50 St. Gewinn-Verteilung: Vom Reinertrag der Kohlengrube Kirchrath über hfl. 60 000 = M. 102 000 erhält die holländ. Reg. die ersten hfl. 5000, vom weiteren Reinertrag über fl. 65 000 die Hälfte. Lt. Vertrag v. 30./10. 1880 gelten 35 % der Roheinnahme als Reineinnahme. (Die holländ. Reg. erhielt 1901–1914: hfl. 95 843, 108 528, 131 916, 134 668, 150 753, 167 353, 216 201, 190 910, 179 295, 189 880, 218 437, 287 442, 376 361, 328 570.) Zuerst Dotier. des Aktien- Amort.-Kto, dann 5 % z. R.-F. bis 10 % des A.-K., event. ausserord. Rücklagen, die Aktio- näre erhalten 4 % Div., dann vom verbleib. Gewinn 4 % Tant. an beide Dir. (mind. M. 6000 pro Jahr), der Rest wird unter die Aktien u. Genussscheine gleichmässig verteilt. Bilanz der Aachen-Mastrichter Eisenbahn-Ges. am 31. Dez. 1917. Aktiva: Effekten 177 342, Immobilien 9000, Kassa 2489, Aken-Maastrichtsche Spoorweg-Maatschappij 1 767 696. – Passiva: A.-K. (10 276 Genussscheine) 1 232 400, Akt.-Amortis.-Kto 486 000, unerhob.